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SLICKMISCHUNGEN SOFT UND SUPERSOFT FÜR DEN ZWEITEN RUSSISCHEN GRAND PRIX

04/10/15

Die Mischungen P Zero Yellow (Soft) und P Zero Red (Su-persoft) nominierte Pirelli für den Großen Preis von Russland 2015. Die Kombination ist eine Stufe weicher als beim Debütrennen in Sotschi im vergangenen Jahr, für das Pirelli die Mischungen Medium und Soft festgelegt hatte. Weil 2014 noch keine Daten über die russische Strecke verfügbar waren, hatte der Pneushersteller mit Bedacht eine kon-servative Entscheidung gefällt. In diesem Jahr hingegen liegen konkrete Renndaten vor. Das ermöglichte es Pirelli, eine Wahl zu treffen, die den charakteristischen Merkmalen der Strecke besser entspricht. Der neue Asphalt der Strecke ist glatt. In Kombination mit dem milden Wetter und den überwiegend mittelschnellen Kurven resultieren daraus ein relativ geringer Abrieb und Leistungsabbau der Pneus.
Paul Hembery, Motorsport-Direktor Pirelli
„Wir freuen uns, nach Sotschi zurückzukehren. Als wir im vergangenen Jahr erst-mals an die Strecke kamen, gab es viele Fragezeichen, wie das bei einem neuen Circuit stets der Fall ist. Doch zwischenzeitlich trugen wir eine beacht-liche Daten-Menge zusammen und verfügen nun über zahlreiche Informatio-nen. Daraus resultierte unsere Entscheidung, bei der Nominierung der Pneus-Mischungen diesmal eine Stufe weicher zu sein als 2014. Unser Ziel sind zwei oder drei Stopps pro Auto, so wie bei jedem Rennen. Trotz der enormen Vorteile, die uns die Simulations-Technologie bietet, lernen wir und die Teams die Strecke in Sotschi in der Praxis immer besser kennen. Der Track verfügt über ein breites Spektrum unterschiedlicher Kurven und ist daher ein guter Universaltest für die Pneus. In diesem Jahr werden die Fahrer vom Extra-Speed der supersoften Slicks profitieren.”
Die größten Herausforderungen für die Pneus
Normalerweise verändert sich eine frisch gelegte Asphaltdecke innerhalb der ersten zwölf Monate sehr stark, insbesondere nach einem strengen Winter. Stichproben zeigen aller-dings, dass sich der Fahrbahnbelag der Strecke in Sotschi seit 2014 nicht grundlegend verändert hat. Die Oberfläche blieb glatt. Abgesehen vom Formel 1-Wochenende im Ok-tober wird der Kurs wenig befahren. Er wird sich daher im Verlauf der drei Tage des kom-menden Rennwochenendes deutlich entwickeln. Insbesondere am Freitag wird die Stre-cke noch grün und rutschig sein.
Die kritischste Kurve in Sotschi ist Turn 3. Die lange Linkskurve mit mehreren Scheitel-punkten ähnelt der berühmten Turn 8 im Istanbul Park, der ebenfalls von Hermann Tilke entworfen wurde. In dieser Kurve wird primär der rechte Vorderreifen belastet. Insgesamt enthält die Strecke zwölf Rechts- und Linkskurven. Zwischen der ersten und zweiten Kur-ve befindet sich die 650 Meter lange Gerade.
Eine Runde in Sotschi ist 5,848 Kilometer lang. Damit ist der Circuit hinter Spa und Sil-verstone der drittgrößte der Saison. Gut 1,7 Kilometer der Strecke werden auf öffentlichen Straßen gefahren. Das Rennen geht über 53 Runden. Für Sonntag werden Außentempe-raturen von 15 bis 20 Grad Celsius erwartet, was den Einfluss des hitzebedingten Leis-tungsabbaus der Pneus reduziert.
Die erfolgreiche Strategie des vergangenen Jahres
Lewis Hamilton (Mercedes GP) gewann 2014 das Debütrennen auf dem russischen Circuit. Er startete mit den soften Slicks und wechselte in Runde 30 auf die Mediums. Die bemerkenswerteste Strategie setzte sein Team-Kollege Nico Rosberg ein. Nachdem er sich bereits in der ersten Runde einen Bremsplatten eingehandelt hatte, wechselte er von der weichen auf die mittlere Mischung. Er fiel zunächst auf Rang 20 zurück, kämpfte sich dann aber bis auf den zweiten Platz vor, wobei er mehr als 300 Kilometer mit einem Pneussatz zurücklegte. Seine Bestzeit gelang ihm in der vorletzten Runde.
Erwarteter Performance-Unterschied zwischen den beiden Mischungen
0,8 – 1,0 Sekunden pro Runde.
Wem wir in dieser Woche auf Twitter folgen
@nigelmansell. Das musste ja so kommen: ‘Il Leone’ ist jetzt auch auf Twitter. Wie schon zu seiner aktiven Zeit hält er mit seiner Meinung nicht hinter dem Berg. Seine Kommentare spiegeln seine kämpferische Einstellung, die er sich bis heute bewahrt hat, perfekt wider.
(Quelle: Pirelli)


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