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Achsposition
Beim Reifenwechsel sollte auf die Achsposition geachtet werden, da sie angibt, an welcher Stelle ein Reifen montiert war, oder montiert werden soll. Abhängig von der Antriebsart, wirken Kräfte unterschiedlich auf die Räder. Als Faustregel kann festgehalten werden, dass Reifen mit höherer Profiltiefe auf die Hinterachse gehören.
Radpositionen dürfen verändert werden um eine gleichmäßige Abnutzung zu erreichen, z. B. von VL nach HL oder VR nach HR. Soweit keine Laufrichtungsbindung der Reifen vorgegeben ist, kann die Radposition auch über Kreuz verändert werden, z.B. von VR nach HL oder VL nach HR.
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ABS: Antiblockiersystem
Das Antiblockiersystem (ABS) oder auch Antiblockieverhinderer (ABV) genannt, verhindert bei einer Vollbremsung das Blockieren der Räder. Vorteil: Das Auto bleibt lenkbar. Ein zentrales, elektronisches Steuergerät kontrolliert über Raddrehzahlsensoren, die an jedem Rad angebracht sind, die Drehzahl; vergleicht diese untereinander (zwischen den vier Rädern) und setzt sie in ein der Fahrgeschwindigkeit angepasstes Verhältnis. Sinkt die Drehzahl eines oder aller Räder überproportional ab, erkennt die Elektronik die Blockiergefahr und reduziert sofort den Hydraulikdruck in der entsprechenden Bremsleitung des betroffenen Rades. Je nach ABS-Bauart enthält die Hydraulikeinheit meist drei oder vier Kanäle zu den einzelnen Radbremszylindern. Bei trockener, feuchter und nasser Fahrbahn ist der Bremsweg in der Regel gleich oder kürzer als beim gleichen Fahrzeug ohne ABS. Auf Neuschnee oder Rollsplitt kann der ABS-Bremsweg u. U. geringfügig länger sein.
Achtung: Im Notfall das Bremspedal hart treten und nicht vom Pulsieren des Pedals irritieren lassen.
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Adaption von Felgen
Um die Spur an Fahrzeugen verändern zu können, benötigt man Adapter die zwischen der Felge und der Radnabe montiert werden. So ist es möglich, Felgen an verschiedene Fahrzeuge anzupassen und die Spur genau nach Bedarf einzustellen.Der Überbegriff ist hier die Spurverbreiterung.
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AM8,AM9,AMP,AMS,AMX
Diese Abkürzungen stehen für Aston Martin-Spezifikationen. Diese Reifen sind nach bestimmten Spezifikationen und Anforderungen der Fahrzeughersteller entwickelt und hergestellt worden. Wir empfehlen die Montage von vier gleichen Reifen, damit die Reifen die optimale Leistung erbringen können.
Hinwei: Reifen mit dieser Kennung können auch auf anderen Fahrzeugen verwendet werden.
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ASR: Antriebsschlupfregelung
Wenn Sie kräftig beschleunigen oder auf glatter Straße anfahren, verhindert die Antriebsschlupfregelung (ASR), dass die Antriebsräder durchdrehen. Das durchdrehende Rad wird automatisch abgebremst und die Motorleistung gedrosselt. Wie ASR die Traktion in Kurven verbessert, zeigt ein Slalomvergleichstest: Fahrzeuge ohne ASR schliddern und drehen sich, die mit ASR meistern den Kurs problemlos.
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ASS: AntiSchlupfsysteme
Die auf elektronischer Basis funktionierenden Anti-Schlupfsysteme (ASS) verhindern ein Durchdrehen der Antriebsräder. Über Sensoren wird die Antriebskraft so verteilt, dass kein Rad mehr Leistung erhält, als es zum Antrieb tatsächlich benötigt. Im Gegensatz zu den Sperrdifferenzialen, die mechanisch arbeiten und das Durchdrehen der Räder letztlich nicht verhindern, wird bei Anti-Schlupfsystemen auch die Leistung des Motors zusätzlich beeinflusst, so dass die Räder nur so viel Kraft zugeführt bekommen, wie dies tatsächlich notwendig ist. Im Geschwindigkeitsbereich bis ca. 40 km/h wirken manche Systeme auf die Bremsen ein und verhindern damit ein Durchdrehen der Räder. Zu den Anti-Schlupfsystemen gehören auch: Antriebsschlupfregelung (ASR) und Automatische Stabilitäts Control + Traktion (ASC+T).
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Abrollumfang
Der Abrollumfang bezeichnet die von einem beliebigen Punkt der Lauffläche zurückgelegte Strecke bei einer Radumdrehung. Damit ist der Abrollumfang abhängig vom Reifendurchmesser. Er hat Einfluss auf die Getriebeübersetzung sowie den Tachoantrieb. Ausgehend vom Serienreifen hat ein Reifen mit kleinerem Abrollumfang eine Tendenz zu kürzerer Übersetzung. Die Beschleunigung wird günstig beeinflusst, bei Topspeed aber könnte der Drehzahlmesser im roten Bereich stehen. Zudem bringt der kleinere Reifen eine größere Tachovoreilung. Akzeptabel sind Toleranzen von plus 1,5% und minus 2,5%. Bei größeren Abweichungen muss zumindest eine Korrektur der Tachoanzeige erfolgen.
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Aerodynamik
Allgemein ist unter Aerodynamik die Lehre von Kräften, die auf in Luft bewegte (Flug-)körper einwirken, zu vertsehen. Der Begriff hat sich seit geraumer Zeit im Automobilbau durchgesetzt, da man sah, dass der Luftwiderstand ein entscheidender Kostenfaktor bei den Betriebskosten eines Autos ist. Am Anfang des Fahrzeugbaus wurden die Gefährten praktisch gebaut, danach schön und heute aerodynamisch. Je aerodynamischer eine Karosserie ist, desto weniger Kraft benötigt man, um eine bestimmte Geschwindigkeit zu erzielen, desto kleiner kann also der Motor sein. Wind- und Wasserkanal und Erfahrungen aus dem Flugzeugbau stehen heutzutage Pate bei jeder neuen Karosserieform. Das Ergebnis sieht meistens allerdings einheitlich aus, da ein günstiger Luftwiderstand eben nur bestimmte Formen zulässt.
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Airbag
Fahrer-, Beifahrer- und Seitenairbags schützen vor Kopf- und Brustverletzungen bei einem Unfall. Während der Fahrerairbag im Lenkrad integriert ist, befindet sich der Beifahrerluftsack in der Plastikverkleidung der Armaturentafel, die bei Auslösung an vorgesehenen Nähten durchbrochen wird. Bei einem Aufprall löst ein Crashsensor (im vorderen Teil des Fahrzeugs untergebracht) pyrotechnisch den Gasgenerator aus, der die Airbags in weniger als 50 Millisekunden mit Stickstoff füllt. Der Fahrerairbag im Fullsize-Format fasst ca. 80 Liter des Gases, der Beifahrerairbag hat bis zu 150 Liter Volumen.
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Airpumping
Airpumping lautet der Fachbegriff für das, was beim Abrollen des Reifens passiert. Das Fahrzeuggewicht presst den Reifen mit großem Druck auf die Fahrbahn, sodass beim Abrollen die Luft mit hoher Geschwindigkeit aus den Profilkanälen strömt. Bei hoher Geschwindigkeit entstehen Pfeif- und Zischgeräusche, die sich jedoch durch geschickte Variation der Profilanordnung reduzieren lassen.
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Aktive Sicherheit
Als Aktive Sicherheit werden technische Maßnahmen am Fahrzeug bezeichnet, die das Fahrverhalten aktiv, also positiv, beeinflussen und zur Vermeidung von Unfällen dienen. Aktive Sicherheit gewährleistet u. a. das Fahrwerk. Unterstützt wird es durch die ausgezeichnete Bremsanlage sowie das serienmäßige ABS. Auch die Servolenkung mit ihrer exakt definierten Lenkkraftrückmeldung hilft, kritische Situationen besser zu meistern.
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Aktive Sicherheitsmerkmale
Aktive Sicherheitsmerkmale dienen der Vermeidung von Unfällen. Sie splitten sich in weitere Unterpunkte auf, z. B. in Fahrsicherheit und das Ergebnis einer harmonischen Fahrwerksauslegung hinsichtlich Lenk-, Federungs- und Bremsreaktionen eines Fahrzeugs. Das Fahrverhalten sollte für den Fahrer stets kalkulierbar und leicht beherrschbar sein. Konditionssicherheit, beschreibt eine möglichst geringe Belastung der Insassen durch das Schwingungen des Fahrzeugs, die Geräusche von Fahrwerk und Motor, sowie die klimatischen Einflüsse. Alle Belastungsarten sollten möglichst gering sein, um ein Fehlverhalten des Fahrers durch Konditionsschwächen zu reduzieren. Die Wahrnehmungssicherheit erhöht und verbessert sich durch eine entsprechend gute Auslegung der Beleuchtungseinrichtungen am Fahrzeug, sowie durch optimale Sichtverhältnisse (Rundumsicht, gute Sicht nach hinten mit möglichst kleinem toten Winkel), die Bediensicherheit, und die logisch richtige Anordnung aller Bedienhebel und Schalter. Alle diese Elemente müssen vom Fahrerplatz aus gut und möglichst optimal zu erreichen sein.
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Allradantrieb
Bei einem Allradantrieb werden - im Gegensatz zu Front- oder Hinterradantrieb - alle Räder des Fahrzeugs gleichzeitig angetrieben.
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Alterung
Verschiedene Faktoren können den Reifenalterungsprozess beeinflussen, z. B. Feuchtigkeit, UV-Strahlung, Wärme und Kälte, etc. Um einen Leistungsabfall zu verhindern, werden der Gummimischung Substanzen zugegeben, die den Alterungsprozess stark verlangsamen. Spätestens nach zehn Jahren sollten Sie Ihre alten Reifen jedoch durch neue ersetzen. Alterung von Gummi ist ein natürlicher Prozess, währenddessen sich Elastizität und Haftfähigkeit geringfügig verändern. Dieser Prozess erfolgt sehr langsam und kann durch spezielle Alterungsschutzmittel im Reifen verzögert werden. Dennoch sollte man z. B. einen Reservereifen, der mehr als sechs Jahre unbenutzt im Kofferraum lag, nicht zusammen mit völlig neuen Reifen fahren.
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Alufelgen
Aluminium ist ein viel zu weiches Material, deshalb sind Alufelgen im eigentlichen Sinne gar keine Alufelgen, da sie sich bei jedem Stoß verformen könnte. Deshalb werden den Aluminiumlegierungen, andere Metalle (z. B. Eisen) beigefügt, um die Stabilität und die Anforderungen im Strassenverkehr zu erhöhen.
Alufelgen gib es in nahezu allen Größen und Querschnitten, während bei Stahlfelgen nur begrenzte Möglichkeiten zu Variation gegeben sind. Größen in 22, 23 oder 24 Zoll besipielsweise, sind nur für Alufelgen verfügbar, Stahlfelgen werden in diesem Segment gar nicht nachgefragt.
Alufelgen werten selbst ein völlig ungetuntes Fahrzeug richtig auf. Sie sind eher für den Sommer geeignet, da sie weniger stabil und witterungsbeständig als Stahlfelgen sind. Es gibt auch Anbieter die spezielle Winter-Alufelgen im Angebot haben, jedoch sind auch diese nicht so stabil wie Stahlfelgen. Für Gegenden mit selten auftretender Glätte und nur wenig Schneefall, sind diese Winteralufelgen aber recht gut geeignet. Stahlfelgen wiederum sind besser geeignet für Gegenden mit starken Schneefall und viel Glätte, weil diese resistenter gegen das recht aggressive Streusalz sind.
Kennzeichnungen:
FP = Front Poliert
H2 = Doppelhump, zwei Höcker die das abrutschen des Reifens in das Tiefbett verhindern
HP = Horn Poliert, Radnabenbohrung, ist die Bohrung in der Mitte der Felge mit der diese auf der Radnabe eine Führung hat.
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Anforderungsprofile
Jeder Reifen hat bestimmten Anforderungen standzuhalten. Z. B. müssen die Tragfähigkeit des Fahrzeuggewichtes sicher gestellt, sowie möglichst hohe Antriebs-, Brems- und Seitenkräfte übertragen werden - sowohl auf trockener Fahrbahn, als auch bei Feuchtigkeit, Nässe, auf Schnee und auf Eis.<br>Weitere Anforderungen sind: Hochgeschwindigkeitsfestigkeit, Robustheit, Abriebfestigkeit, niedriger Rollwiderstand, geringe Geräuschentwicklung, Federungseigenschaften, gutmütiges Fahrverhalten, Alterungsbeständigkeit.
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Anhalteweg
Der Anhalteweg ist die Summe aus dem Reaktionsweg und dem eigentlichen Bremsweg.
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Anhngerkupplung
Die Anhängerkupplung dient als Bindeglied zwischen Anhänger und Zugfahrzeug. Anhängerkupplungen sind fest mit den stabilen Trägern der Bodengruppe verbunden und unterliegen den Vorschriften der StVO und müssen im Kfz-Schein eingetragen sein. Nachträglich am Fahrzeug installierte Anhängerkupplungen müssen von einer anerkannten Prüfstelle abgenommen und in die Fahrzeugpapieren eingetragen werden.
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Anpressplatte
Die Anpressplatte ist ein Bestandteil der Kupplung. Sie verbindet (oder trennt) den Motor und die Schwungscheibe mit dem Getriebe.
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Antriebswellen
Antriebswellen sind sich drehende Bauteile einer Maschine, die die Antriebsleistungen auf- oder abnehmen. Gemeint ist bei Kraftfahrzeugen immer die letzte Verbindung des Antriebsstrangs zu den Rädern.
Bei hinterradgetriebenen Fahrzeugen ist die Antriebswelle, die Verbindung zwischen Differenzial und Rädern, ein Stahlstab der bei Einzelradaufhängungen lediglich Bewegungen in der Längsrichtung (Nuten) aufnehmen muss.
Bei frontgetriebenen Fahrzeugen ist die Antriebswelle mittels Gelenke geteilt - bedingt durch den Einschlagwinkel der Räder.
Bei komplett eingelenkten Rädern deshalb nie mit mehr Kraft als notwendig losfahren, da bei frontgetriebenen Fahrzeugen die Gelenke der Antriebswellen herausbrechen oder stark verschleißen können.
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Aquaplaning
Aquaplaning entsteht in dem Moment, in dem sich das unter den Reifen befindliche Wasser nicht mehr von dem Reifenprofil nach außen ableiten lässt. Der Reifen schwimmt jetzt auf dem Wasserfilm auf, das Fahrzeug wird unlenkbar und wird ausschließlich von seiner kinetischen Energie getrieben.
Aquaplaning kündigt sich durch leichtgängige Lenkung, durchdrehende Antriebsräder mit gleichzeitig hochdrehendem Motor, und Wassergeräusche unter dem Auto an. Wer unvermutet in eine dieser Aquaplaning-Fallen gerät, darf auf keinen Fall versuchen zu bremsen, sondern sollte die Kupplung treten und das Lenkrad in Fahrtrichtung halten. Denn die Räder dürfen nicht blockieren oder in der falschen Richtung stehen, wenn sie wieder Kontakt zur Straße bekommen. Automatik-Fahrer sollten sich auf die Lenkung konzentrieren und nicht versuchen, die Fahrstufe herauszunehmen. Bei Regen gilt grundsätzlich: Vorsichtig fahren!
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Armaturenbrett
Als Armaturenbrett wird der Einbaubereich der, für den Fahrer und Fahrbetrieb, wichtigen Armaturen (Anzeigegeräte, Messgeräte, Kontrollinstrumente, Kontrolllampen, Airbag, Schalter, Radio, usw.) bezeichnet. Früher war dieser Bereich eher sachlich nüchtern gestaltet und teilweise aus Holz gefertigt (daher wahrscheinlich auch 'Brett'). Heute ist das Armaturenbrett ein wesentlicher Teil des inneren Designs.
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Asymmetrische / laufrichtungsgebundene Reifen
Bei Reifen, die nicht seitengebunden sind, gibt es keinen Reifen für links und für rechts. Nach der Montage kann es irritierend aussehen, da es gefühlt so aussieht, als sei eine Seite falsch herum montiert. Man muss bei der Montage jedoch zwingend die Innen- und Aussenseite beachten.
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Aufhngung
Als Aufhängungen werden die Verbindungsglieder zwischen der Karosserie und den Rädern bezeichnet. Die wichtigste Aufgabe der Aufhängungen ist es, die Räder jederzeit in Kontakt mit der Straße zu halten. Sie entscheiden damit über die Straßenlage, den Fahrkomfort und die Sicherheit eines Fahrzeugs. Die Räder können einzeln (Einzelradaufhängung) oder mit an einer Achse (Starrachse) aufgehängt sein. Im Einzelnen sind dies, Querlenkerradaufhängung, Federn, Dämpfer und Stabilisatoren.
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Aufstandsfläche
Als Aufstandsfläche bezeichnet man den Bereich, mit dem der Reifen den Untergrund berührt.
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Ausgleichsgetriebe
Ausgleichsgetriebe oder Differenziale gleichen die unterschiedliche Raddrehzahlen der angetriebenen Achsen aus. Unterschiedliche Raddrehzahlen treten unweigerlich auf, da bei Kurvenfahrten die Räder einer Achse verschieden lange Wege zurücklegen müssen. Hier dreht sich das kurvenäußere Rad immer schneller als das kurveninnere. Für diesen Drehzahlausgleich an den angetriebenen Achsen sorgt in den meisten Fällen ein so genanntes Kegelrad-Differenzial. Ein Sperrdifferenzial verhindert, sofern eingebaut, das freie Durchdrehen der Räder und leitet die Kraft auf das Rad mit der besseren Traktion um.
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Auslaufmodell, Auslaufreifen
Auslauf Reifen können eine ältere DOT-Nummer (Fertigungsdatum) aufweisen und werden sehr oft nicht mehr nachproduziert.
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Äußere Sicherheit
Hier sind alle fahrzeugbezogenen Maßnahmen angesprochen, die geeignet sind, Verletzungen der am Unfall beteiligten Verkehrsteilnehmer außerhalb des Fahrzeugs so gering wie möglich zu halten. Dazu zählen zum Beispiel die Gestaltung der Außenfläche und Bauform sowie das Deformationsverhalten der Kontaktstruktur von Personenkraftwagen und Nutzfahrzeugen.
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Auswuchten
Als Auswuchten wird das Anbringen von Gewichten an der Felge bezeichnet, um den Rundlauf des Rades zu gewährleisten. Schlecht ausgewuchtete Räder beanspruchen Reifen, Radlager und Radaufhängung übermäßig. Es kommt zu einem ungleichförmigen Abrollen des Rades und damit zu Vibration des Fahrzeugs. Die Folge sind eine Verringerung des Bodenkontaktes und ein erhöhter Verschleiß von Reifen und Stoßdämpfern, außerdem fängt der Reifen an zu 'springen'. Zu unterscheiden ist die statische Unwucht, die zum Springen, und die dynamische Unwucht, die zum Taumeln und Flattern des Rades führt. Beim statische Auswuchten wird genau gegenüber der Unwucht am Rad ein gleichgroßes Gegengewicht angebracht. Beim dynamischen Auswuchten müssen durch entsprechende Gegengewichte auch die seitlich wirkenden Störkräfte ausgeglichen werden.
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Auto Tuning
Die Bandbreite beim
Auto Tuning reicht von einfachen Vorhaben bis hin zu komplexen Eingriffen, um die Leistung und das Fahrverhalten durch ein gezieltes Kfz-Tuning zu steigern.
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Automatikgurt
Der Automatikgurt erlaubt bei angelegtem Gurt Bewegungsfreiheit durch Freigabe von zusätzlichem Gurtband, das auf einer Rückholspule aufgerollt ist. Durch automatisches Einrasten der Blockierung ab einer Verzögerung von ca. 5 m/sec. (z. B. bei starkem Bremsen) wird das Gurtband arretiert und dadurch der Angegurtete wie beim starren Dreipunktgurt gesichert. Dieses Gurtsystem ist gesetzlich in alle Neufahrzeuge einzubauen.
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B, B1, BC, BL
Diese Abkürzungen stehen für Bentley-Spezifikation en. Diese Reifen sind nach bestimmten Spezifikationen und Anforderungen der Fahrzeughersteller entwickelt und hergestellt worden.
Wir empfehlen die Montage von vier gleichen Reifen, damit die Reifen die optimale Leistung erbringen können.
Hinweis: Reifen mit dieser Kennung können auch auf anderen Fahrzeugen verwendet werden.
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B auf Reifen der Marke Michelin
Reifen der Marke Michelin mit der Markierung B, stellen eine Spezialanfertigung für Audi S3, S4, TT und den TT Roadster.
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BDS*-Lamelle, Bi-direktionales System
Die Lamellen des bi-direktionalen Systems sind ein einzigartiges Lamellensystem von Michelin und bezeichnen eine in zwei Richtungen orientierte, selbstsperrende Lamelle. Ihre enorme Steifigkeit sorgt für besseres Bremsen und Beschleunigen und optimiert das Handling auf trockener und nasser Fahrbahn. BDS-Lamellen werden bei neuen Michelin Alpin und beim neuen Pilot Alpin Reifen eingesetzt.
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BIB-Mousse
Das BIB-Mousse ist von Michelin für Rallye-Raid-, Enduro- und Cross-Maschinen entwickelt worden. Der Moosgummiring weist eine unübertroffene Siegesreihe auf. 25 Siege bei der Rallye Dakar seit 1983. Im Neuzustand entspricht der Michelin BIB-Mousse einem verstärkten Schlauch mit einem Luftdruck von 0,9 bar, wobei sein Gewicht geringer ist. Reifenpannen gehören damit der Vergangenheit an. Der Michelin BIB-Mousse ist nicht straßenzugelassen und darf nur in Michelin-Reifen montiert werden.
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BLT: Raised Black Lettering
Spezielle Gestaltung der Seitenwandbeschriftung, leicht hervorstehende schwarze Buchstaben.
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BSL: Black Serrated Lettering
Spezielle Gestaltung der Seitenwandbeschriftung, schraffiertes Schriftbild.
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BSS: Black Serrated Lettering
Spezielle Gestaltung der Seitenwandbeschriftung. Das Schriftbild ist innerhalb der Umrandung schraffiert.
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BST: Black Serrated Lettering
Spezielle Gestaltung der Seitenwandbeschriftung eines Schlauchlos-Reifens. Das Schriftbild ist innerhalb der Umrandung schraffiert.
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BSW: Black Sidewall
Spezielle Gestaltung der Seitenwand. Reifen mit schwarzer Seitenwand.
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Ballonreifen
Ballonreifen sind großräumige Niederdruckreifen, die eine gute Federung, aber schlechte Kurveneigenschaften bieten.
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Bar
Bar ist eine Maßeinheit für den Luftdruck.
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Batterie
Die Batterie im Kraftfahrzeug ist ein wiederaufladbarer Stromspeicher. Der Ladevorgang geschieht während des Betriebes (der Fahrt) durch die am Verbrenungsmotor angeschlossene Lichtmaschine. Die Hauptaufgabe der Batterie ist die Bereitstellung von Strom für den Elektromotor des Anlassers und die Elektronik. Der Anlassvorgang verbraucht eine hohe elektrische Leistung und kann zumal bei niedrigen Außentemperaturen die (temperaturabhängige) Ladung rasch erschöpfen. Moderne Batterien sind zwar als Hochstrom-Batterien mit geringem Innenwiderstand für große Belastungen ausgelegt, grundsätzlich sollten aber beim Anlassen alle übrigen Stromverbraucher ausgeschaltet werden (erfolgt bei manchen Kfz selbsttätig während der Dauer der Anlasserbetätigung). Die normale Betriebsspannung der meisten Autobatterien beträgt für Pkw 12V, bei alten Kfz 6V und bei LKW 24V.
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Beckengurt
Der Beckengurt umspannt nur das Becken. Er lässt den Oberkörper und Kopf oberhalb der Hüfte vorknicken und eventuell auf Armaturenbrett und Windschutzscheibe aufschlagen (Klappmessereffekt). Er ist daher nur noch ausnahmsweise auf Rücksitzen gebräuchlich. In neue Fahrzeuge darf er nicht mehr eingebaut werden.
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Beheizbare Frontscheibe
In den Scheiben sind feine Heizdrähte eingelassen, die die Sicht des Fahrers in keiner Weise einschränken, Eisbildung aber in kurzer Zeit auftauen. Lästiges und zeitaufwändiges Freikratzen der Scheibe im Winter wird durch eine beheizbare Scheibe überflüssig.
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Beheizbare Scheibenwaschdüsen
Beheizbare Spritzdüsen in der Scheibenwaschanlage verhindern in der kalten Jahreszeit, dass das Wasser, welches in das Wischfeld gespritzt werden soll, einfriert und somit nicht der gewünschte Erfolg erzielt wird.
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Beiwagen
Bezeichnung für einen am Motorrad angebrachten, seitlichen zweiten Sitz. Der Beiwagen besitzt ein eigenes Rad.
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Benzinpumpe
In den meisten modernen Fahrzeugen ist der Benzintank im Heck des Wagens untergebracht. Vom Tank führt eine Leitung zu der Kraftstoffpumpe, die am Motor montiert ist. Man verwendet heute Membranpumpen, die den Kraftstoff in ihren Behälter saugen und die Benzinzufuhr je nach Bedarf des Vergasers oder der Einspritzpumpe steuern. Hauptbestandteil einer Benzinpumpe und zugleich ihr empfindlichster Teil ist die Membrane. Ihre Geschmeidigkeit und Dichtheit ermöglichen das Ansaugen und Weiterleiten des Benzins. Für den richtig bemessenen Kraftstoffstand im Vergaser sorgt das Schwimmerventil, das in einem kleinen Behälter am Vergaser sitzt. Wenn die Benzinpumpe den Behälter füllt, steigt ein Schwimmkörper (früher aus Messing, heute aus Kunststoff) nach oben, drückt dabei einen Ventilkegel gegen seinen Sitz und schließt so die Zuleitung. Das ist eine einfache und wirksame Sicherheitsvorrichtung gegen ein 'Ertrinken' des Vergasers. Bei Einspritzanlagen muss die Benzinpumpe das Benzin unter einem gewissen Druck zur Verfügung stellen.
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Bi-Turbo
Bi = zwei. Der Bi-Turbomotor ist ein Motor mit zwei Turboladern, bei dem auf jeder Aufpuffseite ein Turboladersystem angebracht ist.
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BioTRED
BioTred ist eine Bezeichnung für den ersten Füllstoff aus einem nachwachsenden Rohstoff: Mais. Er ermöglicht eine umweltfreundlichere Reifenherstellung; sowie einen niedrigen Rollwiderstand, der durch den geringeren Spritverbrauch Benzin und damit auch Geld sparen hilft. Zudem werden für die Sicherheit wichtige Merkmale des Reifens, wie z. B. das Nassbremsen, verbessert. BioTRED wird bis jetzt nur im Goodyear GT 3 Reifen eingesetzt.
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Bionik
Die Bionik beschäftigt sich damit, wie man von der Natur etwas lernen und das Gelernte auf die Technik und neue Entwicklungen übertragen kann.
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Blattfeder
Blattfedern bestehen aus einem oder mehreren übereinander angeordneten flachen Metallbändern, die manchmal Zwischenlagen aus Zink- oder Gummibändern haben, um Geräusche zu vermeiden. Der Druckpunkt liegt in der Mitte dieser Konstruktion auf, so dass diese bei Belastung einfedert. Blattfedern kommen im Pkw-Bereich kaum zum Einsatz.
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Bordcomputer
Der Bordcomputer liefert dem Fahrer ständig Informationen, die elektronisch zur Verfügung stehen (wie Durchschnittsverbrauch, Reichweite, Distanz zum Ziel und voraussichtliche Ankunftszeit). Alle Informationen können jederzeit während der Fahrt über ein Bedienelement abgerufen und über ein Display angezeigt werden.
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Boxermotor
Das Bauprinzip des Boxermotors besteht darin, dass die Kolben in einem Winkel von 180° gegeneinander arbeiten. Deshalb wird dieses Motorprinzip auch als V-Motor mit einem Winkel von 180° bezeichnet. Bauartbedingt sind die Motoren flach und benötigen deshalb in der Höhe weniger Platz. Der sicherlich noch am meisten bekannte Boxermotor ist der des VW-Käfers. Seine wohl perfekteste Weiterentwicklung schnurrt im Porsche 911.
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Breitreifen
Es gibt keine einheitliche Definition für Breitreifen, meistens sind damit jedoch Reifen mit einer Flankenhöhe von 55 und kleiner gemeint (z. B. 205/55 R 16). Vorteile sind z. B. eine deutliche Zunahme an Fahrstabilität, wesentlich bessere Lenkpräzision, bessere Hochgeschwindigkeitstauglichkeit. Der Einbau größerer und wirksamerer Bremsanlagen ist ebenfalls möglich.
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Bremsassistent
Ein Sensor erfasst jede Betätigung des Bremspedals und merkt, wie schnell man auf die Bremse tritt. Bei überschreiten eines bestimmten Sollwerts signalisiert er: Vorsicht, Notbremsung! Dann wird ein Magnetventil aktiviert, das blitzschnell eine Arbeitskammer des Bremskraftverstärkers belüftet, und der volle Bremsdruck wird aufgebaut. Sobald der Fuß von der Bremse genommen wird, schaltet sich der Bremsassistent ab.
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Bremsflüssigkeit
Bremsflüssigkeit besteht hauptsächlich aus dem giftigen und ätzenden Polyalkylenglykoläther sowie speziellen Zusätzen und dient der Druckübertragung zwischen dem Bremspedal und dem Bremszylinder in hydraulischen Bremsanlagen. Der Siedepunkt der Bremsflüssigkeit liegt bei ca. 290°C, um bei hohen Belastungen der Bremse die Bildung von Dampfblasen zu verhindern. Die wasseranziehende (hygroskopische) Eigenschaft der Bremsflüssigkeit erfordert ihren regelmäßigen Austausch. Schon ein geringer Wassergehalt senkt den Siedepunkt erheblich, und es kann zu Bildung von Blasen kommen, die den vollen Aufbau des Bremsdrucks verhindern, da sich Gas (Luft) im Gegensatz zur Bremsflüssigkeit komprimieren lässt.
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Bremskraftminderer
Der Bremskraftverteiler sorgt dafür, dass der Druck der Vorder- und der Hinterachsleitung bis zu einem festgelegten Punkt gleichmäßig ansteigt. Nach Erreichen des Umschaltpunktes lässt der Bremskraftminderer bei weiterem Druckanstieg nur noch einen reduzierten Druck an die Hinterachse durch.
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Bremskraftverstärker
Unterdruckbremskraftverstärker sind Bremshilfsgeräte in hydraulischen Bremsanlagen, mit denen die Fußkraft des Fahrers durch eine Hilfskraft unterstützt wird. Besondere Bedeutung hat die Bremskraftverstärkung bei Scheiben-Bremsen, die wegen der fehlenden Selbstverstärkung relativ hohe Belaganpressung benötigen, wozu wiederum entsprechend hohe hydraulische Drücke erforderlich sind. Bremskraftverstärker werden entweder hydraulisch oder direkt vom Bremspedal mechanisch gesteuert. Bei Ausfall des Unterdrucks arbeitet die Anlage wie eine normale hydraulische Bremsanlage weiter, allerdings ist dann entsprechend erhöhte Fußkraft notwendig. Um bei Pkw, Lastzügen und Omnibussen die notwendige Bremswirkung zu erreichen, reicht die durch menschliche Muskelkraft erzeugte Bremskraft nicht mehr aus, es wird eine mit Hilfe von Druckluft wirkende Fremd- oder Hilfskraftbremsanlage benötigt (Druckluftbremse). Es gibt sowohl pneumatische (Luft) als auch hydraulische (Bremsflüssigkeit) Systeme. Bei Fahrzeugen mit Lenkhilfen (Servolenkung) kann die Servopumpe für diesen Zweck mit eingesetzt werden. Heute sind nahezu alle modernen Fahrzeuge mit entsprechend groß dimensionierten Bremskraftverstärkern ausgerüstet.
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Bremskraftverteilung
Durch die dynamische (physikalische) Gewichtsverlagerung entgegen der Fahrtrichtung, muss auf die Vorderräder immer eine größere Bremskraft wirken als auf die Hinterräder, wenn vermieden werden soll, dass das Fahrzeug auf den Hinterrädern schon bei relativ leichtem Abbremsen blockiert. Bei Fahrzeugen mit Frontantrieb und Frontmotor ist die Fahrzeugfront immer schwerer als das Heck, so dass sich der Fahrzeugschwerpunkt noch zusätzlich nach vorne verlagert. Dem wird recht einfach durch kleinere Radzylinder an der Hinterachse gegenüber der Vorderachse Rechnung getragen. In diesem Fall spricht man von der so genannte festen Bremskraftverteilung. Um aber eine optimale Anpassung an die jeweiligen Fahrbedingungen zu erreichen, ist eine möglichst günstige Verteilung der Bremskräfte notwendig. Es werden dabei Bremskraftverteiler eingesetzt. Eine wesentlich vollkommenere Bremskraftregelung wird durch eine Antiblockiereinrichtung erzielt. Der Bremskraftbegrenzer ist die einfachste Form des Bremskraftverteilers, ein Ventil, das beim Erreichen eines bestimmten hydraulischen Drucks die Bremsleitung zu den Hinterrädern absperrt und dort den Druck konstant hält. Es wird nur noch der Druck in der Vorderachse weiter gesteigert. Der Bremskraftminderer ist ein Bremskraftverteiler, der dafür sorgt, dass der Druck der Vorder- und der Hinterachsleitung bis zu einem festgelegten Punkt gleichmäßig ansteigt. Nach Erreichen des Umschaltpunktes lässt der Bremskraftminderer bei weiterem Druckanstieg nur noch einen reduzierten Druck an die Hinterachse durch. Lastabhängige Bremskraftregler wirken ähnlich wie Bremskraftminderer mit dem Unterschied, dass der Umschaltpunkt je nach dem Beladungszustand und der dynamische Achslastverlagerung beim Abbremsen gesteuert wird. Damit wird das Blockieren der Hinterachse weitgehend vermieden. Die Steuerung erfolgt durch ein Gestänge zwischen Achse und Fahrzeugboden, das sich entsprechend der Belastung automatisch verstellt.
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Bremsleuchten
Mit dem erzeugten Leitungsdruck im Bremssystem (oder durch mechanische Kontaktauslösung) wird der am Hauptzylinder angebrachte Bremslichtschalter betätigt, der die Bremsleuchten am Heck des Wagens einschaltet.
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Bremsplatten
Als Bremsplatten bezeichnet man den partiellen Blockierabrieb eines Reifens - dieser bleibt beim Bremsen stehen und rutscht über eine Stelle - bei einer Vollbremsung von Fahrzeugen ohne ABS. Durch die starke Abnutzung des Profils an der Stelle wird der Reifen zerstört oder unwuchtig. Das Abrollverhalten wird durch die entstandene Unwucht sehr unkomfortabel und oft genug wird der Reifen unbrauchbar.
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Bremssysteme
Ein Teil des Bremssystems eines Autos ist die Betriebsbremse, deren Aufgabe es ist, bei Bedarf die Geschwindigkeit des sich bewegenden Fahrzeugs zu verringern - bis zum Stillstand - oder im Gefälle konstant zu halten. Der zweite Teil des Bremssystems ist die Feststellbremse, die das ruhende Fahrzeug auch in großen Gefällen am Wegrollen hindern soll. Betriebs-Bremsen und Feststell-Bremsen sind zwei durch die StVO vorgeschriebene, voneinander unabhängige, Bremsanlagen.
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Bremsweg
Die Strecke, die während des Betätigens des Bremspedals zurückgelegt wird, bezeichnet man als Bremsweg. Auf die Länge des Bremsweges haben mehrere Faktoren Einfluss, z. B. Reaktions- und Bremsansprechdauer, Bremsenschwellzeit, Fahrbahnbeschaffenheit (Art, Nässe), Reifenzustand (Fabrikat, Profiltiefe, Fülldruck) und Geschwindigkeit.
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CH: Kohlenwasserstoffe
Kohlenwasserstoffe (CH) kommen im Abgas in vielen Variationen vor. Entsprechend unterschiedlich sind die Gerüche (aromatisch bis stechend). Für die Auswirkung auf die menschliche Gesundheit gibt es eine ähnliche Bandbreite. Manche CH besitzen, zumindest in hoher Konzentration, narkotisierende Wirkungen, andere reizen die Schleimhäute oder sind mehr oder weniger giftig. Bestimmte, sogenannte aromatische CH wie z.B. Benzol, sind als krebserregend eingestuft. Von relevanter Bedeutung - bei üblichen atmosphärischen Konzentrationen - sind CH im Zusammenhang mit der Bildung von Sondersmog; die Leitsubstanz davon ist Ozon.
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CLIP ON, SIT, FIX, FLASH
CLIP ON, FIX und FLASH sind Reifenbezeichnungen und für Grundfelgen, die seitengeteilt oder mit Lemmerz-Kontur ohne Verschluß-, Seiten- und Schrägschulterringesind.
SIT vereinfacht die Montage: Continental brachte als Erster mit der Snap-In-Tyre-Konstruktion (SIT) die erste große Innovation aus dem Stapler-Reifen Bereich, die ein Patentrezept für echte Zeitersparnis darstellt. Die patentierte SIT-Konstruktion kommt ohne lose Felgenteile aus. Als Resultat ergeben sich ein optimaler Felgensitz, Kosteneinsparung durch Verzicht auf lose Teile, sowie eine einfache und schnelle Montage. Runflat-Reifen mit Stützringen bestehen grundsätzlich aus einem Ring mit flexibler Auflage, der im Falle eines Druckverlustes des Reifens die Weiterfahrt des Kfz ermöglicht. Dazu wird der Reifen, im Gegensatz zum mit selbsttragenden Seitenwänden verstärkten Runflat-System, mit einer Clip-Verbindung auf der Felge fixiert. Das Runflat-System mit Stützringen ist teurer als das mit selbsttragenden Seitenwänden, so dass dieses System überwiegend in Kfz des Oberklassen- und Luxusklassensegments eingesetzt wird. Zudem werden spezielle Reifen und Felgen benötigt und gegebenenfalls muss der Kfz-Betrieb spezielle Arbeitsmittel zur Montage und Demontage der Reifen vorhalten. Bei der Montage und Demontage der Reifen sind immer die jeweiligen Herstellervorgaben zwingend zu beachten.
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CO: Kohlenstoffmonoxyd
Kohlenstoffmonoxyd (CO) ist ein geruchloses Gas, das bei unvollständiger Verbrennung (Abgase) entsteht. Es gelangt eingeatmet ins Blut, wo es die Sauerstoffaufnahme beeinträchtigt. Deswegen kann CO bei erhöhten Konzentrationen Kopfschmerzen und Schwindel verursachen; in Extremfällen führt es zu Bewusstlosigkeit und Tod durch Ersticken. CO ist heute normalerweise selbst in der Luft von Ballungszentren so gut wie kein Problem mehr.
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CPReifen
CP-Reifen sind für Camping-Fahrzeuge entwickelt worden und mit einem verstärkten Reifenunterbau versehen. Im Aufbau gleichzusetzen mit C-Reifen, bieten CP-Reifen somit eine hohe Tragfähigkeit. Durch einen deutlich höheren Luftdruck, weisen CP-Reifen eine erhöhte Tragfähigkeit und zugleich einen besserer Schutz vor mechanischer Beschädigung auf. Die Verstärkung ist mehrlagig ausgeführt, wie z. B. beim Reifen 205/55 R16 99CP V. Unterscheidungsmerkmale: C-Reifen (Commercial-Reifen), LT-Reifen (?Ligth Truck), XL-Reifen (Extra Load bzw. Xtra Load), Reinforced-Reifen (verstärkter Reifen). CP-Reifen werden u. a. von Michelin und Continental produziert.
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C-Reifen, C-Decke
Als C-Reifen werden verstärkte Leicht-Lkw-Reifen für Vans und Transporter bezeichnet, wobei das "C" vom englischen Wort "Commercial" stammt. Auf vielen C-Reifen steht eine Doppelkennung für die Traglast bei Einzel- bzw. Zwillingsbereifung.
Ursprünglich war auf der Seitenwand von Transporter-Reifen auch oft das Kürzel "PR" mit einer nachfolgenden Zahl zu finden. Gemeint ist damit das Ply-Rating, das früher die Anzahl der Karkassenlagen angab und damit die Tragfähigkeit symbolisierte, für die heute bei Van-/Transporter-Reifen aber der Lastindex verwendet wird. Dabei hatte ein 8PR-Reifen eine höhere Tragfähigkeit als ein 6PR-Reifen.
Bei der Wahl der Reifen für einen Transporter ist in erster Linie wichtig, dass der korrekte Tragfähigkeitsindex gewählt wird. Für viele Fahrzeuge dieser Art ist gar kein C-Reifen vorgeschrieben – einige benötigen beispielsweise die Größe 195/65R15 RF 95T. Hierfür gibt es spezielle Van-Reifen von Herstellern wie Pirelli (z. B. Pirelli Chrono 2) oder Continental (z. B. Continental VancoContact 200). Aber aufgepasst, Michelin-Reifen mit der Kennzeichnung "CP" sind Reifen für Camping-Fahrzeuge.
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ContiSeal Reifen
Reifen der ContiSeal-Reihe unterscheiden sich von anderen Reifen, dadurch, dass sie eine selbsthaftende, viskose Schicht - zwischen den Schultern, auf der Innenschicht des Reifens - aufweisen.
Sollte ein Fremdkörper den ContiSeal Reifen durchstechen, umschließt die viskose Schicht diesen und verhindert so einen Luftverlust. Löst sich der Fremdkörper wieder, wird die Eistichstelle von der selbsthaftenden, viskosen Schicht abgedichtet.
Die Fahrt muss also nicht sofort für einen Reifenwechsel unterbrochen werden, sondern kann bis zur nächsten Werkstatt fortgesetzt werden.
Hinweis: Die ContiSeal-Technologie dichtet nur Einschitte/-stiche bis zu einer Größe von bis zu 5 mm ab. Die viskose Schicht ist ebenafalls nicht dazu geeignet, als eine dauerhafte Reparatur nach einem Einstich zu dienen. Nach einer Panne, muss trotz allem unbedingt ein Reifenspezielist aufgesucht werden, der überprüft, ob der Reifen repariert werden kann.
Weiterhin ist ein Reifendruckkontrollsystem im Wagen vorgeschrieben.
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ContiSilent Reifen
ContiSilent Reifen, sind Reifen, die nach einer neuer Technologie für weniger Innengeräusche hergestellt worden sind.
Diese Reifen sind innen mit einem Schaumstoff ausgestattet, der seine Form auch bei extremen Temperaturschwankungen beibehält und so die Geräuschentwicklung reduziert.
Die Fahrgeräusche im Innenraum des Fahrzeugs können teilweise bis auf 9dB reduziert werden, dies ist jedoch abhängig von der Fahrzeugart, der Geschwindigkeit und Straßenoberfläche.
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Cord
Mit 'cord' gekennzeichnete Reifen sind nach bestimmten Spezifikationen und Anforderungen in Kooperation mit dem Reifenhersteller Daimler-Chrysler entwickelt worden.
Wir empfehlen die Montage von vier gleichen Reifen, damit die Reifen die optimale Leistung erbringen können.
Hinweis: Diese Reifen können auch auf anderen Fahrzeugen verwendet werden.
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Cordfäden
Fäden, die als entscheidender Festigkeitsträger aus Rayon, Nylon oder Polyester gefertigt werden, nennt man Cordfäden. Das Gewebe ist in das Gummi des Reifens eingebettet. Der Verlauf der Fäden von Wulst zu Wulst bestimmt die Reifenbauart, wobei es Diagonal- und Radialreifen gibt.
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Crashsensor, Aufprallsensor
Im Falle eines Unfalls schaltet der Crashsensor in Verbindung mit der Zentralverriegelung Innenlicht und Warnblinkanlage an. Außerdem entriegelt er die Zentralverriegelung, so dass im Notfall Helfer schneller in den Innenraum gelangen können.
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Crashtest
Crashtests werden in der Fahrzeugentwicklung sowohl mit aufwändigen Computerprogrammen als auch mit realen Modellen zur Simulation unterschiedlicher Unfallarten eingesetzt. Ziel ist bei allen Crasharten, den Insassenschutz zu optimieren, die auf die Passagiere unfallbedingt einwirkenden Kräfte zu reduzieren und auch die Verletzungsgefahr von Unfallteilnehmern außerhalb des Fahrzeugs (Fußgänger, Zweiradfahrer usw.) möglichst niedrig zu halten.
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DA-Reifen: Secunda-Reifen
DA-Reifen sind Reifen, die in der Regel durch optische Fehler vom Hersteller entsprechend 'abgewertet' und mit DA (z. B. Brennstempel) gekennzeichnet wurden. Diese Fehler dürfen aber keinerlei Einfluss auf die Gebrauchswerteigenschaften haben, sind also nur optische Fehler.
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DDE: Digitale Diesel Elektronik
Die Digitale Diesel Elektronik (DDE) regelt den Einspritzbeginn, die geförderte Kraftstoffmenge, sowie den Ladedruck und ermöglicht eine bis vor einigen Jahren unerreichte Feinabstimmung in allen Betriebssituationen eines Dieselmotors. Eine Steigerung der Wirtschaftlichkeit, eine Verbesserung der Laufkultur (fast Benzinerverhalten) und eine Verringerung der Schadstoffemission sind die positiven Folgen der DDE. Darüber hinaus erfolgt die Fahrgeschwindigkeitsregelung und die Startfreigabe nach positiver Prüfung der Wechselcodes zusammen mit der Elektronischen Wegfahrsperre.
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DOT-Nummer
Die Abkürzung
DOT steht für das US-amerikanische Verkehrsministerium (Department Of Transportation) und gilt in vielen Staaten als gesetzlich vorgeschriebene Kennzeichnung im Rahmen des Reifenhandels. DOT bedeutet, dass der Reifen den Sicherheitsanforderungen des Department of Transportation gerecht wird oder diese sogar übertrifft.
1. Der Reifen entspricht oder übertrifft die Sicherheitsanforderungen des Department of Transportation.
2. Herstellungswerk und Plantcode (zugeteilt von DOT).
3. Größenbezeichnung (Sizecode).
4. Optionaler, herstellerspezifischer Code zur Kennzeichnung der Marke und den Reifeneigenschaften.
5. Herstellungsdatum.
Es gibt eine Reihe von Angaben zum Aufbau des Reifens, die in Form von Zahlencodes auf der Seitenwand zu finden sind. Meistens ist damit jedoch das Herstellungsdatum des Reifens gemeint. Das Reifenalter wird verschlüsselt angegeben. So bedeutet zum Beispiel '327' die 32. Woche des Jahres 1997. Ab dem Jahr 2000 werden die Bauwoche und das Baujahr eines Reifens vierstellig dargestellt. Das bedeutet, die letzten vier Ziffern geben Bauwoche und -jahr des Reifens an, zum Beispiel '1602' bezeichnet die 16. Woche des Jahres 2002.'
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DSB: Diagonal Serrated Band
Spezielle Gestaltung der Seitenwandbeschriftung. Das Schriftbild ist innerhalb der Umrandung schraffiert.
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DT1, G1
Diese Reifenmarkierungen sind eine Michelin-Spezifikation und bedeuten, dass die Reifen achsweise montiert werden müssen
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Dachgepäckträger
Dachgepäckträger erhöhen einerseits das Stauvolumen eines Fahrzeugs und dienen dem Transport sperriger Gegenstände, beispielsweise Fahrrädern auf dem Fahrzeugdach, andererseits jedoch verringern sie die Fahrzeugsicherheit und erhöhen den Kraftstoffverbrauch. Jedes kg Dachlast verändert den Fahrzeugschwerpunkt in die ungünstigste Position überhaupt, nämlich nach oben. Beim Bremsen wird die Gewichtsverlagerung zu ungunsten der Hinterachse noch mehr nach vorne verlagert (längerer Bremsweg), in Kurven steigt die Kippgefahr relativ rasch an. Es gilt eine Dachbeladung immer dann zu vermeiden, wenn eine andere Lademöglichkeit besteht. Und wenn doch beladen wird, passen Sie ihr Fahrverhalten den sich geänderten Verhältnissen an. Dachgepäckträger müssen eine hohe Festigkeit aufweisen, sollen flexibel einsetzbar sein (Fahrradhalter, Dachbox, Skiträger) und sollten nur geringe Windgeräusche während der Fahrt entwickeln. Dachgepäckträger müssen eine ABE besitzen.
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Dachlast
Die Dachlast ist eine Gewichtsgrenze beim Einsatz von Dachgepäckträgern oder Dachboxen. Sie liegt abhängig vom Fahrzeug normalerweise zwischen 50 und 100 kg. Wird sie überschritten, besteht die Gefahr, dass sich das sonst ausgewogene Fahrverhalten eines Autos dramatisch verschlechtert, der Träger bricht oder bei extremen Verzögerungen ausreißt.
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Dachreling
Dieses Ausstattungsmerkmal findet man überwiegend bei Kombi-Modellen oder Großraumlimousinen. Die Dachreling lässt sich durch die Montage von Querträgern zu einem vollwertigen Dachgepäckträger erweitern. Die Dachreling ist fest mit dem Fahrzeugdach verbunden und wurde bei der Fahrzeugkonstruktion mitentwickelt.
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Diagonal-Zweikreisbremssystem
Das hydraulische Bremssystem ist aus Gründen der Sicherheit in zwei voneinander unabhängige Bremskreise aufgeteilt. Meistens bilden die beiden diagonal gegenüberliegenden Räder einen Bremskreis (z. B. vorne rechts und hinten links). Fällt einer der Kreise aus, sichert der zweite die Restbremswirkung. Die dabei entstehende Drehneigung des Wagens wird durch einen negativen Lenkrollradius fast stabilisiert.
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Diagonalreifen, Diagonal-Gürtelreifen, Bias-Belte
Diese Begriffe bezeichnen einen Reifen, bei dem die Cordfäden schräg zur Laufrichtung angeordnet sind. Es gibt sie sowohl mit, als auch ohne Schlauch. Sie haben zwei Aufgaben: erstens verstärken sie die Seitenwand der Reifen und verhindern dadurch, dass der Gummi sich zu sehr aufbläht und platzen könnte; zweitens verstärken sie die Lauffläche und stabilisieren den Reifen, damit er nicht hüpfen kann. Natürlich ist es wichtig, den vorgeschriebenen Luftdruck einzuhalten und laufend zu kontrollieren, denn zu geringer Druck führt zu hohem Verschleiß und verschlechtert die Straßenlage, und zu hoher Luftdruck lässt die Räder springen, ist also ebenfalls ungünstig für die Fahrsicherheit. Die Karkasse der herkömmlichen Reifen besteht aus verschiedenen Geweben: Baumwolle, Kunstseide, Nylon; die Fasern sind kreuzweise angeordnet.<br>Diagonalreifen laufen ruhiger und komfortabler als vergleichbare Gürtelreifen.<br>Der Diagonal-Gürtelreifen (Bias-Belted) stellt die Vorstufe zum Radialreifen dar, da die Karkasse zwar noch diagonal ist, aber ein Gürtel, meist aus Kevlar, vorhanden ist. Verwendetes Material ist meist Nylon oder Rayon mit Kevlargürtel. Der Gürtelreifen ist rein äußerlich an dem B (Bias-Belted) in der Reifengrößenbezeichnung zu erkennen.
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Dieselmotor
Dieselmotoren sind Hubkolbenmotoren, die grundsätzlich nach dem Viertaktprinzip arbeiten, mit innerer Gemischbildung und, hier ist der Unterschied zum Otto-Motor, Selbstzündung. Das heißt, dass durch die Komprimierung (Aufwärtsbewegung des Kolben) eine hohe Verdichtung von ca. 20 bar entsteht, die die Lufttemperatur im Brennraum auf 600 bis 900° C ansteigen lässt. Nach der Einspritzung des Kraftstoffs entzündet sich das Kraftstoff-Luft-Gemisch von selbst und drückt den Kolben nach unten. In Dieselmotoren werden unterschiedliche Einspritzverfahren eingesetzt (Vorkammer, Wirbelkammer oder Direkteinspritzung). Dieselmotoren zeichnen sich durch geringen Kraftstoffverbrauch, hohen Wirkungsgrad und Langlebigkeit aus.
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Dieselrußpartikel
Je nach Motor und Betriebsweise bestehen Diesel-Rußpartikel aus Ruß (Kohlenstoff), unverbranntem Kraftstoff, Schwefelverbindungen, Schmieröl und Metallabriebe. Dieselruß wird nach dem jetzigen Stand der Erkenntnisse eine gesundheitsgefährdende Wirkung nachgesagt.
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Dimensionsbezeichnungen auf Reifen
Generell darf ein Fahrzeug nur so bereift werden, wie es im Fahrzeugschein (bez. Zulassungsbescheinigung Teil I) angegeben ist. Da die Zulassungsbescheinigung Teil I (seit Oktober 2005) nur noch eine Reifendimension aufweist, sind die alternativen Bereifungsmöglichkeiten dem CoC Dokument (Certification of Conformity/EG Übereinstimmungsbescheinigung) zu entnehmen.
Die Dimensionsbezeichnung auf der Seitenwand des Reifens gibt dabei Auskunft über die wichtigsten Kennzahlen.
Es existieren bei dieser Vorschrift jedoch einige Ausnahmen. So gibt es (meist ältere) Kfz, für die Reifen der Serie 82 vorgeschrieben sind. Da diese jedoch laut einer Verkehrsblattverlautbarung nahezu identische Reifenabmessungen wie die Serie 80 haben, dürfen beiden Reifentypen benutzt werden. Eine Änderung oder Ergänzung im Fahrzeugschein ist dazu nicht notwendig, solange Geschwindigkeits- und Tragfähigkeitsindex den Angaben in den Papieren entsprechen oder höherwertiger sind.
Diese Erlaubnis gilt auch für den umgekehrten Fall – Reifen der Serie 82 können anstelle der 80er-Reifen eingesetzt werden. Das legte das Bundesministerium für Verkehr im Jahr 1990 im § 36 StVZO (Anhang 9) fest.
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Doppelkennung
Auf Leicht-Lkw- bzw. Transporter-Reifen, auch C-Reifen genannt, findet sich auf den Reifenflanken oftmals eine Doppelkennung, beispielsweise 205/55 R16 C 98/96H. Diese Doppelkennung gibt die Traglast bei Einzelbereifung (98) und Zwillingsbereifung (96) an. In diesem Fall wäre die maximale Tragfähigkeit eines Reifens bei Einzelbereifung 750 kg, bei Zwillingsbereifung 710 kg. Der Tragfähigkeitsindex basiert auf einem Reifendruck von 2,5 bar. Ist der Druck niedriger, reduziert sich auch die Tragfähigkeit des Reifens. Im oben genannten Beispiel signalisiert der Geschwindigkeitsindex „H“ die Zulassung des Reifens bis 210 km/h. Bei Reifen mit dem Index V, W oder Y nimmt die gefahrene Geschwindigkeit ebenfalls Einfluss auf die Tragfähigkeit. Die Höchstlast darf bei Geschwindigkeiten jenseits 210 km/h nicht mehr zu 100 % in Anspruch genommen werden.
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Drainage
Drainage kommt aus dem Französischen und bedeutet soviel wie Wasserableitung aus dem Profil. Reifen müssen eine gute Drainagewirkung aufweisen, um sicheres Fahrverhalten bei Nässe zu gewährleisten. Per Computersimulation kann man die Entwässerungsgeschwindigkeit eines Profils berechnen und den Reifen aquaplaningsicher machen. Man unterscheidet zwischen Längs- und Querdrainage.
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Drehmoment bei Alufelgen
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Dreieckslenker
Der Dreieckslenker ist ein Bestandteil der Radaufhängung. Er verbindet das Rad mit der Karosserie. Seiner dreieckigen Form verdankt er seinen Namen. Zwei der Dreiecksseiten sind mit der Karosse verbunden, eine mit der Radhalterung.
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Dueller
Duella (auch Duella oder Dueler) ist bei Bridgestone der Oberbegriff für alle Offroad-Profile
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E, A auf Reifen der Marke Dunlop
Die Markierung E auf Dunlop-Reifen bezeichnet eine auf spezielle Rollwiderstandsanforderungen von Automobil-Erstausrüstern ausgelege Anforderung. Ein A steht für eine spezielle Mercedes-Ausführung.
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EAN: European Article Number
Die Europäische Artikelnummer (AEN), unterscheidet sämtliche Reifen nach einem bestimmten Zahlencode
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ECE 30
ECE 30 bezeichnet eine europäische Richtlinie, die auf dem Reifen durch die E-Nr. dokumentiert wird. Die E-Nr. ist für jede Reifenausführung individuell und besagt, dass der jeweilige Reifen die Prüfkriterien ECE 30 bestanden hat. Seit 1998 dürfen in Deutschland Reifen, die nach diesem Datum produziert wurden, nur noch mit E-Nr. in den Verkauf gelangen. Die ECE 30 schützt den Verbraucher u. a. vor groben Sicherheitsmängeln, die z. B. bei Billigimporten auftauchen können.
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ECE-Prüfzeichen
§ 36 StVZO schreibt unter Punkt 4 (Reifenbezeichnung) Folgendes vor:
Reifen an Fahrzeugen mit einer Höchstgeschwindigkeit von mehr als 40 km/h müssen mit Kennzeichnungen wie Reifengröße, Reifenbauart, Tragfähigkeit, Geschwindigkeitskategorie und Herstellungsdatum (bzw. Reifenerneuerungsdatum) versehen sein. Außerdem ist seit 1998 die ECE-Kennzeichnung vorgeschrieben.
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ECO-IMPACT
Eco-Impact ist eine herstellereigene Bezeichnung für Energiesparreifen der Marke Pirelli. Reifen mit diesem Aufdruck sind auf eine möglichst umweldschonende (von Pirelli als 'Green Performance' bezeichnete) Performance ausgerichtet.
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ENWL: Extra Narrow White Lettering
Abkürzung auf der Seitenwand eines Reifens. Deutet auf eine spezielle Gestaltung der Seitenwandbeschriftung hin, Reifen sind schmal in weißer Farbe beschriftet.
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ESC: Electronic Stability Control/ ESP: Elektronisches Stabilitätsprogramm, Fahrdynamikregelung
Der Begriff Fahrdynamikregelung bzw. Electronic Stability Control (ESC), im deutschsprachigen Raum häufig auch Elektronisches Stabilitätsprogramm (ESP) genannt, bezeichnet ein elektronisch gesteuertes Fahrassistenzsystem für Kraftfahrzeuge, das durch gezieltes Abbremsen einzelner Räder dem Ausbrechen des Wagens entgegenwirkt. ESC ist eine Erweiterung und Verknüpfung des Antiblockiersystems (ABS) mit einer Antriebsschlupfregelung (ASR) und einer Elektronischen Bremskraftverteilung, sowie neuerdings mit einem Bremsassistenten, bei Lkw mit dem elektronischen Bremssystem kombiniert. Das erste ESC wurde 1995 unter dem Namen Elektronisches Stabilitätsprogramm (ESP) von Bosch für die Mercedes S-Klasse in Serie gefertigt. Die Abkürzung ESP ist eine Marke der Daimler AG, daher gibt es bei anderen Fahrzeugherstellern zum Teil andere Bezeichnungen.
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ETRTO: European Tyre and Rim Technical Organisation
Die European Tyre and Rim Technical Organisation (ETRTO, Europäische Reifen- und Felgen-Sachverständigen-Organisation) verfolgt laut Satzung folgende Ziele:
- Förderung der Angleichung nationaler Normen, um die Austauschbarkeit von Reifen, Felgen und Ventilen in Europa bezüglich Montage und Anwendung zu erreichen
- Festlegung gemeinsamer Abmessungen und Last-/Luftdruckzuordnungen und Anwendungsleitlinien
- Förderung des ungehinderten Austausches von technischen Informationen, die Reifen, Felgen und Ventile betreffen.
In Anbetracht der Tatsache, dass Reifen einen erheblichen Beitrag zur Verkehrssicherheit leisten, arbeitet die ETRTO mit nationalen und internationalen Organisationen und gesetzgebenden Körperschaften zusammen, um geeignete Empfehlungen geben zu können.
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EU-Reifenlabel, Europäische Reifen-kennzeichnungs-VO
Die europäische Reifenkennzeichnungsverordnung ist seit dem 1. November 2012 für Reifenhersteller verbindlich. Diese Verordnung wurde im Jahr 2020 überarbeitet und wird ab dem 1. Mai 2021 durch die Verordnung (EU) 2020/740 mit neuen Anforderungen ersetzt. Mit dieser Verordnung will die EU vor allem die Umwelt schützen.
Mit dem EU-Reifenlabel sollen bestimmte Kriterien bei der Bewertung eines Reifens berücksichtigt werden, und zwar auf drei verschiedenen Gebieten. Zum einen sind dies der Rollwiderstand, die Nasshaftung und das Abrollgeräusch, das der Reifen auf der Straße verursacht.
Der Rollwiderstand eines Reifens hat einen direkten Einfluss auf den Spritverbrauch des Fahrzeugs. Das EU-Reifenlabel verwendet zur Bewertung des Rollwiderstands eine Klassifizierung, wobei A für den geringsten und E für den höchsten Rollwiderstand steht. Achtet man beim Reifenkauf auf diesen Punkt, ordnet das EU-Reifenlabel diesen in Klassen ein. Die Skala hat nur 5 Klassen (A bis E), wobei A die Effizienteste ist.
Die Nasshaftung wird ebenfalls in 5 Klassen von A bis E auf dem EU-Reifenlabel angegeben. Die Einstufung der Nasshaftung bezieht sich auf den Bremsweg im Vergleich zu einem Referenzreifen. Reifen der Klasse A haben einen wesentlich kürzeren Bremsweg als Reifen der Klasse E, was in einem Ernstfall Leben retten kann.
Der dritte Punkt bezieht sich auf das Abrollgeräusch eines Reifens (von A, B, C), d. h. die Lautstärke, die der Reifen beim Fahren erreicht. Das EU-Reifenlabel zeigt den absoluten Wert des Rollgeräuschs in Dezibel an. Nach der neuen Verordnung, die ab 2021 aktualisiert wird, gibt es auch die Möglichkeit, (neben dem Geräuschsymbol) ein Symbol für die Haftung bei Glatteis und/oder starkem Schneefall in die Standardkennzeichnung aufzunehmen.
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EWS: Elektronische Wegfahrsperre
Eine Eletronische Wegfahrsperre ist eine Einrichtung, die verhindern soll, dass das Fahrzeug durch Unbefugte in Betrieb genommen wird, sie codiert und entschlüsselt über den Fahrzeugschlüssel den Zugang zum Fahrzeug.
Ein sog. RFID-Chip (radio-frequency identification), der in dem Schlüssel eingebaut ist, übermittelt bei jedem Startvorgang einen neuen Code an die Bordelektronik. Beim Zünden des Wagens, wird überprüft, ob der Schlüssel einen entsprechenden Berechtigungscode hat, nur dann wird die Sperre aufgehoben. Falls dieser Code nicht vorliegt, werden im Fahrzeug die wichtigsten Systeme für die Motorelektronik unterbrochen. Die Elektronische Wegfahrsperre blockiert so die Kraftstoffzufuhr, die Zündung und den Anlasser, sodass der Pkw nicht mehr in Betrieb genommen werden kann.
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Eagle
Erfolgreiche Goodyear Produktfamilie sportiver Hochleistungsreifen.
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Ecopia
Ecopia-Reifen von Bridgestone vereinen geringen Rollwiderstand mit herausragender Sicherheit und Performance bei Nässe.
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Einlassventile
Die Aufgabe der Ventile ist, die Ansaugwege (Einlassventil) und die Ausstoßwege (Auslassventil) zum richtigen Zeitpunkt zu öffnen oder zu schließen. Jedes Ventil besteht aus einem Schaft und einem Teller. Der Teller schließt mit dem Ventilsitz, der im Zylinderkopf eingearbeitet ist, dicht ab. Mittlerweile sind jeweils zwei Einlassventile und zwei Auslassventil bei modernen Automotoren standard.
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Elektrische Bremsen
Elektrische Bremsen beruhen auf dem Prinzip der Energierückgewinnung. Bei der Bremsung wirkt der antreibende Gleichstromnebenschlussmotor als Generator und wandelt die Bewegungsenergie in elektrische Energie um, die rückgespeichert wird. Dieses Prinzip findet bei Elektrofahrzeugen und Fahrzeugen mit Hybridantrieb Anwendung.
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Elektrische Fensterheber
Die elektrische Betätigung der Fenster ist ein Komfortmerkmal bei vielen Fahrzeugen. In die Türen eingebaute Elektromotoren heben oder senken die einzelnen Fenster. Sie ermöglichen u. a., dass der Fahrer das Fenster der Beifahrerseite oder die hinteren Fenster von seinem Platz aus öffnen kann. Die Bedienungstasten für die Fensterheber befinden sich je nach Fahrzeugmodell an den Türen oder in der Mittelkonsole. Vielfach können die Fensterheber mittels einer Kindersicherung gesperrt werden.
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Elektrische Spiegelverstellung
Durch die elektrische Spiegelverstellung von innen können der Fahrer- und vielfach auch der Beifahreraußenspiegel in der Hoch- und in der Längsachse in die für den Fahrer individuell optimale Position justiert werden. In die Spiegel integrierte Elektromotoren verstellen den Sichtwinkel. Bei einigen Systemen ist eine Memoryfunktion mit inbegriffen, die z. B. in der Waschanlage verstellte Außenspiegel wieder in die zuvor festgelegte Position bringt.
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Europäische Lärmschutzbestimmungen
Wenn ein Reifen mit der Lärmschutz-Genehmigungsnummer versehen ist, erfüllt er die Anforderungen der Richtlinie 2001/43/EG und die neuen Schallgrenzwerte, die in den europäischen Staaten gelten.
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F
Das F steht für ene Ferrari und/oder Ford-Spezifikation. Diese Reifen sind nach bestimmten Spezifikationen und Anforderungen der Fahrzeughersteller entwickelt und hergestellt worden.
Wir empfehlen die Montage von vier gleichen Reifen, damit die Reifen die optimale Leistung erbringen können.
Hinweis: Die Reifen können auch auf anderen Fahrzeugen verwendet werde
n.
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FSL: Felgenschutzleiste
"Die Felgenschutzleiste (FSL) ist eine Gummiauswölbung an der äusseren Reifenflanke die verhindern soll, dass die Felge gegen einen Bordstein schrammt. Folgende Kennzeichnungen werden auch noch von Reifenherstellern verwendet:
ML, Mit Leiste
MFS, Mit Felgenschutz
MFSL, Mit Felgenschutzleiste
RPB, Rim Protection Bar
FP, Fringe Protector
FR, Felgenrippe
"
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Fabrikatsbindung
Fabrikatsbindung bedeutet, dass der Fahrzeughersteller für ein Fahrzeugmodell nur bestimmte Reifenfabrikate zulässt. Besonders sehr schnelle Fahrzeuge benötigen W- oder ZR- Reifen. Reifenfabrikate und Reifentypen, die vom Hersteller zugelassen sind, werden im Kfz-Schein angegeben oder bei späterer Umrüstung im Rädergutachten genannt (siehe auch ABE). Seit Anfang 2000 ist die Reifenfabrikatsbindung für Pkw-Reifen aufgehoben. Unabhängig vom Eintrag in den Unterlagen ist jedes Reifenfabrikat zulässig. Ausnahme: reine ZR-Reifen, für sie sind die Freigabe des Herstellers und ein Eintrag in den Unterlagen notwendig.
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Fahrerinformationssystem
Da im modernen Automobilbau die Elektronik zu einem wichtigen Bestandteil geworden ist, sind die so genannten Fahrerinformationssysteme nur die konsequente Folge. Der Fahrer bekommt über ein Display alle für ihn relevanten Daten angezeigt. Z. B. Temperaturen, wichtige Motordaten, andere wählbare Parameter, wie noch zu bewältigende Entfernung, Durchschnittsverbrauch, usw.
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Fahrphysik
In der Fahrphysik wirken verschiedene Kräfte auf das Fahrzeug, die durch den Reifen aufgefangen werden müssen. Dazu zählen: die Motor-, Flieh-, Brems-, Reibungs-, Längs- (Anfahren, Beschleunigen und Bremsen), und die Quer- und Seitenkräfte (Fahren in Kurven).
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Fahrwerk
Zum Fahrwerk werden folgende Baugruppen gezählt:
Radaufhängungen (Achsen),
Federung,
Dämpfung,
Lenkung,
Bremsen,
Räder (Felgen und Reifen).
Das Fahrwerk stellt die Verbindung zwischen der Karosserie und der Straße dar und ist in dieser Eigenschaft sowohl für den Komfort des Fahrzeugs, als auch für dessen Straßenlage verantwortlich. Die Automobilkonstrukteure versuchen stets einen Kompromiss zwischen einer sicheren Straßenlage und einem ansprechendem Komfort des Fahrzeugs zu finden. Das Problem ist hier, dass das Eine das Andere zwar nicht ausschließt, aber sehr stark beeinflusst. Hart abgestimmte Fahrwerke bieten einerseits eine hohe Fahrsicherheit, sprich, gute Bodenhaftung, Richtungsstabilität, gute Straßenlage, gute Verzögerungszeiten, aber dies geht immer auf Kosten der Bequemlichkeit. Luxuslimousinen werden zwar immer bequem sein, aber ein Ferrari oder Porsche wird immer sportlicher zu fahren sein.
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Fahrwerksgeometrie
Zur Fahrwerksgeometrie zählen u. a. Sturz, Spur und Nachlauf. Eine Umrüstung ohne Anpassung der Fahrwerksgeometrie hat oft negative Auswirkungen, z. B. höhere Lenkkräfte oder Verlust von Geradeauslauf.
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Federn
Die Federn stellen die Verbindung zwischen Fahrzeug und Straße her, und sie allein tragen das Gewicht des gesamten Fahrzeugs. Eine defekte Feder (Durchhängen oder ohne Spannung) wirkt sich negativ auf die Höhe des Fahrzeugs, auf die Vorderachsgeometrie, auf Radschwingungen und die Symmetrie der Lastverteilung auf die Räder aus. Nur Räder, die Kontakt mit der Fahrbahn haben und auch halten, können das Fahrzeug sicher führen, beschleunigen, lenken und abbremsen. Zugleich dient die Federung dem Fahrkomfort. Während früher der klassische Wagen vorne Schraubenfedern und hinten Blattfedern hatte, werden heute hauptsächlich Schraubenfedern eingesetzt. Die Radaufhängung kann nur in Verbindung mit der Feder und den Dämpfern gesehen werden.
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Feinwuchten
Feinwuchten ist ein Muss, zumindest für die Räder von Pkw-Lenkachsen. Auf diese Weise werden Restunwuchten, die durch geänderte Radzentrierung, Nabe und Bremsscheibe auftreten (siehe auch Auswuchten), direkt am Kfz ausgeglichen.
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Felgen
Die Felge trägt den Reifen. Gewöhnlich wird Stahlblech zur Fertigung eingesetzt. Zumeist als Sonderausführungen sind zudem Leichtmetallräder im Angebot. Sie haben einen besseren Rundlauf, verringern das Gewicht der ungefederten Massen und werten das Fahrzeug optisch auf. Beispiel: 6J15H2 = 6J Breite, 15H Höhe (in Zoll), H2 Hersteller bezeihnung.
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Felgenbett
Das Felgenbett ist die Breite der Felge. Genau wie der Felgendurchmesser, ist die Breite auch in Zoll (Inch), gemessen.
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Felgenbezeichnungen
Die international gebräuchlichen Größenangaben für Felgen (z. B. 7Jx15) bezeichnen die Radbreite von Felgenhorn zu Felgenhorn, hier 7 Zoll, sowie den Innendurchmesser als Höhenangabe, ebenfalls in britischen Zoll.
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Felgenbreite
Der Innenabstand der Felge, auch Maulweite genannt, wird zwischen den Felgenhörnern gemessen.
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Felgendurchmesser
Der Felgendurchmesser ist der Radius, auf dessen Umfang der Reifen sitzt, er fügt sich bündig (abdichtend) dem Innenradius des Reifens an und verbindet somit die Felge mit dem Reifen.
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Felgengutachten
Das Felgengutachten bescheinigt die Prüfeigenschaften z. B. über die Festigkeit der Felge. Bei Veränderungen an den Reifen kann der TÜV für eine Eintragung das Felgengutachten verlangen.
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Felgenhorn
Das Felgenhorn ist der Rand der Felge, genauer betrachtet, der nach außen gebogene Rand.
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Felgenkontur
Mit Felgenkontur ist die Bauart der Felge gemeint, z.B. ob es sich um eine Tiefbettfelge handelt.
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Felgenschloss
Das Felgenschloss ist meist nur mit einem Spezialschlüssel zu öffnen oder zu schliessen, handelt es sich um eine Rad-Schraube oder eine Rad-Mutter die vor Diebstahl schützen soll.
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Felgenschultern
Auf der Felgenschulter liegt der Reifen auf, oft ist noch ein sogenannter Hump vorhanden, eine umlaufende Erhöhung die verhindert das die Reifenwulst in das Tiefbett abrutscht.
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Flanke
Als Flanke bezeichnet man die Seitenwand des Reifens. Sie beeinflusst Fahreigenschaften und Komfort.
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Flankenhöhe
Die Flankenhöhe steht im Verhältnis zur Reifenbreite. Das bedeutet, dass bei einer Reifengröße von 175/70R13S der Wert 70 (70 % der Reifenbreite) die Höhe des Reifens angibt. Man redet von einem Reifen der Serie 70. Es gibt zurzeit Serien von 80 bis 25. Ab einem Wert kleiner als 55 spricht man von Breitreifen.
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Flansch
An jeder Felge befindet sich eine Fläche, mit der sie an der Radanschlußfläche, also der Bremstrommel bzw. der Bremsscheibe, anliegt (natürlich nur wenn sie wie vorgesehen daran verschraubt ist). Diese Fläche heißt Flansch. Das zweite in diesem Zusammenhang wesentliche Stück ist ihr Maul. Darunter versteht man den zwischen den Felgenhörnern liegenden Bereich. Der Abstand zwischen den Felgenhörnern ist die Maulweite, die als Maß für die, immer in Zoll angegebene, Felgenbreite dient. Ein Zoll entspricht 2,54 cm. Eine 9-Zoll-Felge misst also knapp 23 cm Breite.
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Fliehkraft
Als Fliehkraft bezeichnet man die Kraft, die das Fahrzeug in Kurvenfahrten nach außen drängt, und zwar umso stärker, je höher Fahrzeugmasse und Fahrzeuggeschwindigkeit sind.
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Freigangigkeit
Freigängigkeit bedeutet, dass die Reifen und Felgen dürfen weder der Karosserie zu nahe kommen noch Fahrwerkskomponenten wie Bremse und Spurstange streifen.
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Front+Rear-Markierung
Front+Rear markierte Reifen sind Reifen die laut Hersteller sowohl auf dem Hinterrad als auch auf das Vorderrad montiert werden können.
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G
Mit G gekennzeichnete Reifen sind in Kooperation des Reifenherstellers Opel entwickelt worden. Diese Reifen sind nach bestimmten Spezifikationen und Anforderungen der Fahrzeughersteller entwickelt und hergestellt worden.
Wir empfehlen die Montage von vier gleichen Reifen, damit die Reifen die optimale Leistung erbringen können.
Hinweis: Diese Reifen können auch auf anderen Fahrzeugen verwendet werden.
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G1
Die Abkürzung G1 steht für eine Renault-Spezifikation, die besagt, dass nur zwei gleichen Reifen auf einer Achse montiert werden dürfen. Diese Reifen sind nach bestimmten Spezifikationen und Anforderungen der Fahrzeughersteller entwickelt und hergestellt worden.
Wir empfehlen die Montage von vier gleichen Reifen, damit die Reifen die optimale Leistung erbringen können.
Hinweis: Die Reifen können auch auf anderen Fahrzeugen verwendet werden.
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G/S: Golden Stripe
Spezielle Gestaltung der Seitenwand. Reifen mit goldenem Streifen an der Seitenwand.
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GRA: Geschwindigkeitsregelanlage
Dieses elektronische System ist allgemein bekannt als Tempomat. Es wird eine gewünschte Geschwindigkeit vorgegeben und das Fahrzeug behält diese anschließend - elektronisch geregelt - permanent bei.
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GRNX: Michelin Green X
Michelins herstellereigene Bezeichnung für Energiesparreifen.
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GW: Gold Wing
Reifenentwicklung für Honda Gold Wing Motorräder.
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Ganzjahresreifen, All Season, All Weather
Im Pkw-Bereich werden neben den Sommer- und Winterreifen auch sogenannte Allwetter- oder Ganzjahresreifen angeboten. Ganzjahresreifen müssen mit dem Symbol 'M+S' gekennzeichnet sein, genauso wie Winterreifen. Herstellerseitige Namen wie 'Allweather' oder 'All Season' deuten an, was bei manchen auch ein spezielles Zeichen auf der Reifenflanke deutlich macht: Schneeflocke, Blatt, Sonne und Regentropfen symbolisieren die unterschiedlichen Witterungsbedingungen, für die der Ganzjahresreifen geeignet ist. Natürlich stellen diese Reifen einen Kompromiss dar, sie erreichen nicht das hohe Niveau an Fahreigenschaften bei Wärme und Trockenheit bzw. Kälte und Schnee wie die jeweiligen Spezialisten. Besonders für Autofahrer, die im Flachland leben und ihr Auto bei ganz extremen Witterungsverhältnissen auch einmal stehen lassen können, sind Ganzjahresreifen eine mögliche Alternative.
Hinweis: Sollte ein Ganzjahresreifen in einer bestimmten Dimension derzeit nicht verfügbar sein, kann stattdessen ein Winterreifen gefahren werden.
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Gelandereifen
Geländereifen sind Reifen mit besonderen Eigenschaften wie bspw. der Kerbzähigkeit für den Einsatz abseits befestigter Straßen und im Gelände.
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Gelbe und rote Punkte auf Reifen
Manche Reifenhersteller verwenden farbige Markierungen auf ihren Reifen, wie z. B. gelbe oder rote Punkte. Dabei handelt es sich nicht um ein Qualitätsmerkmal für das jeweilige Produkt.
Diese Markierungen können etwas mit verschiedenen Sortierungen aus unterschiedlichen Reifenfabriken der Hersteller zu tun haben. So kann beispielswiese ein Hersteller die Vertriebswege einer Ladung nachvollziehen. Die Hersteller machen zu den farbigen Markierungen allerdings keine weiteren Angaben.
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Gepäckraumabdeckung
Die Gepäckraumabdeckung, die aus weichem oder festem Material bestehen kann, dient als Sichtschutz bei Schrägheck- oder Kombifahrzeugen. Aus versicherungstechnischen Gründen sollte Gepäck oder anderes im Fahrzeug belassenes Gut unter der Gepäckraumabdeckung liegen.
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Geschwindigkeitsindex, Speed Index
Die Kennzeichnung auf der Flanke jedes Reifens enthält unter anderem auch einen Buchstaben, der Aufschluss gibt über die zulässige Höchstgeschwindigkeit, für die dieser Reifen geeignet ist. Welche Reifen für Ihr Fahrzeug zugelassen sind, steht im Fahrzeugschein.
Beispiel: 195/65 R 15 H, H = bis 210 km/h.
Am häufigsten findet man im Pkw-Reifensegment die folgenden Buchstaben für den Speed-Index:
Q = 160 km/h:
R = 170 km/h:
S = 180 km/h:
T = 190 km/h:
H = 210 km/h:
V = 240 km/h:
W = 270 km/h:
Y = 300 km/h:
ZR = über 240 km/h.
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Getriebe
Da jeder Motor seine Leistung (KW und Drehmoment) zu einer bestimmten Drehzahl abgibt, die immer zwischen der Leerlaufdrehzahl (ca. 600 U/min.) und der Maximaldrehzahl (ca. 6.500 U/min.) liegt, wäre es ziemlich unkomfortabel, ohne ein
Getriebe zu fahren. Dies entspräche ungefähr dem Fahren ausschließlich im ersten Gang. Was das bedeuten würde bedarf keiner weiteren Erläuterung. Erst durch ein Getriebe kann der Motor richtig ausgenutzt werden. Die unterschiedlichen Übersetzungsverhältnisse der einzelnen Gangabstufungen erlauben ein Anfahren und eine angemessene Reisegeschwindigkeit, mit all den Varianten dazwischen. Man kann bei verschiedenen Geschwindigkeiten und unterschiedlichen Fahrbedingungen (Ebene, bergauf, bergab) den Motor stets in seinem günstigsten Drehzahlbereich arbeiten lassen, und das Getriebe ermöglicht schließlich auch das Rückwärtsfahren.
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Gewichtsangaben
Leergewicht: Gewicht des betriebsfertigen Fahrzeugs, gewogen ohne Fahrer. Nur bei Nutzfahrzeugen werden 75 kg für den Fahrer mit berücksichtigt.
Zuladung: Differenz zwischen Leergewicht und zulässigem Gesamtgewicht. Zulässiges Gesamtgewicht: Festgelegte Gewichtshöchstgrenze, die ein Fahrzeug inklusive Beladung wiegen darf.
Dachlast: Gewichtsgrenze beim Einsatz von Dachgepäckträgern oder Dachboxen. Die Dachlast liegt in aller Regel zwischen 50 und 100 kg. Wird sie überschritten, besteht die Gefahr, dass sich das sonst ausgewogene Fahrverhalten eines Autos dramatisch verschlechtert, der Träger bricht oder bei extremen Verzögerungen ausreißt.
Stützlast: maximale Gewichtsbelastung einer Anhängerkupplung in senkrechter Richtung. Sie liegt normalerweise je nach Fahrzeugtyp zwischen 50 und 75 kg.
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Grip
Der Begriff Grip edeutet soviel wie Bodenhaftung und beschreibt den Reibwert, den ein Reifen auf dem Untergrund findet.
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Gummimischungen
Ein Reifen kann aus bis zu 16 verschiedenen Gummimischungen bestehen. Die genaue Zusammensetzung behalten die Reifenhersteller jedoch stets für sich. Um einen guten Reifen zu erhalten, werden viele Anforderungen an die Gummimischung gestellt: geringer Abrieb, Rissfestigkeit, Rutschwiderstand, geringer Rollwiderstand, dynamische Beständigkeit, Luftdichtigkeit und Alterungsbeständigkeit.
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Gürtelablösung
Bei einem Reifen mit zu niedrigem Luftdruck entstehen durch die verstärkte Walkarbeit Temperaturen von bis zu 120 °C. Es kommt speziell im Schulterbereich zu partieller Materialüberhitzung, wodurch sich Teile der Lauffläche ablösen können.
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Gürtelreifen, Stahlgürtel-Reifen
Bei den Gürtelreifen ist das Gewebe durch Metalldrähte und Textilbänder verstärkt, die sich wie ein Gürtel um die Reifen herumziehen. In den Gürtelreifen liegt das Gewebe senkrecht zur Laufrichtung. Durch den Gürtel, der in Laufrichtung noch über dem Gewebe liegt, gewinnt der Gürtelreifen zwar eine etwa gleich große Stabilität der Seitenwände wie der Diagonalreifen; er wird im Ganzen aber geschmeidiger und dadurch rutschfester auf nasser Fahrbahn.
Der große Vorteil der Gürtelreifen liegt in der stabileren Lauffläche, wodurch seine Straßenlage besser ist. Ein Wagen mit Gürtelreifen liegt besser in der Kurve, hat kürzere Bremswege, fährt bei nasser Fahrbahn sicherer - und die Reifen haben überdies eine längere Laufzeit, aber auf Kosten des Komforts.
Achtung: Stahlgürtel können rosten. Deshalb muss ein Reifen, der eine so tiefe Verletzung an der Oberfläche hat, dass Feuchtigkeit (auch Luftfeuchtigkeit) an den Stahlcord gelangen kann, sofort aus dem Verkehr gezogen werden.
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H/D
Dunlop-Harley-Davidson Reifen Serie.
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H/T: Highway Terrain
Highway Terrain (HT) Reifen wurden entwickelt um dem Fahrer die besten Bedingungn sowohl auf trockenen, als auch auf nassen Straßen zu ermöglichen. Sie zeichnen sich durch guten Fahrkomfort, geringe Abrollgeräusche und ein optimales Fahrverhalten aus.Das Besondere an HT-Reifen ist, dass sie bis zu einem gewissen Grad auch gut Off-Road eingesetzt werden können. Auch hier gibt es einen 'Richtwert', 20/80. Das bedeutet, dass sie zu ca. 20 % Off-Road und ca. 80 % On-Road genutzt werden. Wenn man mit seinem SUV ab und zu im Wald unterwegs ist, oder mal einen Ausflug in ruhige Gerländer unternimmt, sind diese Reifen eine gute Wahl.
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Haftung
Haftung bezeichnet die Fähigkeit einer Laufflächen-Gummimischung, sich möglichst intensiv mit der Straße zu verbinden, wobei Experten zwischen der Makro- und Mikrorauigkeit des Straßenbelags unterscheiden. Haftung bei Nässe und insbesondere bei Schnee wird durch eine ausgefeilte Lamellentechnik und spezielle Gummimischungen erreicht.
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Halbmesser, statisch
Als statischen Halbdurchmesser bezeichnet man den unter Mximallast entstandenen Abstand von der Mitte des Rades bis zur Aufstandsfläche, bei zugehörigem Luftdruck.
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Handbremse
Der Gesetzgeber schreibt vor, dass sämtliche Autos zwei voneinander unabhängige Bremsanlagen haben müssen. Die zweite dieser Anlagen ist die so genannte Feststellbremse (Handbremse), die als Notbremse dienen soll, aber nicht allzu wirksam ist. Man betätigt sie durch Ziehen an einem Hebel oder Treten auf ein zusätzliches Pedal. Sie wirkt nur auf das hintere Räderpaar. Die Feststellbremse besteht im Allgemeinen aus einem einfachen Seilzugsystem, das mechanisch vom Hebel direkt zu den Bremsbacken einwirkt. Falls die Hauptbremse versagt, was glücklicherweise wegen der Zweikreisbremsanlage kaum vorkommt, könnte man als letztes Mittel die Feststellbremse anwenden. Nur hier ist äußerste Vorsicht angesagt, da durch ein Überbremsen der Hinterräder das Fahrzeug sehr leicht ins Schleudern geraten kann.
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Hauptprofilrillen
In der Mitte der Lauffläche eines Reifens befindet sich das Hauptprofil, hier sind auch in der Regel die Verschleißanzeiger zu finden, mit derer Hilfe man die Profiltiefe ermitteln kann.
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Hochgeschwindigkeitstauglichkeit
Um die Hochgeschwindigkeitstauglichkeit zu ermitteln, muss ein Reifen auf dem Rollenprüfstand seine maximale Geschwindigkeit (Speed-Index) eine Stunde lang halten. Im anschließenden Test wird die Geschwindigkeit alle zehn Minuten um 10 km/h erhöht, um zu überprüfen, wann der Reifen einen Defekt davonträgt.
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Höhenverstellbare Gurtumlenkpunkte
Durch höhenverstellbare Gurtumlenkpunkte ist es möglich, die Sicherheitsgurte auf die Größe der Fahrzeuginsassen und ihre Sitzgewohnheiten abzustimmen. Auf diese Weise ist ein optimaler Gurtverlauf über die Schulter zum Oberkörper realisierbar. Für die vorderen Sitze befinden sich die Umlenkpunkte in der B-Säule (Pfosten zwischen den Türen).
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Höhenverstellbare Kopfstützen
Kopfstützen dienen weniger dem Sitzkomfort, sondern sie sind ein entscheidendes Sicherheitsmerkmal. Zum einen fangen sie die Schleuderbewegung des Kopfes nach hinten bei einem Frontalunfall ab, diese entsteht durch das Zurückschleuderns des Körper von den Sicherheitsgurten; zum anderen verhindern sie den Peitscheneffekt bei einem Heckaufprall. Gefährlichen Hals- und Nackenverletzungen wird auf diese Weise entgegengewirkt. Voraussetzung für einen Schutz ist, dass die Kopfstützen richtig eingestellt sind, das heißt, die Oberkante sollte sich etwa zwischen Augenhöhe und Kopfoberkante des Passagiers befinden und die Entfernung zum Kopf nicht mehr als fünf cm betragen.
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Homologation
Homologation nennt man die technische Freigabe eines Reifens für ein bestimmtes Automodell. Der gesamte Freigabeprozess wird von den Automobilherstellern sehr streng gehandhabt, rund 60 Prüfpunkte finden dabei Berücksichtigung. Für den Reifenproduzenten bedeutet jede Freigabe eine Bestätigung der Produktqualität. Michelin besitzt in Deutschland, wo die Konstrukteure besonders anspruchsvoll sind, Freigaben aller Fahrzeughersteller für nahezu alle Profile.
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Hydrodynamischer Effekt
Der Hydrodynamische Effekt bezeichnet den beschleunigten Wasserabfluss durch pfeilförmige, laufrichtungsgebundene Profile und neuartige Formen der zur Seite verlaufenden Kanäle.
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IMS: Instand Mobility System
Das Instant Mobility System (IMS) wurde vom Hersteller Dunlop entwickelt. Das IMS ist ein Reifenpannenset das aus einem Behälter mit Dichtungsmittel und einem Kompressor besteht. Fahrzeuge die ein IMS haben, benötigen kein Ersatzrad mehr und sparen sogar Kraftstoff durch die Gewichtsreduktion.
Kleine Reifenschäden können somit vom Fahrer behoben werden, bspw. können kleine Schnittverletzungen abgedichtet werden. Größere Reifenschäden wie Reifenplatzer können mit dem IMS jedoch nicht behoben werden, und müssen auf jeden Fall vom Fachmann begutachtet und bewertet werden.
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Identrader
Das Identrad ist ein Rad, das unter Verwendung derselben Fertigungseinrichtungen produziert wurde, wie das vom Fahrzeughersteller serienmäßig angebaute Rad. Das Identrad unterscheidet sich vom serienmäßig angebauten Rad nur durch dasfehlende Warenzeichen und/oder die fehlende Teilenummer des Fahrzeugherstellers und der zusätzlichen Genehmigungsnummer des Kraftbundesamtes.
Das Nachbaurad ist ein Scheibenrad, das dem serienmäßig angebauten und mit der Betriebserlaubnis der Fahrzeuges genehmigten Rades nachgebaut ist; es entspricht dem allen Maßen, Werkstoffen und Standfestigkeiten.
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Innenseele
Als Innenseite bezeichnet man jene Gummischicht, die im Inneren des schlauchlosen Reifens für die luftdichte Abdichtung des Innenraums sorgt.
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Innere Sicherheit
Deren Ziel es ist, die bei einem Unfall auf die Insassen wirkenden Beschleunigungskräfte - sprich die Verletzungsgefahr - so niedrig wie möglich zu halten. Neben den bekannten Sicherungsmitteln, wie Gurte, Gurtstraffer, Kopfstützen, Airbags und Karosserien mit einem entsprechend guten Deformationsverhalten und hohem Energieabbau, trägt ein ausreichender Überlebensraum wesentlich zur inneren Sicherheit eines Fahrzeugs bei. Umfassende Gesetzesvorschriften legen darüber hinaus fest, dass wesentlich notwendige Bauteile auch nach einem Unfall funktionstüchtig sein müssen.
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Intermediates
Indermediates ist eine Bezeichnung aus dem Motorsport für Rennreifen mit vor Ort handgeschnittenem Profil, die bei feuchter oder abtrocknender Straßenoberfläche den besten Kompromiss darstellen.
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Intervallscheibenwischer
Neben festen vorgegebenen Wischintervallen lässt sich die Wischfrequenz bei Einbau eines speziellen Steuerrelais stufenlos über den Wischerbedienhebel je nach Regenintensität einstellen. Neben dem hohen Bedienungskomfort sorgt der programmierbare Intervallscheibenwischer somit auch für mehr Sicherheit.
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J, JRS
Diese Abkürzungen stehen für eine Jaguar-Spezifikation. Die Reifen sind nach bestimmten Spezifikationen und Anforderungen der Fahrzeughersteller entwickelt und hergestellt worden.
Wir empfehlen die Montage von vier gleichen Reifen, damit die Reifen die optimale Leistung erbringen können.
Hinwes: Die Reifen können auch auf anderen Fahrzeugen verwendet werden.
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K1, KA, K, K2
Ferrari- / Maserati-Spezifikation - diese Reifen sind nach bestimmten Spezifikationen und Anforderungen der Fahrzeughersteller entwickelt und hergestellt worden. Wir empfehlen die Montage von 4 gleichen Reifen, damit die Reifen die optimale Leistung erbringen können. K1und K2 sind neue Gummimischungen und Moderne Profile, diese sollten nicht zusammen mit alten Profilen montiert werden.
Hinweis:Die Reifen können auch auf anderen Fahrzeugen verwendet werden.
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Kalander
Der Kalander ist ein Walzensystem, in dem die Cordfäden beidseitig dünn mit Kautschuk beschichtet werden.
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Kardanwelle
Bei Fahrzeugen, die den Motor und das Getriebe im vorderen Bereich sitzen haben, aber über Heckantrieb verfügen, muss zwangsläufig eine Verbindung zu den angetriebenen Rädern, besser zum Differenzial,? geschaffen werden. So ist am Ausgang des Getriebegehäuses eine lange Welle befestigt, die die Verbindung zur Hinterachse herstellt. Diese Welle, die in der Regel durch ein Kreuzgelenk geteilt ist heißt Kardanwelle. Im Fahrzeug selbst erkennt man diese meist durch den so genannten Kardantunnel, der sich mitten durch das Auto zieht. Die Kardanwelle hat an jedem Ende zwei Kardangelenke. Manchmal gibt es auch zwei kurze Kardanwellen mit entsprechendem Zwischenlager und Schiebestück. Die Gelenke der Kardanwelle ermöglichen, dass sich die Hinterradachse auf- und abbewegen kann. Da sich dabei der Abstand zwischen Getriebe und Hinterachse ständig ändert, ist ein Längenausgleich notwendig.
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Karkasse
Dieser wesentliche Bestandteil des tragenden Reifenunterbaus verleiht dem Reifen seine Festigkeit und sorgt für Zusammenhalt. Heute bestehen Karkassen aus den !Rayon' genannten Kunstfasern.
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Kaskoklassen-Einstufung
Die Kraftfahrzeugversicherer haben in Deutschland alle Kraftfahrzeuge in bestimmte Typklassen eingeteilt, die die Höhe der Versicherungsprämien klassifizieren. Es gibt drei verschiedene Kaskoklassen. Die Haftpflicht (HP) ist dabei für die Zulassung eines Fahrzeuges zwingend vorgeschrieben. Dazu kommen Teilkasko (TK) oder Vollkasko (VK), die der Versicherungsnehmer bei der Zulassung eines Autos freiwillig abschließen kann. Die Kaskostufen bei der Haftpflicht reichen von 10 bis 25, bei Teil- und Vollkasko von 10 bis 40. Für die Ermittlung bei der Einstufung von Kaskoklassen ziehen die Versicherer unterschiedliche Größen heran. Der wichtigste Faktor ist dabei der Aufwand, der zur Wiederherstellung nach einem Unfall erforderlich ist. Dazu kommt das Schadenrisiko (Vielfahrer, junge Fahrer) oder nicht zuletzt die Diebstahlhäufigkeit.
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Katalysator
Der Dreiwege- oder Abgaskatalysator, trägt zur Abgasentgiftung für Kraftfahrzeuge mit Ottomotoren bei. Die im Abgas enthaltenen Schadstoffe Kohlenmonoxid, Kohlenwasserstoff und Stickoxid werden in die unschädlichen Verbindungen Kohlendioxid, Wasser und Stickstoff umgewandelt. Für alle Pkw wurden im Jahr 1985 strengere Abgasgrenzwerte beschlossen, die eigentlich die Einführung der Katalysatorentechnik (auch Lambdaregelung) und des dafür notwendigen bleifreien Kraftstoffs erforderlich machten. Für Diesel-Motoren wurden zudem strengere Partikelgrenzwerte eingeführt. Ein geregelter Katalysator kann den Schadstoffausstoß eines Motors um rund 90 % verbessern. Voraussetzung ist aber, dass die Rohemission des Motors (Abgas vor der Reinigung durch den Katalysator) mit Hilfe herkömmlicher Technik reduziert wurde. Dies erreicht man z. B. durch eine besondere Gestaltung der Brennräume, durch Mehrventilmotoren, durch strengere Fertigungstoleranzen aber auch durch noch bessere Kraftstoffaufbereitungssysteme. Die Abgasgrenzwerte müssen aber weiter drastisch gesenkt werden. Deshalb sind neue Katalysatortechniken in Vorbereitung. Diese gibt es in Kombination mit Frischlufteinblasung und einer angepassten Abgasrückführung. In der Kaltstartphase sorgen neuartige Vorheiztechniken dafür, dass der Wabenkörper schneller heiß wird als heute üblich. Auch neuartige Kraftstoffe leisten ihren Teil zur Abgasreduzierung. So wird beispielsweise der Schwefelgehalt in Dieselkraftstoffen gesenkt, damit Oxidationskatalysatoren noch wirksamer werden.
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Kautschuksorten
Es gibt verschiedene Kautschuksorten, die in der Reifenherstellung Verwendung finden.
Neben dem Naturkautschuk (der in äquatornahen Plantagen aus dem Saft des Hevea-Baumes gewonnen wird) setzt man heutzutage vermehrt auf Kunst- oder Synthesekautschuk.
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Kennzeichnung-Reifenaufschriften
Die gesetzlichen Regelungen sind in § 36 StVZO sowie der "Richtlinie für eine einheitliche Reifenkennzeichnung" festgelegt. Dort heißt es: Reifen, gemeint sind Luftreifen für Fahrzeuge mit einer durch die Bauart bestimmten Höchstgeschwindigkeit von mehr als 40 km/h, müssen außer der Fabrik- oder Handelsmarke folgende Aufschriften tragen: Reifennennbreite Nennquerschnittsverhältnis Reifenbauart Felgennenndurchmesser Tragfähigkeitskennzahl(en) Symbol(e) der Geschwindigkeitskategorie falls zutreffend: TUBELESS, M+S (M&S, M.S.), REINFORCED Herstellungsdatum (dreistellig, die ersten zwei Ziffern geben die Herstellungswoche, die dritte Ziffer das Herstellungsjahr an). Beispiel: 225/60 R 15 96 W 225 Breite des Reifens in mm 60 Verhältnis Höhe zu Breite des Reifens in Prozent R Kennzeichnung der Bauart (radial) 15 Felgendurchmesser in Zoll 96 Kennzahl für die Tragfähigkeit des Reifens W Kennzeichnung für die Geschwindigkeitsklasse (W = 270 km/h) Die Fertigungswoche, das Fertigungsjahr und damit das Alter des Reifens ist aus der Beschriftung, die mit den Buchstaben "DOT" beginnt, ersichtlich (DOT steht übrigens für Department of Transport, d.h., dass damit die Erfüllung des USA-Gesetzes FMVSS 119 bestätigt wird). Bis zum Herstellungsjahr 1999 steht hinter "DOT" und den zwei darauf folgenden vierstelligen Buchstabenkombinationen die dreistellige DOT-Nummer. Die beiden ersten Ziffern geben dabei die Produktionswoche an, die letzte Ziffer das Produktionsjahr. 434 bedeutet also z.B., dass der Reifen in der 43. Kalenderwoche 1994 hergestellt wurde. Zur Unterscheidung der Jahresangabe haben die meisten Reifenhersteller für den Herstellungszeitraum 1990-1999 zusätzlich ein Dreieck hinter der DOT-Nummer angebracht. Ab 2000 ist die DOT-Nummer vierstellig anzugeben, die beiden ersten Ziffern geben dabei wiederum die Produktionswoche an, die letzten beiden Ziffern das Produktionsjahr. 0100 bedeutet dementsprechend z.B., dass der Reifen in der 1.Kalenderwoche 2000 hergestellt wurde. Winter- und Ganzjahresreifen sind zusätzlich noch durch die Bezeichnung "M+S" gekennzeichnet. Runderneuerte Reifen müssen entsprechend mit der Aufschrift "runderneuert", "retread" oder "retreaded" gekennzeichnet sein. Das Erneuerungsdatum ist analog dem Herstellungsdatum anzugeben. Darüber hinaus finden sich auf einigen Reifen weitere Kennzeichnungen, z.B. "rotation" — diese Reifen sind laufrichtungsgebunden E-Nummer, z.B. E4. Dieses Zeichen ist ein Genehmigungszeichen. Reifen mit dieser Kennzeichnung erfüllen die europäischen Richtlinien, die Zahl steht für das Land, in dem die Prüfung durchgeführt wurde, hier 4 = Niederlande. Seit dem 1. Oktober 1998 produzierte, müssen diese E-Markierung aufweisen. Montierte Reifen, die eine entsprechende Kennzeichnung nicht besitzen, führen zum Erlöschen der Allgemeinen Betriebserlaubnis des Fahrzeugs! Welche Reifen für Ihr Fahrzeug zugelassen sind, steht im Fahrzeugschein.
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Klimaanlage
Die Klimaanlage besteht im Wesentlichen aus Kältesystem, Heizung, Feuchtigkeitsregler und Gebläseeinheit. Sie ergänzt das Heizungs- und Lüftungssystem in einem Fahrzeug. Im Gegensatz zu einer Klimaautomatik (Climatronic) hält die Klimaanlage mit manueller Temperaturregelung stets die vom Fahrer eingestellte Gebläselufttemperatur und Gebläsestufe. Sie regelt neben der Temperatur auch die Luftzirkulation, -feuchtigkeit und -reinigung. Zur Kühlung der Luft wird nach dem Prinzip einer Wärmepumpe gearbeitet. Die erhitzte Innenluft wird durch das Gebläse in einen Verdampfer geführt, wo sie ihre Wärme abgibt. Dabei verdampft das Kältemittel, kühlt und trocknet die Luft, die wieder in den Innenraum geblasen wird. Die FCKW-freie Klimaanlage mit integriertem Mikrofilter erlaubt beim BMW 7er Fahrer und Beifahrer unabhängig voneinander ihre gewünschte Temperatur zu wählen. Auch bei veränderter Fahrgeschwindigkeit oder Gebläseeinstellung wird die Temperatur konstant gehalten. Die Defrost-Funktion wird einfach über den Gebläseschalter aktiviert.
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Klimaautomatik
Zusätzlichen Komfort bietet die meist auf Wunsch erhältliche Klimaautomatik. Durch die automatische Regelung und die getrennten Luftverteilungsprogramme wird eine angenehme Temperatur schnell erreicht und konstant gehalten. Selbstverständlich kann man auch eine gewünschte Temperatur individuell einstellen.
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Klopffestigkeit
Spätestens wenn es im Motor klopft oder klingelt, sollte man sich Gedanken um das Thema Oktanzahlen machen. Denn Kraftstoff mit niedriger Oktanzahl neigt aufgrund der hohen Temperaturen und des hohen Drucks im Brennraum dazu, sich selbst zu entzünden. Die dadurch verursachten Stoßwellen bringen eine thermische und mechanische Überbeanspruchung mit sich. D. h. Druck und Hitze bringen Motorteile zum Schwingen, hörbar als Klopf- oder Klingelgeräusche. Die Folgen dieses Klopfens reichen von einem merklichen Leistungsverlust bis hin zu gravierenden Schäden wie etwa durchgebrannte Kolben. Klopffeste Kraftstoffe, erkennbar an entsprechend hohen Oktanzahlen (ROZ = 98 oder 102), vermeiden diese Spontanverbrennungen. Die Grundregel lautet: Je höher die Oktanzahl, desto unwahrscheinlicher ist das ungewollte Klopfen und desto höher ist die maximal mögliche Verdichtung des Motors. Leistungssteigerung sowie Verbrauchs- und Schadstoffreduzierung stehen im direkten Zusammenhang zur Oktanzahl.
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Knautschzonen
Der Personeninnenraum (Fahrgastzelle) soll stabil und gestaltfest sein (passive Sicherheit). Im Gegensatz dazu müssen Bug- und Heckpartie als so genannte Knautschzonen verformbar ausgeführt sein (und zwar mit zum Fahrgastraum hin zunehmender Steifigkeit). Durch Verformung und Zusammenfaltung des Bugs oder Hecks bei einem Aufprall wird so ein Teil der kinetischen Energie in Formänderungsarbeit umgewandelt. In so genannten Crash-Tests werden unter anderem diese Knautschzonen erprobt.
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Kompressor
Die, meist nach dem Hubkolbenprinzip oder als Kreiselgebläse arbeitende Maschine zur Verdichtung von Gasen, bezeichnet man als Kompressor. Turbolader und Kompressoren dienen im Allgemeinen dazu, die für die Verbrennung erforderliche Luft zu verdichten und den Luftdurchsatz, das heißt den Füllungsgrad des Zylinders, zu erhöhen. Damit steigen Leistung und Drehmoment bei gleich bleibendem Hubraum und gleich bleibender Motordrehzahl. Der grundsätzliche Unterschied zwischen einem Turbolader und einem Kompressor besteht in der Tatsache, das Kompressoren ihre Antriebsenergie vom Motor abziehen - also zusätzlicher Verbrauch. Turbolader hingegen werden von der Strömungsenergie der Abgase betrieben - kein zusätzlicher Energieaufwand. Der Vorteil eines Kompressors zum Lader besteht in seiner wesentlich früher stattfindenden Leistungsabgabe, was zu einer fast stufenlos ansteigenden Leistung führt. Der Turbolader hingegen, das so genannte Turboloch, setzt ziemlich unmittelbar erst bei einer bestimmten Drehzahl des Motors (Abgasgeschwindigkeit) ein. Sehr aufwändige Motorkonstruktionen verbinden das eine mit dem anderen. Sprich, im niederen Drehzahlbereich arbeitet ein Kompressor, der sich ab ca. 3000 U/min zu Gunsten eines Turboladers abschaltet.
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Korrosionsschutz
Ein umfassender Korrosionsschutz aller relevanten Fahrzeugbereiche gehört heute zum Standard. Daraus resultieren ein langer Werterhalt und ein guter Wiederverkaufswert des Fahrzeugs. So sind Karosseriehohlräume durch Fluten mit Heißwachs geschützt. Karosserienähte und der Fahrzeugunterboden sind ebenfalls rostschützend versiegelt. Gegen Steinschlag schützen Kunststoff-Radhauseinsätze. Die Bleche sind elektrolytisch teil- oder vollverzinkt, galvanisiert und in besonders gefährdeten Sektionen mit einer entsprechend wirksamen Tauchbadgrundierung versehen. Es wird ein allseitiger Basis-Korrosionsschutz durch Phosphatierung und kathodische Tauchlackierung angewandt. Zusätzlich wird ein spezielles Korrosions-Lacksystem und eine PVC-Beschichtung für den Unterboden und Hohlraumkonservierung eingesetzt.
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Kraftschlussbeiwert
Der Kraftschlussbeiwert gibt die Rauheit verschiedener Materialpaarungen, zwischen Körperunterseite (z. B. Reifen) und Unterlage (z. B. Straße), wieder und wird mit dem griechischen Buchstaben µ (My) bezeichnet.
Kleine Werte stehen für eine glatte, rutschige, reibungsarme Materialpaarung. Bei hohen Werten steigen die zu überwindenden Reibungskräfte.
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Kraftstoffabschaltung
Durch elektrische Abschaltventile wird bei einer Störung des Systems, z. B. durch einen Unfall, der Förderfluss des Kraftstoffs unterbrochen. Damit wird die Brandgefahr des Fahrzeugs unterbunden.
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Kraftstoffe
Die Kraftstoffe für Verbrennungsmotoren unterteilen sich in Ottokraftstoffe und Dieselkraftstoffe. Generell entstehen Kraftstoffe durch die Destillierung von Erdöl. Für den Betrieb in Kraftfahrzeugen müssen sie möglichst rein und frei von festen Verunreinigungen sein. Ottokraftstoffe werden in unterschiedlicher spezifischer Dichte und mit verschiedenen Oktanzahlen angeboten, Normal-Benzin (91 ROZ), Super (95 ROZ), Super Plus (98 ROZ).
ROZ (Research-Oktanzahl) ist die Kennzahl für die Klopffestigkeit eines Ottokraftstoffs. Ein Kraftstoff ist um so klopffester, je höher der ROZ-Wert ist. Der Vorteil eines klopffesteren Kraftstoffs liegt in der Möglichkeit, die Verdichtung des Motors zu erhöhen und damit die Leistung (Wirkungsgrad) zu steigern bzw. den Verbrauch zu senken. Dieselkraftstoff entsteht beim Destillieren von Erdöl bei 180 bis 300° C als so genanntes Gasöl. Qualität und Eigenschaften von Ottokraftstoff und Diesel bestimmen im wesentlichen Additive. Diese chemischen Zusätze sorgen unter anderem für Lagerstabilität, weiter angehobene Klopffestigkeit und Korrosionsschutz. Sie verbessern die Fließfähigkeit von Diesel bei Minustemperaturen oder verhindern die Bildung von Eiskristallen an der Drosselklappe, die entstehen können, wenn bei der Kraftstoffverdampfung der Luft Wärme entzogen wird. Der Einsatz von Katalysatoren erfordert zwingend bleifreien Kraftstoff. Da organische Bleiverbindungen bisher als wirksamste Antiklopfmittel galten, muss bleifreier Kraftstoff mit besonderen, hochwertigen, hochoktanigen, nicht bleihaltigen Komponenten angereichert werden.
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Kraftstoffverbrauch
Autokunden beurteilen im Wesentlichen die Wirtschaftlichkeit eines Fahrzeugs nach den Angaben des Kraftstoffverbrauchs. Dessen Höhe wird durch eine Vielzahl von Faktoren bestimmt. Dazu zählen unter anderem Fahrzeuggewicht, Wirkungsgrad des Motors, Stirnfläche des Fahrzeugs, Geschwindigkeit, Motordrehzahl und Gaspedalstellung. Die Höhe des Kraftstoffverbrauchs ist nicht alleine aus wirtschaftlichen, sondern auch aus ökologischen Gesichtspunkten ein wichtiges Thema. Die technische Kompetenz und der Entwicklungsaufwand eines Herstellers spiegelt sich in der Menge des Kraftstoffverbrauchs seiner Fahrzeuge wieder. Die Fahrzeughersteller müssen drei Verbrauchsangaben machen, städtisch, überland und insgesamt, wobei der Stadtverbrauch mit 36,8% und der Überlandverbrauch mit 63,2% berücksichtigt wird. Die Prüfung beginnt mit dem Stadtzyklus und zwar mit einem Kaltstart, d.h. bei 20-30° C. Nachdem Abgas- und Verbrauchsmessung unter gleichen Bedingungen erfolgen, wird der Kraftstoffverbrauch auf der Basis der Abgasemissionen, u.a. CO2 errechnet.
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Kuhler
Bei Verbrennungsmotoren entsteht unweigerlich als Begleiteffekt Energie als Wärme. Leider ist diese Energie nur zum Heizen im Automobil sinnvoll zu nutzen. Der verbleibende Rest muss vernichtet werden. Der Kühler führt über den Kühlkreislauf die Motorwärme ab. Dies geschieht, in dem Kühlluft durch den mit vielen Kühllamellen durchsetzten Kühler geleitet wird. Ein Kühlerventilator ersetzt gegebenenfalls den fehlenden Fahrtwind. Bei Pkw und Nutzfahrzeugen hat sich weitgehend die Flüssigkeitsmotorkühlung durchgesetzt. Nur mit Hilfe der Wasserkühlung lässt sich die Abgasreinigung weiter optimieren, der Kraftstoffverbrauch senken, die Lebensdauer eines Motors erhöhen und die Geräuschentwicklung im Hinblick auf Komfort und Umweltschutz reduzieren.
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Kühlkreislauf, Kühlflüssigkeit
Der Kühlkreislauf umschließt alle thermisch belasteten Bereiche des Motors. Die im Kühlkreislauf zirkulierende Kühlflüssigkeit führt die bei der Verbrennung im Motor entstehende Wärme ab und sorgt für ein gleich bleibendes Temperaturniveau des Motors. Wichtig ist, dass der Kühlkreislauf so ausgelegt ist, dass er diese gleich bleibende Temperatur auch bei Spitzenbelastungen und extremen Außentemperaturen sicherstellt. Als Kühlmittel dient bei Pkw heute in der Regel eine Mischung aus Wasser und Frostschutzmittel. Das Frostschutzmittel ist eine wasserlösliche Flüssigkeit, die zudem über korrosionsschützende Eigenschaften verfügt.
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Kupplung
Damit ein Auto ruckfrei anfahren kann, braucht man eine (trennbare) Verbindung zwischen Motor und Getriebe, die einen gefühlvollen Übergang vom Stillstand zur Fahrt, oder umgekehrt, und von einer Getriebestufe zur andern, ermöglicht. Diese Aufgabe erfüllt die Kupplung bei Schaltgetrieben oder der Drehmomentwandler (Strömungskupplung oder -wandler) bei Automatikgetrieben. Sie trennen jeweils die permanente Energie (hier Drehzahl) des Motors, in dem sie diesen vom Getriebe trennt oder mit ihn verbindet (Ein- oder Auskuppeln), ohne dass der Motor an- oder abgeschaltet wird. Die Kupplung besteht aus einer Druckscheibe, welche die Mitnehmerscheibe gegen das Motorschwungrad presst. An der Mitnehmerscheibe sind die Kupplungsbeläge angebracht und über Federn, die ein geschmeidiges Kuppeln ermöglichen, ist sie mit der Übertragungswelle verbunden. Tritt der Fahrer auf das Kupplungspedal, so trennt er damit die beiden Scheiben und unterbricht die Übertragung der Kraft vom Motor zu den Rädern. Lässt der Fahrer das Kupplungspedal wieder los, so werden die beiden Scheiben aneinandergedrückt, die Übertragung ist wieder hergestellt. Hebt der Fahrer den Fuß nur allmählich vom Kupplungspedal, so werden die beiden Scheiben langsam zusammengeschoben. Die Scheibe an der Motorseite teilt ihre Bewegung nach und nach der zweiten Scheibe mit, so dass der Wagen weich anrollen kann.
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L
Das L steht für eine Lamborghini-Spezifikation. Diese Reifen sind nach bestimmten Spezifikationen und Anforderungen der Fahrzeughersteller entwickelt und hergestellt worden.
Wir empfehlen die Montage von vier gleichen Reifen, damit die Reifen die optimale Leistung erbringen können.
Hinweis: Die Reifen können auch auf anderen Fahrzeugen verwendet werden.
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LI: Load Index, Tragfähigkeitskennzahl
Load Index (Tragfähigkeitskennzahl) ist eine meist zweistellige Zahl am Ende der Größenbezeichnung, z.B. 175/70 R 13 82 T. Die Zahl 82 gibt Aufschluss über die Tragfähigkeit des Reifens. Tragfähigkeitsindex 82 bedeutet z. B. 475 kg Tragfähigkeit pro Reifen.
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LK: Lochkreisdurchmesser
Wenn man sich eine Felge ansieht und sich in Gedanken einen Kreis um alle Radbolzen und -muttern vorstellt, ist das der Lochkreisdurchmesser.
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LLR: Low Rolling Resistance
Mit der Bezeichnung Low Rolling Resistance (LLR), markiert der Hersteller Dunlop seine rollwiederstandsoptimierten Reifen.
Hinweis: Rollwiderstandsoptimierte Reifen gibt es auch von anderen Herstellern, z. B. Michelin GRNX
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LR
Neue Fahrzeuge von Land Rover die mit homologierten PIRELLI Reifen bereift sind, sind mit dieser speziellen Markierung ausgestattet.
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LS
LS bezeichnet eine Lotus-Spezifikation. Diese Reifen sind nach bestimmten Spezifikationen und Anforderungen der Fahrzeughersteller entwickelt und hergestellt worden.
Wir empfehlen die Montage von vier gleichen Reifen, damit die Reifen die optimale Leistung erbringen können.
Hinweis: Die Reifen können auch auf anderen Fahrzeugen verwendet werden.
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LT: Light Truck
Verstärkter Reifen für Nutzfahrzeuge wie z. B. Transporter.
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LZ: Lochzahl
Die Lochzahl gibt die Anzahl der Radbolzen/Radmuttern an, mit der eine Felge am Fahrzeug befestigt wird. Oft sind 4-5 Radbolzen/Radmutter vorhanden, jedoch mindestens 3, bei Lkw können es auch mehr sein.
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Ladeluftkühler
Der Ladeluftkühler ist ein spezieller Wärmeaustauscher, in dem die vom Turbolader angesaugte und vorverdichtete Luft abgekühlt wird, bevor sie in den Brennraum gelangt. Da warme Luft weniger Sauerstoff enthält als kalte, ist das Ergebnis eine bessere Verbrennung, eine höhere Leistung sowie ein geringerer Kraftstoffverbrauch und niedrigere Abgaswerte.
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Lagerung
Zumeist sind es im Sommer die Winterreifen und in den Wintermonaten die Sommerreifen, die bis zum Wiedereinsatz gelagert werden müssen. Am einfachsten ist es für den Autofahrer, wenn er seine Reifen/Räder dem Reifenfachhandel überlässt. Gegen eine geringe Gebühr werden die Reifen dort nicht nur ordnungsgemäß gelagert, sondern auch gereinigt und auf Beschädigungen geprüft.
Möchten Sie Ihre Reifen selbst einlagern, dann sollten Sie die folgenden Tipps beherzigen: Vor dem Abnehmen der Reifen die Laufrichtung und die Position markieren:
- VR = vorne rechts,
- VL = vorne links,
- HR = hinten rechts,
- HL = hinten links.
Entfernen Sie eventuelle Splitreste aus den Profilrillen. Wählen Sie einen trockenen, kühlen Lagerraum, der frei ist von Benzin, Öl, Fett oder Chemikalien. Stapeln Sie Reifen auf Felgen liegend — am besten auf einer flachen Holzpalette. Reifen ohne Felgen sollten Sie senkrecht stellen und von Zeit zu Zeit drehen.
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Lamellen
Lamellen sind feine Einschnitte im Profilblock, die wie kleine Mikrogreifkanten wirken. Bei Winterreifen erhöhen sie zum Beispiel die Traktion beim Anfahren und Bremsen. Wichtige Voraussetzung für einen guten Grip bei winterlichen Fahrbahnverhältnissen ist eine Vielzahl von Lamellen. Diese sorgen für die optimale Verzahnung mit dem Untergrund. Moderne Lamellensysteme sorgen dafür, dass die Lamellen unter Beanspruchung starr werden und sorgen so für ein besseres Fahrverhalten. Gegenüber Sommerreifen haben Winterreifen bei Schnee und Eis daher: eine bessere Haftung, ein besseres Bremsverhalten und verbesserte Traktion, eine präzisere Fahrzeugansprache beim Lenken, ein sichereres und ein allgemein besseres Fahrverhalten.
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Lauffläche
Die Lauffläche hat direkten Kontakt mit der Fahrbahn und ist gemeinsam mit den übrigen Reifenkomponenten für die Kraftübertragung zuständig. Sie muss Beschleunigungs- und Bremskräfte in Längsrichtung und Querkräfte beim Lenken und in Kurven realisieren. Die Qualität der Lauffläche wird sehr stark vom Unterbau (Gürtel, Karkasse), der Wulst- und Seitenpartie, ganz entscheidend aber von der Gestaltung des Profils auf dem Laufstreifen bestimmt.
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Laufflächenmischung
Von ihr hängt wesentlich das Leistungsniveau eines Reifens im Fahrbetrieb ab - bei Nässe oder Hitze und bei der Übertragung von Seiten- oder Längskräften. Selbst die Laufleistung und das Geräuschverhalten werden von der Laufflächenmischung mitbestimmt.
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Laufrichtung
Reifen mit laufrichtungsgebundenem Profil werden in der durch einen Pfeil gekennzeichneten Laufrichtung montiert. Sie bieten folgende Vorteile: geringere Geräuschentwicklung, bessere Traktion bei Nässe und höhere Aquaplaningsicherheit. Gerade Hochleistungs-, Breit- und Winterreifen werden immer häufiger als laufrichtungsgebundene Refen konzipiert.
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Leichtlaufreifen
Reifen, die dank neuer Mischungstechnologien im Rollwiderstand deutlich optimiert werden, nennt man Leichtlaufreifen. Das macht sich bspw. im geringeren Kraftstoffverbrauch bemerkbar.
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Lenkanschlag
Der Lenkanschlag ist dann erreicht, wenn die Vorderräder bis zum Maximum nach jeder Seite eingeschlagen sind. Der Lenkanschlag ist entscheidend für den Wendekreis, die Wendigkeit des Fahrzeugs.
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Lenkprazision
Unter Lenkpräzision von Reifen oder Fahrzeugen versteht man deren Fähigkeit, möglichst exakt in eine Kurve ein- und auszulenken, sowie das Fahrverhalten im Kurvenverlauf selbst. Hochleistungsreifen (Y, ZR) sind in der Regel besonders lenkpräzise.
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Luftdruck
Der korrekte Luftdruck hat für die Laufleistung und Lebensdauer von Reifen sowie für die Fahrsicherheit entscheidende Bedeutung. Ist zu wenig Druck auf dem Reifen, kann es zu ungünstigen Druckverteilungen und Überhitzungen bis hin zur Gefahr des Reifenplatzens kommen. Zudem erhöht sich der Rollwiderstand, was zu einer Steigerung des Benzinverbrauchs führt. Regelmäßige Untersuchungen ergeben, dass nur etwa jedes vierte Auto mit ausreichendem Luftdruck unterwegs ist. Den vom Fahrzeughersteller vorgeschriebenen Luftdruck finden Sie in der Bedienungsanleitung des Fahrzeugs und z. B. in der Tankklappe oder am Türholm vermerkt. Der Luftdruck sollte bei jedem Tankstopp, mindestens aber alle vier Wochen überprüft werden. Die Prüfung muss am kalten Reifen durchgeführt werden, da wärmere Reifen einen höheren Druck aufweisen. Deshalb: nie aus einem warmen Reifen Luft ablassen! Unter Umständen sind bei Breitreifen andere Fülldruckwerte als bei Serienreifen vorgesehen, hier bitte auch unbedingt die Angaben aus der Bedienungsanleitung oder des Reifenherstellers beachten.
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Luftverlust
Da die Luftmoleküle auch bei einem luftdichten Reifen langsam nach außen dringen, nimmt der Luftdruck stetig ab, wenngleich nur in geringem Maße. Um den Autofahrern ein Höchstmaß an Sicherheit zu bieten, verwendet Michelin das im Vergleich zu herkömmlichen Materialien um bis zu 6fach luftdichteres Butyl zur Herstellung innerer Reifen-Gummischichten. Plötzlicher Luftverlust lässt das Fahrzeug instabil werden. Besonders kritisch wird's, wenn die Hinterachse betroffen ist, da die Seitenführung des Fahrzeugs plötzlich ausfällt.
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M
Die Abkürzung M steht bei dem Hersteller Michelin für 'Intermediate Reifen', die bei wechselnden Wetterbedingungen zum Einsatz kommen sollen.
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M+S, M&S, M.S.: Matsch und Schnee
Die Typisierung M+S kennzeichnet Winterreifen und wintertaugliche Ganzjahresreifen. An manchen Produkten ist zusätzlich ein Schneeflocken-Symbol vorhanden. M+S Reifen mit Schneeflocke entsprechen einem hohen Qualitätsstandard. Ihre besonderen Eigenschaften kommen bereits bei Temperaturen ab 7° C zum Tragen. Sommerreifen verlieren aufgrund ihrer Gummimischung bei niedrigen Temperaturen an Grip und Haftung, längere Bremswege sind die Folge auch auf trockenen oder nassen Straßenbelägen. Die Bremswege auf Schnee sind mit Winterreifen bis zu 20 % kürzer als mit Sommerreifen. Bei Breitreifen setzt dieser Effekt sogar schon bei 10° C ein. Übrigens helfen da auch ABS, ESP oder TCS nicht, denn sie stellen lediglich elektronische Helfer dar. Winterreifen ersetzen sie nicht. Wichtig ist allerdings, dass die Winterreifen über eine ausreichende Profiltiefe verfügen. Liegt diese bei unter vier mm, steigt die Aquaplaninggefahr deutlich an, die Traktions- und Bremskraftübertragung nehmen deutlich ab, die Fahreigenschaften erreichen nur noch Sommerreifenniveau. Seit 2010 besteht in Deutschland bei winterlichen Straßenverhältnissen Winterreifenpflicht. Winterreifen sind durch eine spezielle, kälteresistente Gummimischung besser an die winterlichen Straßenverhältnisse angepasst als Sommerreifen. Damit erreicht das Auto auch bei niedrigsten Temperaturen eine perfekte Bodenhaftung. Das an die Witterungsverhältnisse angepasste Profil verringert zudem die Aquaplaning-Gefahr und bietet optimalen Halt bei Eis und Schnee. Größere Profilrillen und zusätzliche Lamellen sorgen bei einem schnellen Wechsel zwischen Schnee, Nässe oder trockener Fahrbahn für zusätzliche Stabilität. Wir haben die passenden Winterreifen auch für Ihr Auto.Siehe auch unter, ABS, ESP und TCS'.
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M/C-Kennung
Die M/C-Kennung zeigt an, dass es sich um einen Motorradreifen handelt. Diese Kennzeichnung ist Pflicht.
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M3
Die Markierung M3 steht bei Continental-Reifen für eine BMW-Spezifikation (für BMW M3). Diese Reifen sind nach bestimmten Spezifikationen und Anforderungen der Fahrzeughersteller entwickelt und hergestellt worden.
Wir empfehlen die Montage von vier gleichen Reifen, damit die Reifen die optimale Leistung erbringen können.
Hinweis: Die Reifen können auch auf anderen Fahrzeugen verwendet werden.
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MC, MC1
MC steht für eine McLaren-Spezifikation. Diese Reifen sind nach bestimmten Spezifikationen und Anforderungen der Fahrzeughersteller entwickelt und hergestellt worden.
Wir empfehlen die Montage von vier gleichen Reifen, damit die Reifen die optimale Leistung erbringen können.
Hinweis: Die Reifen können auch auf anderen Fahrzeugen verwendet werden.
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MGT
Diese Markiereung wurde für alle Maserati Quattroporte Modelle eingeführt, die ab 2013 produziert werden.
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MO, MO Ext.
Diese Abkürzung befindet sich auf Pannenlaufreifen von Mercedes-Modellen Diese Reifen sind nach bestimmten Spezifikationen und Anforderungen der Fahrzeughersteller entwickelt und hergestellt worden.
Wir empfehlen die Montage von vier gleichen Reifen, damit die Reifen die optimale Leistung erbringen können.
Hinweis: Die Reifen können auch auf anderen Fahrzeugen verwendet werden.
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MO1, MOE
Die Abkürzungen befinden sich auf Erstausrüstungsreifen von Mercedes Modellen. Sie sind nach bestimmten Spezifikationen und Anforderungen der Fahrzeughersteller entwickelt und hergestellt worden.
Wir empfehlen die Montage von vier gleichen Reifen, damit die Reifen die optimale Leistung erbringen können.
Hinweis: Die Reifen können auch auf anderen Fahrzeugen verwendet werden.
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MST
Nach Montage fällt dieser Reifen breiter aus als die angegebene Dimension (z. B. Enduro-Reifen)
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MT: Mud Terrain
Bei Mud Terrain Reifen (MT)handelt es sich um Off-Roadreifen, für Jeep-Fahrzeuge. Solche Reifen sind bspw. bei Dunlop, Yokohama oder Colway anzutreffen.
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Matchen
Matchen ist ein Reifenmontage-Verfahren, das zum optimalen Rundlauf des Reifens beiträgt. Dabei werden die Rundlaufabweichungen von Rad und Reifen so miteinander kombiniert, dass sie sich gegenseitig weitgehend neutralisieren. Matchen wird vor dem eigentlichen Auswuchten durchgeführt!
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Mehrteilige Felge
Die dreiteilige Felge besteht aus drei Teilen: Felgenschüssel, -tragstern und -horn oder auch Innenring, Außenring und Stern.
Die Zweiteilige-Felge besteht aus dem Felgentragstern mit dem hinteren Schüsselhorn, welches aus einem Stück gegossen wird. Verschiedene Fertigungsmöglichkeiten sind: Felgenstern und Felgenschüssel sind miteinander verschweißt oder Radhülle und Felgenstern werden miteinander verschraubt
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Mindestprofiltiefe
Für Pkw, Lkw und Motorräder gelten europaweit 1,6 mm Mindestprofiltiefe. Dieses Mindestmaß muss über die gesamte Reifenfläche eingehalten werden. Nähert sich ein Reifen dieser gesetzlich vorgeschriebenen Mindestprofiltiefe, erhöht sich der Bremsweg bei Nässe und die Aquaplaning-Gefahr. Bei einem Reifen mit Mindestprofiltiefe von 1,6 mm verdoppelt sich bei Aquaplaning der Bremsweg gegenüber dem eines neuwertigen Reifens. Aus Sicherheitsgründen sollten Sommerreifen spätestens bei 2 mm, Breitreifen bei 3 mm und Winterreifen bei 4 mm Profiltiefe ausgetauscht werden.
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Mischbereifung
Auch wenn es nicht ausdrücklich verboten ist, empfehlen Reifenexperten und Fahrzeughersteller, ausschließlich Reifen gleichen Fabrikats und gleicher Profilausführung zu verwenden. Besonders gravierende Änderungen im Fahrverhalten können auftreten, wenn gleichzeitig Sommer- und Winterreifen montiert werden. Die jeweiligen Stärken dieser Reifen sind für die besonderen Einsatzbedingungen ausgelegt. Je nach Fahrbahnzustand und Einsatzbedingungen kommt es bei gemischtem Einsatz dann vor, dass die eine Reifensorte noch sicher greift, während die andere ihr Limit an Haftfähigkeit erreicht oder gar schon überschritten hat. Auf winterlich glatter Fahrbahn bricht die mit Sommerreifen bestückte Achse zwangsläufig früher aus und blockiert beim Bremsen sofort. Gänzlich verboten ist die Montage unterschiedlicher Reifengrößen. Ausnahme: Montage des Notrades im Pannenfall zur Fahrt in die Werkstatt.
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Mitnehmerscheibe
Die Mitnehmerscheibe ist Bestandteil der Kupplung. Sie stellt die schleifende Verbindung zwischen Motor und Getriebe dar.
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Motoren
Unter dem allgemeinen Begriff 'Motoren' sind alle Antriebsaggregate zu verstehen, die ein beliebiges Fahrzeug antreiben. Sie unterscheiden sich in der Art ihrer Verbrennung, den unterschiedlichen Treibstoffen und der Bauweise. Die Varianten sind: Boxer-, Reihen-, V-Motoren, Diesel-, Turbinen-, Wankel-, Elektro-, Gasm- und Hybridantrieb.
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Motorleistung
Die effektive Leistung eines Motors wird nicht errechnet, sondern auf dem Prüfstand gemessen. Dabei misst man die Motorleistung bezogen auf die jeweilige Drehzahl. Die höchst erreichbare Leistung, die früher in PS, heute in kW ausgedrückt wird, nennt man auch Nennleistung. Nach der Motorleistung wird die Versicherungsprämie berechnet.
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N0, N1, N2, N3, N4, N5, N6, N7
Diese Abkürzungen stehen für ein Porsche-Spezifikation. Neue Fahrzeuge von Porsche, die mit homologierten Pirelli-Reifen bereift sind, sind mit dieser speziellen Markierung ausgestattet. Solche Reifen sind nach bestimmten Spezifikationen und Anforderungen der Fahrzeughersteller entwickelt und hergestellt worden.
Wir empfehlen die Montage von vier gleichen Reifen, damit die Reifen die optimale Leistung erbringen können.
Hinweis: Die Reifen können auch auf anderen Fahrzeugen verwendet werden.
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NHS: Not For Highway Service
Not for Highway Service (NHS) bedeutet, dass Reifen mit NHS-Gravur und ohne Betriebskennung nicht auf öffentlichen Straßen gefahrenwerden dürfen.
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NRW
NRW-Reifen des Herstellers Nokian weisen einen speziellen Silica-Gummianteil auf, für verbesserten seitlichen Griff auf glatten und nassen Straßen.
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NT
Die markierung NT bei dem Hersteller Bridgestone steht für eine neue Gürtelkonstruktion, mit der Bridgestone den beliebten Tourensport-Reifen weiterentwickelt. Vorteile dieser Technologie sind verbesserte Stabilität, sowohl in Schräglage als auch auf gerader Strecke, und im beladenen Zustand. Ebenfalls kennzeichnen sich diese Reifen durch verbesserte Gleichförmigkeit aus. Diese neue Technologie erlaubt die Verwendung von Stahl mit verbesserten Fahreigenschaften im Vergleich zu Kevlarmateriallien.
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NW: Narrow White Wall
Spezielle Gestaltung der Seitenwand. Reifen mit schmalem weißen Streifen an der Seitenwand.
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NWS: Narrow White Stripe
Spezielle Gestaltung der Seitenwand. Reifen mit schmalem weißen Streifen an der Seitenwand.
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NWW: Narrow White Wall
Spezielle Gestaltung der Seitenwand. Reifen mit schmalem weißen Streifen an der Seitenwand.
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Nachschneiden
Nachschneiden bezeichnet das einmalige Vertiefen der Profilrillen bis zum Profilgrund. Dies wird bei der Herstellung des Reifens konstruktiv berücksichtigt. Nachschneiden ist nur bei Nutzfahrzeugreifen vorgesehen.
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Nachspur
Die Spur kennzeichnet, von oben betrachtet, die Stellung der Räder zueinander. Stehen sie vorne enger zusammen als hinten, spricht man von Vorspur. Stehen die Räder hinten enger zusammen, haben sie Nachspur.
Eine Nachspur reduziert bei Fronttrieblern die Einflüsse von Antriebskräften in der Lenkung, während bei Wagen mit Hinterradantrieb eine Vorspur eingestellt ist. Die Reibung zwischen Rad und Straße will auf jeder Seite die Räder nach außen wegdrücken, aber die Kräfte des Frontantriebs sind bestrebt, die Räder zusammenzudrücken. Beim Hineinlenken des Wagens in eine Kurve geht die nur wenig negative Spur durch die Anordnung von Lenkgestänge und Radaufhängung mehr in Nachspur über: das kurveninnere Rad schwenkt stärker herum als das äußere. Dies ist natürlich notwendig, weil das innere Rad einen engeren Kreis beschreibt. Damit verbunden ist eine Unterstützung der Lenkbewegungen und Lenkkräfte.
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Nässeverhalten
Beim Bremsen auf Nässe muss der Reifen in der Lage sein, durch seine Gummimischung viel Wärmeenergie aufzunehmen, diese Tatsache bezeichnet man als Nsseverhalten.
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Navigationssystem
Das Navigationssystem leitet Sie schnell und direkt an jeden beliebigen Ort. Ihren Standort bestimmt das System via Satellit und der Computer berechnet für das von Ihnen gewünschte Ziel die günstigste Route. Der Sprachcomputer gibt Ihnen während der Fahrt die notwendigen akustischen Fahrhinweise und auf dem Bildschirm erhalten Sie über Symbole zusätzliche Informationen.
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Niederquerschnittreifen
Der Reifenquerschnitt beschreibt das Verhältnis von Flankenhöhe zu Laufflächenbreite. Der in den 20er Jahren übliche Ballonreifen mit einem Höhe-Breite-Verhältnis von fast 1:1 ist längst dem Niederquerschnittsreifen (bis zu 0,25:1) gewichen. Von Niederquerschnittsreifen wird gesprochen, wenn die Verhältniszahl Reifenhöhe kleiner als 80 % zu der der Reifenbreite ist.
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No LBL: No Label
No Label (No LBL), sind Reifen ohne das rote P-Zero-Label.
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Notlaufeigenschaften
Runflat-Reifen sind pannenmobile Reifen mit verstärkten Seitenwänden. Dadurch wird die sogenannte 'Notlaufeigenschaft' erzeugt. Das erlaubt im Falle einer Beschädigung, selbst bei vollständigem Druckverlust, die Weiterfahrt bis zu einer Distanz von ca. 100 km (produktabhängig sogar weiter) mit einer Geschwindigkeit von maximal 80 km/h. Bei einem Luftdruckverlust verhindern Runflat-Reifen sogar das Abspringen des Reifengummis von der Felge. Eine Reifenpanne bleibt damit zwar immer noch eine Reifenpanne, sie verliert aber einiges ihrer Dramatik.
Ein Reifenwechsel nach einem 'Patschen' oder gar der gefürchtete Reifenplatzer durch Luftverlust im Reifen können schon bald der Vergangenheit angehören. RSC (Runflat System Component) heißt das Zauberwort, das für ein neues Reifen-Notlaufsystem steht. In Kombination mit einem Druckanzeiger rollt der speziell gebaute Runflat-Reifen, der auch dann flach weiterläuft, wenn ein herkömmlicher Reifen schon lange von der Felge gesprungen ist.
Hinweis: Alle Runflat-Reifen sind mit dem Symbol RSC gekennzeichnet und dürfen ausschließlich an Fahrzeugen mit funktionierendem Luftdruck-Kontrollsystem montiert werden.
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Nullgrad-Abdeckung
Als Nullgrad-Abdeckung wird der Fadenverlauf des Gürtels bezeichnet, der exakt in Laufrichtung läuft.
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Nutzfahrzeugreifen
Nutzfahrzeugreifen, sind Reifen, die speziell für Leicht-Lkw, Lkw und Busse entwickelt werden. Die Prioritäten liegen in der Wirtschaftlichkeit und der hohen Laufleistung.
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OBL: Outlined Black Lettering
Spezielle Gestaltung der Seitenwandbeschriftung, konturierte schwarze Buchstaben.
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OE: Original Equipment, EA: Erstausrüstung
Original Equipment Tyres (OE) (deutsch: Erstausrüstungsreifen (EA)) ?sind Reifen, die für ein bestimmtes Fahrzeugmodell konzipiert wurden, und als besonders geeignet und empfohlenswert gelten. Sie Reifen sind nach bestimmten Spezifikationen und Anforderungen der Fahrzeughersteller entwickelt und hergestellt worden.
Wir empfehlen die Montage von vier gleichen Reifen, damit die Reifen die optimale Leistung erbringen können.
Hinweis: Die Reifen können natürlich auch auf anderen Fahrzeugen verwendet werden.
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OGL: Outlined Golden Lettering
Spezielle Gestaltung der Seitenwandbeschriftung, konturierte goldene Buchstaben.
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ORBL: Outlined Raised Black Lettering
Spezielle Gestaltung der Seitenwandbeschriftung, leicht hervorstehende und konturierte schwarze Buchstaben.
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ORWL: Outline Raised White Lettering
Spezielle Gestaltung der Seitenwandbeschriftung, leicht hervorstehende und konturierte weiße Buchstaben.
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OWL: Outline White Lettering
Spezielle Gestaltung der Seitenwandbeschriftung, konturierte weiße Buchstaben.
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OWLS: Outline White Lettering Size
Spezielle Gestaltung der Seitenwandbeschriftung, konturierte weiße Buchstaben.
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OWT: Outline White Lettering
Spezielle Gestaltung der Seitenwandbeschriftung, konturierte weiße Buchstaben.
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Off-Road-Reifen
Off-Road-Reifen sind Spezialreifen für den Einsatz im Gelände. Im Angebot sind Schlammwühler, Sandspezialisten, Alleskönner für Gelände und Straße mit M+S-Kennzeichnung, Winterreifen, aber auch Hochleistungsreifen für die Straße mit dem Speed-Index W (bis 270 km/h).
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Oktanzahl
Die Oktanzahl ist das Maß für die sogenannte Klopffestigkeit und damit für die Verbrennungsqualität von Ottokraftstoffen (Benzin). Bei der Benzinverbrennung im Motor kann ein Klopfen auftreten, wenn die Oktanzahl zu niedrig ist. Dabei handelt es sich um eine unkontrollierte Verbrennung oder Verpuffung, die die Motorleistung reduziert und im schlimmsten Fall zu einem Motorschaden führt. Benzin mit höherer Oktanzahl hat hochwertigere Bestandteile und ist in der Herstellung teurer. Moderne Hochleistungsmotoren benötigen vor allem bei starker Beanspruchung Superbenzin. Es verbrennt besser, bringt mehr Leistung und schützt vor der schädlichen Wirkung des Klopfens. Die Mindestqualität des Sprits gibt der Fahrzeughersteller vor. Sie sollte unbedingt beachtet werden.
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Öl
Öle spielen als Schmierstoffe eine wichtige Rolle im Fahrzeug. Schmierstoffe sind Trennmittel zwischen zwei relativ gegeneinander in Bewegung stehenden Reibpartnern. Öl verhindert den direkten Kontakt, minimiert Reibung und reduziert den Verschleiß. Öl als Schmierstoff findet sich im Motor, Getriebe und Differenzial. Die gebräuchlichsten Motoröle bestehen aus Mineralölen mit verschiedenen Additiven. Halbsynthetische und synthetische Öle kommen hauptsächlich bei hoher Beanspruchung zum Einsatz. Sie erlauben es auch, die Intervalle zwischen den Motorölwechseln beträchtlich zu verlängern. Motoröle werden thermisch und mechanisch hoch belastet. Die Qualität des Öls hängt von der Viskositätsklasse (SAE) und der Effektivität der Additive ab.
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Ölfilter
Verbrennungsschmutzpartikel und Rückstände verunreinigen das Motoröl und verringern seine Schmierfähigkeit. Der im Ölkreislauf integrierte Ölfilter filtert diese Verunreinigungen heraus. Im Interesse der Langlebigkeit des Motors ist es empfehlenswert, in den vorgeschriebenen Intervallen Öl und Filter zu wechseln.
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Ölkreislauf
Der Ölkreislauf eines Motors muss sicherstellen, dass alle beweglichen mechanischen Teile und alle Stellen, an denen Reibung von Motorteilen auftreten, permanent mit einem Ölfilm versehen sind. Bei gängigen Pkw-Motoren bildet die Ölwanne das Reservoir für das im Ölkreislauf zirkulierende Motoröl. Bei laufendem Motor sorgt die Ölpumpe für gleichmäßigen Öldruck im Ölkreislauf. Dem Ölkreislauf des Motors kommt zudem eine wichtige Aufgabe als Kühlmedium im Kurbelgehäuse zu.
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Ottokraftstoffe
Die Kraftstoffe für Verbrennungsmotoren unterteilen sich in Ottokraftstoffe und Dieselkraftstoffe. Generell entstehen Kraftstoffe durch die Destillierung von Erdöl. Für den Betrieb in Kraftfahrzeugen müssen sie möglichst rein und frei von festen Verunreinigungen sein. Ottokraftstoffe werden in unterschiedlicher spezifischer Dichte und mit verschiedenen Oktanzahlen angeboten (z. B. Super, Super Plus). Der Einsatz von Katalysatoren erfordert zwingend bleifreien Kraftstoff. Da organische Bleiverbindungen bisher als wirksamste Antiklopfmittel galten, muss bleifreier Kraftstoff mit besonderen, hochwertigen, hochoktanigen, nicht bleihaltigen Komponenten angereichert werden.
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P: Passenger
Die P-Markierung ist ein spezielle Klassifizierung für US-amerikanische Fahrzeuge.
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P Zero Label
Die P Zero-Markierung ist ein herstellereigenes Label auf der Seitenwand des Reifens. Diese Reifen besitzen ein asymmetrisches Reifenprofil aus und wurden für alle Sport- und Oberklasse-, sowie leistungsstarke Mittelklassefahrzeuge entwickelt.
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PAX-System
Stützring-Systeme, wie das PAX-System von Michelin, erfordern Spezialfelgen, speziell adaptierte Montiermaschinen und gut geschulte Monteure. PAX eignet sich besonders für höhere Seitenwände, man kann sogar mit schweren Geländewagen ohne Luft weiterkommen. Da der Reifen sonst kaum verstärkt wird, bleibt der Komfort durch Selbstfederung erhalten.
Alle Systeme müssen mit einem parallelen Reifendruck-Kontollsystem betrieben werden (darüber hinaus können natürlich auch alle konventionellen Reifen, Rad-/Reifenkombinationen mit einem Reifendruck-Kontrollsystem betrieben werden), im Pannenfall sind 80 km/h Höchstgeschwindigkeit und eine begrenzte km-Laufleistung vorgeschrieben.
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PR: Play Rating
Ply Rating ist eine veraltete Tragfähigkeitskennung für Reifen, die die Baumwollcord-Lagen im Reifenunterbau angab (8 PR = acht Lagen). Heute hat diese Angabe keine Bedeutung mehr.
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PR-Zahl
Kennwort für Reifenbeanspruchung. Die PR-Kennzeichnung wird nur noch durch die japanische Norm JATMA angegeben. Gemäss der europäischen und deutschen Norm ETRTO, tragen Zweiradreifen keine PR-Kennzeichnung.
Die japanische Norm ist mit der europäischen Norm folgendermassen zu vergleichen: vier PR = Normalausführung, 6 PR =Reinforced-Ausführung. Die PR-Zahl ist nicht mit der effektiven Lagenzahl 'Ply Piles' gleichzusetzen. Beide Kennzeichnungen haben eine unterschiedliche Bedeutung.
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PSWW: Pinstripe Whitewall
Reifen mit spezieller weißer Seitenwand.
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Passive Sicherheit
Unter passiver Sicherheit werden all die Maßnahmen verstanden, die eine Reduzierung der Verletzungsschwere bei einem Unfall zum Ziel haben. Die wichtigsten und bekanntesten Einrichtungen sind dabei der Sicherheitsgurt und der Airbag. Zu passiven Sicherheitssystemen zählen aber auch Kindersitze, aktive Kopfstützen oder die „Knautschzone“. Durch Analysen des Unfallgeschehens und die detaillierte Betrachtung einzelner Fälle überprüft die Unfallforschung das Zusammenspiel der einzelnen Systeme und ermittelt den Nutzen. So können Verbesserungspotenziale erkannt und Optimierungsmöglichkeiten aufgezeigt werden. Ein weiteres Tätigkeitsfeld der Unfallforschung auf diesem Gebiet ist die Schutzkleidung für Motorradfahrer.
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Pedalwerk
Die technisch geplante, programmierte, Verformung sorgt dafür, dass das Pedalwerk bei einem Unfall nicht in den Fußraum des Fahrers eindringt, sondern sich, nach zuvor definierter Weise, verformt. Durch diese Maßnahme ist die Verletzungsgefahr im Fußbereich stark verringert worden.
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Pollenfilter
Ein Filtersystem im Einlass der Fahrzeugbelüftung reinigt die einströmende Luft von Partikeln wie Rußteilchen und Pollen. Für Allergiker ist die pollenfreie Luft im Innenraum ein wichtiger Faktor für Gesundheit und Wohlbefinden.
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Profil, Profiltiefe
Die Sicherheit, besonders bei Nässe, Matsch und Schnee, hängt vom Profil des Reifens ab, insbesondere von der Profiltiefe. Pkw-Neureifen verfügen über ca. 9 mm Profiltiefe. Gesetzlich vorgeschrieben (§ 36 StVO) ist eine Mindestprofiltiefe von 1,6 mm. Ob diese Minimalgröße erreicht ist, kann man an einem Abnutzungsindikator (Stege in den Profilrillen) ablesen. Wo diese Stege sich befinden, ist mit dem Kürzel TWI gekennzeichnet. Sind diese Stege deutlich sichtbar und auf einer Höhe mit dem Restprofil, ist das Mindestmaß von 1,6 mm erreicht. Experten empfehlen den Austausch von Pkw-Sommerreifen bei einer Restprofiltiefe von 2 mm, Breitreifen sollten 3 mm nicht unterschreiten und Winterreifen verlieren ihre Wirkung bereits bei einem Restprofil von 4 mm. Ein Autofahrer, der seine Reifen bis zur zugelassenen Verschleißgrenze abfährt, handelt zwar nicht gesetzeswidrig, riskiert aber seinen Versicherungsschutz.
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Prüfgutachten, Reifenfreigabe, Sonderräder
Anbauteile die durch eine ABE nicht abgedeckt sind, unterliegen der Prüfungspflicht durch die Prüfstelle. Erst nach vergabe einer Freigabe dürfen Anbauteile (Zubehörteile) am Fahrzeug montiert werden. Danach muss beim TÜV und der Zulassungsstelle eine Eintragung in den Fahrzeugunterlagen erfolgen.
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Pumpe-Düse-Einspritzung
Bei diesem System bildet die Kraftstoffpumpe und die Einspritzdüse eine Einheit, die jeden Zylinder einzeln mit Kraftstoff versorgt. Bei diesem Verfahren wird der Hochdruck erst unmittelbar am Einspritzventil aufgebaut. Jeder Zylinder ist dafür mit seiner eigenen Einspritzpumpe ausgerüstet, die von der Nockenwelle angetrieben wird. So lassen sich Drücke bis zu 2050 bar erzielen. So wird das Drehmoment erhöht, der Verbrauch gesenkt und ein geringerer Emissionswert erzielt.
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Pyrotechnische Gurtstraffer
Der Sicherheitsgurt muss bei einem Unfall die Insassen möglichst früh abfangen und daher straff anliegen. Durch die Kleidung der Insassen und die weiche Aufrollautomatik ist dies nicht immer der Fall. Diesen Effekt nennt man Gurtlose. Pyrotechnisch ausgelöste Gurtstraffer kompensieren die Gurtlose, indem sie beim Aufprall den Gurt straffen.
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Qerschnittsverhaltnis
Als Querschnittsverhältnis bezeichnet man das Verhältnis zwischen der Reifenhöhe, der Reifenflanke und der Reifenbreite. Ein Reifen mit der Dimension 205/55R16 ist 205 mm breit, die Flankenhöhe beträgt 55% der Reifenbreite, und R16 ist die Größe angegeben in Zoll.
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Queraquaplaning
Bei nasser Fahrbahnen kann es mit dem Fahrzeug in Kurvenfahrten zu Queraquaplaning kommen. In dieser Gefahrensituation verliert das Fahrzeug plötzlich den Kontakt zur Straße. Die seitlichen Fliehkräfte wirken dann auf das Fahrzeug, sodass es letztendlich seitlich ausbrechen kann.
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Querschnittsverhaltnis
Das Verhältnis in % der Reifenhöhe zur Reifenbreite nennt man Querschnittverhältnis und ist in der Größenangabe des Reifens angegeben.
Ein Reifen in der Größe 205/55 R16 ist 205 mm breit und die Seitenhöhe beträgt 55% der Breite.
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RBB, RG, RL, RN, RU, RW
Diese Abkürzungen sind auf Motorradreifen vorhanden, es handelt sich um Unterschiede in der Karkasse des Motorradreifens. Soweit sich diese Abkürzungen im Fahrzeugschein befinden, dürfen diese Reifen gefahren werden.
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RBL: Raised Black Lettering
Spezielle Gestaltung der Seitenwandbeschriftung, leicht hervorstehende schwarze Buchstaben.
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RBT: Raised Black Lettering
Spezielle Gestaltung der Seitenwandbeschriftung, leicht hervorstehende schwarze Buchstaben.
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RDKS: Reifendruckkontrollsystem, TPMS: Tyre Pressure Monitoring System
Reifendruckkontrollsysteme (RDKS) sind von der EU für alle Fahrzeuge bis 3,5 t vorgeschrieben. Das Gesetz schreibt vor, dass Fahrzeug-Neuzulassungen in EU-Ländern mit einem System zur Reifendrucküberwachung ausgerüstet sein müssen, das bestimmte Anforderungen erfüllt.
Synonyme für RDKS können sein:
TSS:? Tire safety system, TPMS : Tire Pressure Monitoring System und
RTPMS: Remote Tire Pressure Monitoring System
Übrigens, Auf dem US-amerikanischen Markt sind Reifendruck-Kontrollsysteme bereits seit 2007 für alle Neufahrzeuge mit einem zul. Gesamtgewicht von bis zu 4,5 t gesetzlich vorgeschrieben.
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RED: Red Sidewall
Reifen mit spezieller roter Seitenwand.
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RL: Raised Letters
Raised Letters (RL) sind nach außen stehende Buchstaben.
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RO1, RO2
Diese Markierungen stehen für eine Audi-Spezifikation, u. a für R8, RS4, RS5, RS6. Die Reifen sind nach bestimmten Spezifikationen und Anforderungen der Fahrzeughersteller entwickelt und hergestellt worden.
Wir empfehlen die Montage von vier gleichen Reifen, damit die Reifen die optimale Leistung erbringen können.
Hinweis: Die Reifen können auch auf anderen Fahrzeugen verwendet werden.
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ROBL: Raised Outlined Black Lettering
Spezielle Gestaltung der Seitenwandbeschriftung, leicht hervorstehende und konturierte schwarze Buchstaben.
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ROWL: Raised Outline White Lettering
Spezielle Gestaltung der Seitenwandbeschriftung, leicht hervorstehende und konturierte weiße Buchstaben.
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RRBL: Recessed Raised Black Lettering
Spezielle Gestaltung der Seitenwandbeschriftung, vertiefte und leicht hervorstehende schwarze Buchstaben.
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RSB: Raised Serrated Band
Spezielle Gestaltung der Seitenwandbeschriftung. Das Schriftbild ist innerhalb der Umrandung schraffiert.
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RW: Raised White
Weiße, erhabene Reifenseitenwandbeschriftung.
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RWLS: Raised White Letter Size
Seitenwandaufschrift mit weißen erhöhten Buchstaben.
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Radialreifen
Als Radialreifen bezeichnet man Reifen, bei denen innerhalb der Karkasse die gummierte Cordfäden liegen, und zwar in einer oder mehreren Lagen radial, also im rechten Winkel zur Laufrichtung.
Davor waren lange Zeit Diagonalreifen üblich.
Radialreifen wurden 1948 von Michelin eingeführt (X-Technologie). Ihr Prinzip beruht bis heute auf einer klaren Trennung der Funktionen im Reifenunterbau - radial angeordnete Karkasslagen für besseres Einfedern und stabilisierende Gürtellagen unter der Lauffläche. Der Effekt war eine erhebliche Steigerung der Reifenleistung bei praktisch allen wichtigen Anforderungen. Im Vergleich zu den in der Frühzeit des Automobils üblichen Diagonalreifen mit mehreren schräg überkreuzten Karkasslagen liefen schon die ersten Radialreifen mehr als doppelt so lange. Auch in Bezug auf Nässe-Grip, Fahrpräzision, Kurvenhaftung und Komfort ergaben sich positive Verbesserungen.
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Radlast
Die Radlast ist das Gewicht des Fahrzeugs, das auf dem Reifen lastet.
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Radmutter-Anzugsdrehmoment
Nicht immer gilt für das Anziehen von Schrauben, Möglichst fest = möglichst sicher! Werden Radschrauben und -muttern zu fest oder ungleichmäßig angezogen, kann es zu Verformungen am Radträger, an der Bremsscheibe und an der Felge kommen. Richtig angezogen werden Schrauben oder Muttern über Kreuz mit einem Drehmomentschlüssel. Diesen erhält man mit werksseitig voreingestelltem Anzugsmoment im Kfz-Zubehörhandel. Die Anzugsmomente für Leichtmetall- und Stahlfelgen sind aber nicht für alle Fahrzeuge gleich. Es empfiehlt sich eine gründliche Lektüre der individuellen Bedienungsanleitungen. Weniger aufwendig und sicherer ist es, diese Aufgabe dem Reifenfachmann zu überlassen. Er übernimmt auch gerne das notwendige Nachziehen der Radmuttern nach einer gewissen Fahrstrecke (mindestens 20 km, maximal 200 km). Man unterscheidet zwischen Kugelbun- und Kegelbundmuttern bzw. Schrauben.
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Radreifensysteme mit Notlaufeigenschaften und Luftdruckkontrollsysteme
Diese Sicherheitswächter rücken - nicht zuletzt durch die zunehmende Zahl an Fahrzeugtypen und -modellen, die serienmäßig mit solchen Sicherheits-Features ausgestattet sind - mehr und mehr in das Blickfeld der Öffentlichkeit.
Während Luftdruckkontrollsysteme bei Fahrzeugbetrieb permanent den Reifendruck überprüfen und bei Abweichungen vom eingespeicherten Sollwert Alarm geben, sollen Reifen bzw. Rad-/Reifensysteme mit Notlaufeigenschaften maximale Sicherheit im Fall einer Reifenpanne garantieren und zudem das Mitführen eines Reserverades entbehrlich machen. Bis zu 200 km können die pannensicheren Reifen mit vorgeschriebener Maximalgeschwindigkeit von 80 km/h bis zur nächsten Werkstatt rollen. Kein Reifenwechsel am Pannenort mehr, mehr Platz im Kofferraum, geringere Benzinkosten infolge der Gewichtsersparnis - so die Argumente pro Notlauf-System. Kehrseite der modernen Technik, Hoch komplizierte Elektronik zeichnet diese neuen Sicherheitswächter aus, so dass für Pflege und Wartung unbedingt der Weg zum Spezialisten gemacht werden muss.
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Radschüssel
Der Radschlüssel verbindet die Felge mit der Radnabe, kann auch als Bindeglied bezeichnet werden.
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Radsensoren
Radsensoren messen die Drehzahl der einzelnen Räder. Sie sind deshalb Bestandteil und wichtigste Voraussetzung für Antiblockiersysteme, der Traktion und der Stabilitätskontrolle eines Fahrzeugs.
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Radstand
Der Radstand ist der Abstand zwischen Vorder- und Hinterachse, gemessen jeweils im Radmittelpunkt. Ein relativ langer Radstand bietet bessere Platzverhältnisse im Innenraum eines Fahrzeugs, schafft kurze Karosserieüberhänge, verbessert den Geradeauslauf und verringert die Nickschwingungen der Karosserie. Da die Federung bei längeren Radständen besser abgestimmt werden kann, steigt der Fahrkomfort. Kürzere Radstände erhöhen allerdings die Wendigkeit eines Fahrzeugs und führen deshalb zum Teil zu besserer Beherrschbarkeit und besserem Kurvenverhalten.
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Rechts
Reifen ist für die rechte Fahrzeugseite spezifiziert.
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Recycling
Ein Fahrzeug besteht zum überwiegenden Teil aus wertvollen Rohstoffen, die am Ende eines Autolebens heute zu einem hohen Prozentsatz wiedergewonnen und dem Stoffkreislauf zugeführt werden. Automobilhersteller sagen, dass zwischen 85 und 90 % aller im Auto verwendeten Materialien heute recycelt werden.
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Red Letter: Red Lettering
Spezielle Gestaltung der Seitenwandbeschriftung, rote Buchstaben.
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Regroovable
Ist auf einer Reifenflanke der Begriff 'regroovable' einvulkanisiert, so bedeutet dies, dass der Reifen nachgeschnitten werden kann. D. h. die Profilrillen können bis zum Profilgrund vertieft werden. Auf Pkw-Reifen wird man dieses Wort nicht entdecken können, denn der Gebrauch nachgeschnittener Pkw- und Zweiradreifen ist gesetzlich untersagt. Für Nutzfahrzeugreifen hingegen kann das professionelle Nachschneiden der Profilrillen eine deutliche Verlängerung des Reifenlebens bedeuten. Die Reifenhersteller haben dies bei der Konstruktion der Reifen berücksichtigt, und das Nachschneiden der Profile durch den Fachmann ist nur nach ihren Anweisungen zulässig.
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Reibbeiwert
Der Reibbeiwert, auch genannt Reibwert, Reibungsbeiwert oder Kraftschlussbeiwert eines Reifens ist nicht konstant, sondern variiert in Abhängigkeit von Temperatur, Flächenpressung in der Aufstandsfläche, Schlupf und zahlreichen anderen Faktoren.
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Reibung
Beim Bewegen und Anhalten eines Fahrzeuges entsteht Reibung zwischen den Reifen und der Fahrbahn. Die Reifenoberfläche wird währenddessen abgenutzt und es entsteht ein Abrieb, dieser wird z. B. als Bremsspur auf der Fahrbahn sichtbar.
Folgende Eigenschaften bewirken das Ausmaß der Reibung: Fahrbahnbeschaffenheit, Fahrgeschwindigkeit, Bodendruckverteilung, Temperatur sowie die Reifeneigenschaften.
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Reifenalter
Das Reifenalter wird von zwei Faktoren bestimmt.
Zum Einen dringt Ozon aus der Atmosphäre in geringen Mengen in den Reifengummi ein und beeinflusst die Schwefelverbindungen zwischen den Kautschukmolekülen. Das Gummi verliert so an Elastizität.
Zum Anderen altern Reifen auch, wenn sie unbenutzt gelagert werden, sie verhärten und verspröden. Es kommt dann zu haarfeinen Alterungsrissen. Sonne, Wind und Wetter, aber auch der Kontakt mit Fetten, Ölen und Chemikalien setzen den Reifen zu und beschleunigen so seinen Alterungsprozess.
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Reifenherstellung
Um einen neuen Reifen zu entwickeln und herzustellen, müssen mehrere Schritte durchlaufen werden.
Die Schwerpunkte der Reifenherstellung sind u. a.:
die definierte Mischung von verschiedenen Kautschuksorten und chemischen Zusätzen,
die Herstellung unterschiedlicher Cordgewebe für die Karkasse,
die Herstellung von hochfestem Stahlcord für den Gürtel,
die Wulstbefestigung der Rohreifenbau als Endmontage,
das Vulkanisieren in der Heizpresse und
die umfassende Endkontrolle jedes einzelnen Reifens.
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Reifenkauf, Montage
Welche Reifen für Ihren Pkw zugelassen sind, steht im Fahrzeugschein. Kaufen und montieren Sie nur Reifen, die im Fahrzeugschein für ihr Kfz zugelassen sind, sonst erlischt die Betriebserlaubnis für Ihr Fahrzeug. Grundsätzlich gilt: Der Austausch von Reifen sollte mindestens achsweise erfolgen. An einer Achse sollten keine Reifen verschiedener Hersteller, mit unterschiedlichen Profilen oder unterschiedlicher Profiltiefe verwendet werden, denn das könnte die Fahr- und Bremseigenschaften des Fahrzeugs beeinträchtigen.
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Reifenkennzeichnung, Reifengrösse
"Die gesetzlichen Regelungen sind in § 36 StVZO sowie der Richtlinie für eine einheitliche Reifenkennzeichnung festgelegt.
Dort heißt es, Reifen, müssen außer der Fabrik- oder Handelsmarke folgende Aufschriften tragen:
Reifennennbreite, Nennquerschnittsverhältnis, Reifenbauart, Felgennenndurchmesser, Tragfähigkeitskennzahlen und Symbole der Geschwindigkeitskategorie und Herstellungsdatum.
Beispiel 225/60 R 15 96 W:
225 - Breite des Reifens in mm
60 - Verhältnis Höhe zu Breite des Reifens in %
R - Kennzeichnung der Bauart (radial)
15 - Felgendurchmesser in Zoll
96 - Kennzahl für die Tragfähigkeit des Reifens
W - Kennzeichnung für die Geschwindigkeitsklasse (W = 270 km/h)
Die Fertigungswoche und das -jahr, und damit das Alter des Reifens, ist aus der Beschriftung DOT ersichtlich.
Winter- und Ganzjahresreifen sind zusätzlich noch durch die Bezeichnung 'M+S' gekennzeichnet."
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Reifenkontrolle
Der Reifenkontrolle widmet man im Gegensatz zur Pflege des Motors oder der Karosserie, unverständlicherweise selten die Aufmerksamkeit. Unverständlich deshalb, da bei einem Reifenschaden nicht oft genug das Leben der Insassen sehr stark betroffen sein kann. So wäre es im Sinne der eigenen Sicherheit, den Reifendruck zumindest moantlich zu prüfen und einmal im Jahr eventuelle Auswuchtarbeiten vornehmen zu lassen. Das Vermessen der Achsen und die mögliche Korrektur verlängert die Laufleistung des Reifens, da seine gleichmäßige Belastung gewährleistet bleibt.
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Reifenlagerung
Reifen sollten stets trocken, dunkel und hängend gelagert werden. Vor dem Lagern den Luftdruck auf ungefähr die Hälfte des Normaldrucks reduzieren.
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Reifenschäden
Reifenbeschädigungen entstehen nur zu leicht beim Überfahren von kantigen Gegenständen, beim Einparken, beim Bremsen und durch falschen Reifendruck. Zu hohe Geschwindigkeiten können für den falschen (nicht geeigneten Reifentyp) ebenfalls zu Beschädigungen führen. Fahren Sie deshalb immer in einem sehr stumpfen Winkel auf Bordstein, vermeiden Sie über Gegenstände zu fahren und kontrollieren Sie in geeigneten Abständen Ihre Reifen auf Risse, Schnitte, Beulen und oder eingedrungene Fremdkörper. Reifen, die hohen Geschwindigkeiten ausgesetzt sind, sollten nicht repariert werden.
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Reifenschäden, Reparatur
"Moderne Reifen sind zwar sehr belastbar, aber natürlich nicht gegen im Gebrauch zugefügte Beschädigungen gefeit. Die Ursachen der häufigsten Defekte sind:
- Zu geringer Reifenfülldruck
- Beschädigungen durch das Überfahren z. B. von Bordsteinkanten
- Beschädigungen durch Fremdkörper
- Beschädigungen durch Hochdruckreiniger
- Beschädigungen durch Öl und Kraftstoff
Viele Beschädigungen sind mit bloßem Auge auch für den Laien zu erkennen. Machen Sie sich deshalb die Mühe und sehen Sie sich Ihre Reifen von Zeit zu Zeit genau an. Auch der Reifenfachhandel bietet kostengünstig Reifenchecks an. Verdächtige Zeichen sind Schnitte, Risse, Beulen oder herausgebrochene Profilstücke. Natürlich auch eingedrungene Fremdkörper wie z. B. Nägel. Sehr häufig stellt man unregelmäßige Abnutzungen der Laufflächen fest. Die Ursachen hierfür liegen meist beim Fahrwerk oder bei der Lenkung. Aber auch die Bremsen oder eine Unwucht des Rades können eine solche Erscheinung auslösen. Stellen Sie irgendwelche Beschädigungen oder Besonderheiten an Ihren Reifen fest, sollten Sie schnellstmöglich einen Reifenfachbetrieb aufsuchen. Bei einigen Reifenschäden ist eine Reparatur möglich und spart somit Geld und Ressourcen. Doch es lässt sich nicht pauschal sagen, welche Schäden reparabel sind, ohne Abstriche bei der Sicherheit des Fahrzeugs machen zu müssen. Häufig ist aber ein Austausch des defekten Reifens unumgänglich. Letztendlich beurteilen kann dies aber nur der Fachmann."
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Reifentausch
Grundsätzlich müssen die Reifen ausgetauscht werden, wenn die Profiltiefe das gesetzliche Mindestmaß (1,6 mm) erreicht hat. Generell sollten Reifen (Ersatzreifen z.B.) nicht älter als sechs Jahre sein. Der vom Verschleiß abhängige Reifenwechsel sollte immer achsenweise geschehen.
Achten Sie auf gleiche Profiltiefe, Profilart und Hersteller. Kaufen und montieren Sie niemals gebrauchte Reifen, deren Herkunft Sie nicht kennen.
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Reifenversicherung
Reifenschäden sind ärgerlich und das Auswechseln von Reifen meist sehr teuer. Um dem entgegenzuwirken, gibt es viele verschiedene Möglichkeiten, die Reifen gegen die häufigsten, irreparablen Schäden zu versichern; seien es Schnitte durch Nägel und Scherben, oder Risse, die dadurch entstehen, dass man zu nah an den Bordstein gefahren ist.
Der finanzielle Aufwand für eine Reifenversicherung ist sehr überschaubar und lässt sich individuell berechnen, teilweise bieten manche Versicherer auch nur zwei, statt aller vier Reifen zu versichern.
Eine Reifenversicherung lohnt sich besonders dann, wenn es sich um hochwertige Reifen aus dem Premiusmsegment handelt.
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Reihenmotor
Beim Reihenmotor sind die Zylinder, wie der Name sagt, in Reihe hintereinander oder nebeneinander liegend angeordnet. Bis auf wenige Ausnahmen beschränken sich Reihenmotoren auf fünf und weniger Zylinder. Bei mehr als sechs Zylindern hat sich die Bauweise in V-Form durchgesetzt.
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Reinforced, reinf, RF, RFD, XL, EL
Verstärkte Reifen sind für höhere Lasten ausgelegt als Normalreifen.
Extraload - gleichbedeutend mit "XL", die Reifen sind verstärkt. Verstärkte Reifen sind für höhere Lasten ausgelegt als Normalreifen. Man erkennt sie an der Bezeichnung "RF" (für engl. "reinforced" = "verstärkt") oder auch "XL" bzw. "Extra Load"/"EL". Im Einsatz sind sie bei Transportern, Kleinbussen, Geländewagen etc.
Ihre Montage allein bringt allerdings noch nicht automatisch eine höhere Tragfähigkeit mit sich: Es ist auch ein entsprechend höherer Luftdruck erforderlich. Zudem gilt weiterhin die in den Fahrzeugpapieren ausgewiesene Load-Index-Kennziffer.
Achtung, mehrfache Bedeutung:
RF wird bei machen Herstellern (z. B. Michelin) auch für "runflat" verwendet!
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Rennsportreifen
Rennsportreifen, sind solche Reifen, die nur für die Rennstrecke geeignet sind.
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Reserverad, Ersatzrad, Ersatzreifen, Notrad, Notreifen
Ein Reserverad, das fünfte Rad am Fahrzeug, liegt oft in einem Dornröschenschlaf. Im Ernstfall hat der Ersatzreifen dann nicht genügend Luft. Ein anderes häufiges Problem ist, dass die Radmuttern der Aluräder nicht auf das übliche Stahlrad passen.
Daher unser Tipp: Das Reserverad in den turnusmäßigen Reifenwechsel mit einbeziehen. Das gilt natürlich nicht für Noträder. Wichtig ist auch, dass der Luftdruck regelmäßig geprüft wird.
Noträder sind spezielle Räder, die genutzt werden können, um nach einer Reifenpanne kurze Strecken zurückzulegen. Es gibt zwei Arten von Noträdern, die schmalen Typen, meist kleiner als die Fahrbereifung, und die Falträder, die mit einem Kompressor aufgeblasen werden.
Achtung: Das Fahren mit dem Notrad ist nur bis zu einer eingeschränkten Geschwindigkeit von meist 80 km/h erlaubt. Dieses Rad sollte nur kurzfristig benutzt werden, um Schäden am Achsdifferenzial der Antriebsachse zu vermeiden. Wenn möglich, sollte das Notrad auf eine nicht angetriebene Achse montiert werden.
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Rollwiderstand
Der Rollwiderstand bezeichnet die Kraft, die benötigt wird, um den Reifen zu bewegen. Winterreifen haben wegen ihres tieferen, grobstolligeren Profils einen höheren Rollwiderstand als Sommerreifen. Auch die Beladung und der Luftdruck haben Einfluss darauf. Lässt sich der Rollwiderstand um 10% senken, so bewirkt dies eine Kraftstoffersparnis um 2%.
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Runderneuerung, Next Tread, Recamic, Retreadable, Retread
Sind die Reifen abgefahren, der Reifenunterbau (Karkasse) aber unversehrt, können diese Reifen runderneuert werden.
Bevor eine Karkasse, also ein abgefahrener Reifen, zur Runderneuerung zugelassen wird, muss die Eingangsprüfung überstanden werden, hier werden die bereits vorsortierten Altreifen nochmals optisch geprüft. Reifen, die äußere Beschädigungen aufweisen, werden aussortiert, alle anderen können runderneuert werden.
Hierbei entfernen computergesteuerte Raumaschinen den alten Laufstreifengummi des Reifens millimetergenau vom Reifenunterbau, der dabei natürlich nicht beschädigt werden darf. Danach bringen schablonengesteuerte Beleg-Extruder die Rohgummimischung auf, die in der Zusammensetzung der von Neureifen entspricht. Die Reifenrohlinge werden nochmals vermessen und der jeweils richtigen Heizpresse zugeführt. Unter Druck (ca. 15 bar) und bei einer Temperatur von ca. 160° C bekommt der Reifen sein neues Profil. Bevor der Reifen die Produktion verlässt, wird nochmals geprüft.
Ein Grund für den Einsatz von runderneuerten Reifen ist der Preis. Im Vergleich zu Marken-Neureifen sind runderneuerte, zwischen 30 und 45 % preiswerter. Aber auch der Beitrag zum Umweltschutz spielt eine Rolle, da weniger Altreifen entsorgt werden müssen. Runderneuerte Reifen sind ökologisch interessant, weil nach dem 'ersten Reifenleben' rund 3/4 der eingesetzten Rohstoffe wiederverwertet werden können - in Form der Karkasse
Erneuerungsarten:
Heißerneuerung: der abgerauhte Reifen wird mit einem Rohgummistreifen belegt und unter Druck in einer Presse vulkanisiert. Kalterneuerung: der zuvor in einer Flachpresse vulkanisierte Laufstreifen, wird mit einer Bindegummimischung auf die aufgerauhte Karkasse gelegt und anschließend in einem Autoklaven vulkanisiert. In diesem Prozess können mehrere Reifen zusammen gekocht werden.
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Rundlaufpräzision
Die Rundlaufpräzision von Reifen kann man fühlen und messen. Allerdings spüren die meisten Autofahrer den Unterschied erst dann, wenn sie ihr Auto rundum neu bereifen.
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Runflat, RSC, RFT, SSR, DSST, ZP, RF, HRS, ROF, EMT, TD, ContiSeal, CST
Die sogenannten Runflat-Reifen (teilweise abweichende Bezeichnung bei anderen Herstellern), sind Reifen mit Notlaufeigenschaften, die bei Druckverlust und/oder Druckabfall dem Fahere noch eine Weiterfahrt ermöglichen. Dazu ist jedoch ein Luftdruck-Kontrollsystem am Fahrzeug erforderlich._x000D_
Das Runflat-System arbeitet mit einer verstärkten Seitenwand, die im Falle eines Luftdruckverlusts die Reifenform erhält. Somit wird eine Weiterfahrt des Fahrzeuges bis zu 80 weiteren Kilometern mit ca 80 km/h ermöglicht und der Fahrer kann die nächste Werkstatt aufsuchen. Die Runflat-Technologie bietet dem Verbraucher einen objektiven klar erkennbaren Nutzen und ein Plus an Sicherheit und Komfort. Außerdem sind ein Reifenwechsel und damit das Reserverad überflüssig.
Alle Runflat-Reifen tragen das einheitliche RSC-Symbol (Runflat System Component) an ihrer Seitenwand.
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S1
Dieses Kürzel steht für die Erstausrüstung von Peugeot-Modellen. Solche Reifen sind nach bestimmten Spezifikationen und Anforderungen der Fahrzeughersteller entwickelt und hergestellt worden.
Wir empfehlen die Montage von vier gleichen Reifen, damit die Reifen die optimale Leistung erbringen können.
Hinweis: Diese Reifen können auch auf anderen Fahrzeugen verwendet werden.
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SBL: Serrated Black Lettering
Schrafierte schwarze Buchstaben an der Seitenwand des Reifens.
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SET
SET bedeutet hier, dass die Reifen in Verbindung mit einem Schlauch geliefert werden.
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S-Kennung
Seit 2009 dürfen nur noch Reifen verkauft werden, die auf der Reifenflanke ein S tragen. Diese Kennzeichnung steht für 'Sound' und bezeichnet Reifen mit geringen Abrollgeräuschen. Es gibt jedoch eine Übergangsregelung, die es Händlern gestattet, auch nach dem Stichtag erster Oktober 2009 Reifen ohne 'S'-Aufdruck zu verkaufen. Voraussetzung dafür ist jedoch ein entsprechendes Zertifikat einer Typgenehmigungsbehörde, das belegt, dass der Reifen auch ohne explizite Kennzeichnung die Geräuschvorschriften erfüllt.
Die Regelung vorerst nur für Reifen mit einer Breite von 185 mm. Für Autoreifen mit einer Breite von 185 mm bis 205 mm greift das Verkaufsverbot erst ab dem 01.10.2010 und für Breitreifen ab 215 mm ab 01.10.2011.
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SOWL: Slanted Outlined White Lettering
Spezielle Gestaltung der Seitenwandbeschriftung, schraffierte und konturierte weiße Buchstaben.
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SRBL: Serrated Raised Black Lettering
Spezielle Gestaltung der Seitenwandbeschriftung, leicht hervorstehende und schraffierte schwarze Buchstaben.
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SUV: Sport Utility Vehicle
Sport Utility Vehicle ist ein Fahrzeug das sich sowohl in der Stadt als auch im Gelände bewegt werden kann.
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SVSB: Slanted Vertical Serrated Band
Spezielle Gestaltung der Seitenwandbeschriftung. Das Schriftbild ist innerhalb der Umrandung schraffiert.
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SW: Single White
Reifen mit schmaler weißer Seitenwand.
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SWS: Slim White Stripe
Dünner weißer Ring an der Seitenwand des Reifens.
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Sägezahn
Sägezahn nennen Reifentechniker den ungleichmäßigen Abrieb an den Querkanten von Profilblöcken in Laufrichtung des Reifens. In fortgeschrittenem Stadium verursachen Sägezähne oft lästige Vibrationen und Laufgeräusche. Das lässt sich vermeiden, wenn man zwischen Vorder- und Hinterachse rechtzeitig wechselt. In hartnäckigen Fällen sollte man allerdings den Reifenfachmann um Rat fragen.
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Schlupf
Schlupf ist der Unterschied zwischen dem geometrischen Radumfang und der tatsächlich zurückgelegten Strecke bei einer Radumdrehung. 100% Schlupf liegt vor, wenn die Räder durchdrehen oder blockieren. Je größer also die Antriebs- oder Bremskräfte, desto größer der Schlupf. Auch wenn man es nicht bemerkt: Ein geringes Maß an Schlupf ist beim Fahren immer vorhanden - daher der Reifenverschleiß
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Schneeflockensymbol, Severe Snow
An manchen Winter- oder Ganzjahresreifen ist zusätzlich ein Schneeflocken-Symbol vorhanden. M+S Reifen mit Schneeflocke entsprechen einem hohen Qualitätsstandard und dienen zur einfachen Identifizierung von Reifen mit geprüften Wintereigenschaften. Die offizielle Schneeflocken-Stempelung erfolgt nur in Kombination mit der M+S-Markierung.
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Schneeketten
Schneeketten verbessern bei Glätte und Schnee die Traktion und Führung der Räder. Es handelt sich dabei um großmaschige Kettengeflechte aus gehärtetem Stahl. Je nach Art des Kettenmusters unterscheidet man Leiterketten, Zickzackketten und Spurkreuzketten, von denen die letzten die laufruhigsten und fahrsichersten sind. Die Montage wird durch so genannte Endlosketten erleichtert. Bei Fahrten mit Schneeketten immer deren Höchstgeschwindigkeit beachten!
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Schnelllauffestigkeit
Die auf die Reifen wirkende Zentrifugalbeschleunigung ist extrem - bei 200 km/h beispielsweise beträgt sie die tausendfache Erdbeschleunigung. Deshalb beschichten die Hersteller den Gürtelcord mit Kautschuk, um später einen festen Verbund mit dem Gummi zu erreichen. Die Stahlgürtel werden außerdem mit mehreren Nylonabdeckungen versehen.
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Schraglaufwinkel
Der Schräglaufwinkel bezeichnet den Unterschied zwischen der Stellung des Rades und der tatsächlichen Fahrtrichtung. Ein großer Schräglaufwinkel erfordert also einen starken Lenkeinschlag, um die Richtungsänderung zu bewirken. Je steifer der Reifenaufbau, desto geringer ist dieser Winkel und desto sicherer das Fahrverhalten - jedoch auf Kosten des Komforts.
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Schulterabrieb
Einseitiger Schulterabrieb stellt sich vor allem dann ein, wenn die Position des Rades zur Fahrbahn nicht optimal ist. Dann sollte man die Spur bzw. den Sturz überprüfen. Beidseitiger Schulterabrieb geht meist auf Unterluftdruck oder Überlast zurück. Wer sportlich und mit hohem Landstraßenanteil fährt, wird von erhöhtem Reifenabrieb auf den Außenschultern betroffen, auch dann, wenn die Achseinstellung korrekt ist. In solchen Fällen empfiehlt es sich, den Reifen auf der Felge zu drehen und von rechts nach links zu tauschen. Eine Ausnahme stellen jedoch die laufrichtungsgebundene Profile
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Seitenmarkierung
Die korrekte Position des Reifens auf der Felge ist für alle asymmetrischen Produkte wesentlich.
Eine optimale Performance bieten asymmetrische Reifenprofile, da sie das
jeweilige Verhalten der externen und internen Bereiche des Profilmusters berücksichtigen.
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Seitenschlag
Durch die Fliehkraft wirkt eine Unwucht von 10 g an den Rädern bei einer Geschwindigkeit von 100km/h wie 2,5 kg, 10 kg sind es bei 200km/h. Reifen, Radlager und Radaufhängung werden übermäßig beansprucht. Bei der Montage sollte deshalb nicht auf ein Auswuchten verzichtet werden. Sind Schwingungen oder Wackeln am Lenkrad zu spüren, sollten die Räder neu ausgewuchtet werden.
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Seitenwand
Auf der Seitenwand befinden sich sämtliche Reifeninformationen. Um Schäden zu vermeiden, kann sie außen mit einer Felgenschutzleiste versehen werden. Beim forschen Überfahren von Bordsteinkanten können die eingearbeiteten Karkassefäden gequetscht werden und entweder sofort oder später brechen.
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Selbsttragende Reifen
Alle selbsttragenden Reifen verfügen über einen verstärkten Unterbau, veränderte Karkassen und Gürtel sowie versteifte Seitenwände und Wulstzonen.
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Servolenkung
Die Servolenkung hat die Aufgabe, dem Fahrer bei kraftraubenden Lenkmanövern die Arbeit zu erleichtern. Eine servounterstützte Lenkung erleichtert die Lenkarbeit wesentlich: Der Motor treibt eine Pumpe an, und Öl strömt durch Ventile in einen Arbeitszylinder, der die Lenkkräfte in der gewünschten Richtung unterstützt. Nach dem Lenkmanöver schließen sich die Ventile, und der Kolben im Arbeitszylinder bleibt stehen. Bei Ausfall des Systems bleibt die übliche Lenkfähigkeit erhalten. Der Kraftaufwand am Lenkrad ist dann allerdings erheblich höher. Die Lenkunterstützung erfolgt abhängig von der Motordrehzahl. Bei hoher Drehzahl ist die Unterstützung geringer, bei niedriger Drehzahl dagegen höher. Neben einem höheren Komfort beim Rangieren und bei langsamer Fahrt bietet die Servolenkung ein sportlich straffes Fahrgefühl und präzises Lenken bei höherer Geschwindigkeit. Das Lenksystem überträgt die Umdrehungen des Lenkrades über Gestänge so, dass die Räder um einen Drehpunkt der Achsaufhängung nach links oder rechts ausgeschwenkt werden. Das Lenkrad muss dabei einen relativ langen Weg zurücklegen, während sich die Räder selbst nur wenig bewegen. Das Lenksystem wird nämlich vom Konstrukteur so ausgelegt, dass der Fahrer ohne großen Kraftaufwand auch einen schweren Wagen sicher lenken kann.
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Servotronic
Die Servotronic regelt die Servokraft der Lenkung nicht in konventioneller Weise abhängig von der Motordrehzahl, sondern in Abhängigkeit von der gerade gefahrenen Geschwindigkeit. So werden zum Beispiel beim Einparken besonders hohe Servokräfte aktiviert. Bei zunehmender Geschwindigkeit nimmt die Servounterstützung ab.
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Sicherheitslenksäule, Zwangsführung
Die Sicherheitslenksäule schiebt sich bei einem Unfall teleskopartig zusammen und vermindert auf diese Weise die Verletzungsgefahr für den Fahrer. Das Eindringen in den Fahrgastraum wird durch konstruktive Maßnahmen weitgehend verhindert. Die Zwangsführung vermeidet zuverlässig ein Aufstellen des Lenkrads, so dass der Airbag seine Schutzwirkung vollkommen entfalten kann.
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Silica-Mischung
Auch auf kalten Fahrbahnen mit einer dünnen Schneedecke, weisen Reifen mit dieser Mischung genügend Grip auf. Erst bei schwer mit Schnee bedeckten Strassen gerät ein Reifen dieser Eigenschaft ins Schwanken. Ein Nachteil der Mischung kann der höhere Rollwiderstand sein. Bei kurvenreichen Rennen wird dieser Nachteil durch die möglichen höheren Kurvengeschwindigkeiten sicher wieder wettgemacht. Die gefällte Kieselsäure Silica ermöglicht in Verbindung mit einer speziellen Kautschuksorte einen um bis zu 20 % verringerten Rollwiderstand, ein gutes Nässeverhalten und eine hohe Laufleistung.
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Slick-Reifen
Unter einem Slick-Reifen versteht man einen profillosen Rennreifen, oder auch Weichreifen ohne Profil für trockene Pisten.
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SmartTRED
Das SmartTRED-Konzept gewährleistet exzellente Traktion im Winter und optimale Haftung im Sommer. Die neue Technologie verbindet unterschiedlichste Reifeneigenschaften miteinander. Die Kombination von stabilen Schulterblöcken, einer stark lamellierten Mitte, und einer besonderen Bodenaufstandsfläche sorgt für die selbsttätige und flexible Anpassung des Reifens an wechselnde Fahrbahnbedingungen.
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Sommerreifen
Auch bei trockenen Straßen und gemäßigten Wetterverhältnissen müssen Autoreifen hohen Ansprüchen genügen und stets allen Sicherheitsstandards entsprechen. Im Vergleich zum Winterreifen ist die Gummimischung der
Sommerreifen auch bei hohen Temperaturen unelastischer. Dadurch sind Rollwiderstand und Abnutzung geringer, was zu besseren Werten bei Laufleistung, Fahrkomfort und Lenkstabilität führt. Im Grunde genommen ein Reifen für trockene Straßen, hohe Temperaturen, relativ hohe bis sehr hohe Geschwindigkeiten mit entsprechenden Temperaturbelastungen sowie feuchte und nasse Fahrbahnen.
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Sonderkennbuchstaben Motorradreifen
Hochspezialisierte Motorräder brauchen auch individuell abgestimmte Reifen, um die volle Funktionsfähigkeit zu gewährleisten. Bei solchen Spezialreifen wird die Profilbezeichnung mit Zusatzbuchstaben gekennzeichnet. Die Zusatzbezeichnung unterscheidet also Reifen, die in Dimension und Profil identisch sind, jedoch aufgrund motorradspezifischer Zuordnung Unterschiede im Aufbau und damit im Fahrverhalten aufweisen. Diese Reifen müssen zwingend auf dem jeweiligen Motorrad, auf dem Sie vorgeschrieben sind, montiert werden!
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Spikes
Als Spikes bezeichnet man die in das Profil von Winterreifen zusätzlich einvulkanisierten Stahlstifte oder Hartmetallstifte, die 1,5 - 2 mm aus der Lauffläche herausragen. Diese sollen dem Fahrzeug, vor allem bei eisglatter Fahrbahn, mehr Haftung verleihen. Der Nachteil ist, dass Reifen mit Spikes bei trockener Fahrbahn eine weit geringere Haftung als reine Gummireifen haben. Außerdem werden die Straßen wesentlich stärker beansprucht, da durch Spikes schneller Spurrillen in der Fahrbahn entstehen. Aus diesen Gründen sind sie länderabhängig nur zu bestimmten Zeiten im Jahr erlaubt. In Deutschland und in einigen anderen Ländern sind sie generell verboten. Außerdem sind meist Geschwindigkeitsbegrenzungen festgesetzt. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt auf Freilandstraßen 80 km/h und auf Autobahnen 100 km/h. Spikes sind nur für Fahrzeuge bis 3,5 t erlaubt. Bei der Fahrt mit Spikes ist außerdem zu beachten, dass ein erheblich höheres Abrollgeräusch und ein längerer Bremsweg auf trockener Fahrbahn entsteht.
Hinweis: Reifen mit Spike-Löchern oder Spikes müssen nicht 'S'-markiert sein, da diese die vorgegebenen Soundregularien durch die Spike-Löcher
oder die Spikes nicht erfüllen können.
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Spur
Die Spur kennzeichnet, von oben betrachtet, die Stellung der Räder zueinander. Stehen sie vorn enger zusammen als hinten, spricht man von Vorspur. Stehen die Räder hinten enger zusammen, haben sie Nachspur. Eine Nachspur reduziert bei Fronttrieblern die Einflüsse von Antriebskräften in der Lenkung, während bei Wagen mit Hinterradantrieb eine Vorspur eingestellt ist. Die Reibung zwischen Rad und Straße will auf jeder Seite die Räder nach außen wegdrücken, aber die Kräfte des Frontantriebs sind bestrebt, die Räder zusammenzudrücken. Beim Hineinlenken des Wagens in eine Kurve geht die nur wenig negative Spur durch die Anordnung von Lenkgestänge und Radaufhängung mehr in Nachspur über: Das kurveninnere Rad schwenkt stärker herum als das äußere. Dies ist natürlich notwendig, weil das innere Rad einen engeren Kreis beschreibt. Damit verbunden ist eine Unterstützung der Lenkbewegungen und Lenkkräfte.
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Stossdämpfer
Ein Stoßdämpfer reduziert und bremst Schwingungen der Feder ab. Er wandelt die Bewegungsenergie durch Flüssigkeitsreibung in Wärmeenergie um. Das geschieht, indem im Inneren des Dämpfers durch die Ventildurchgänge der Durchfluss des Öls gebremst wird. Die Ventildurchgänge im Stoßdämpfer sind so gewählt, dass die auftretenden Schwingungen der Feder direkt im Ansatz reduziert werden. Dabei kann der Dämpfer sich auf bis zu 100–120°C erwärmen. Beim Überfahren von Hindernissen ist zunächst die Feder gefordert. Sie darf dabei nicht von einer hohen Dämpfleistung des Stoßdämpfers behindert werden. Beim Überfahren beispielsweise einer Bodenwelle wird das Rad durch das Hindernis in den Radkasten gedrückt. Hierbei wird die Feder zusammengepresst. Nachdem die Feder das Hindernis ausgeglichen hat, muss der Stoßdämpfer die sich mit großer Kraft entspannende Feder in der Bewegung abbremsen.
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Stossfänger
Stoßfänger verkraften kleine Parkrempler bis zu einer Geschwindigkeit von 4 km/h schadlos. Das Material der Stoßfänger ist so ausgelegt, dass sich punktuelle Einbeulungen, beispielsweise durch Poller oder Blumenkübel, selbsttätig zurückbilden und keine teuren Reparaturen zur Folge haben. Stoßfänger sollen bei einer Kollision die dadurch entstehenden Kräfte dämpfen. Anders als in der Vergangenheit, in welcher Stoßfänger ausschließlich aus einem Stück Rundstahl gefertigt wurden, werden sie heutzutage aus Kunststoff hergestellt und tragen wesentlich zum Erscheinungsbild der Autos bei. Hinter der sichtbaren Schürze, welche aus energieabsorbierenden Schaumstoff ausgearbeitet ist, befindet sich dann eine Querstrebe aus Metall, welche die EnergiStoßfänger verkraften kleine Parkrempler bis zu einer Geschwindigkeit von 4 km/h schadlos. Das Material der Stoßfänger ist so ausgelegt, dass sich punktuelle Einbeulungen, beispielsweise durch Poller oder Blumenkübel, selbsttätig zurückbilden und keine teuren Reparaturen zur Folge haben. Stoßfänger sollen bei einer Kollision die dadurch entstehenden Kräfte dämpfen. Anders als in der Vergangenheit, in welcher Stoßfänger ausschließlich aus einem Stück Rundstahl gefertigt wurden, werden sie heutzutage aus Kunststoff hergestellt und tragen wesentlich zum Erscheinungsbild der Autos bei. Hinter der sichtbaren Schürze, welche aus energieabsorbierenden Schaumstoff ausgearbeitet ist, befindet sich dann eine Querstrebe aus Metall, welche die Energie im Falle eines Aufpralls abfedert und die Fahrzeuginsassen und das Fahrzeug selbst schützen soll. Auch die Verletzungsgefahr für Fußgänger und Radfahrer soll minimiert werden. Durch die Form und Gestaltung der Stoßfänger lässt sich die Aerodynamik beeinflussen. Vorne ist in den meisten Fällen die Luftzufuhr für den Motor integriert. e im Falle eines Aufpralls abfedert und die Fahrzeuginsassen und das Fahrzeug selbst schützen soll. Auch die Verletzungsgefahr für Fußgänger und Radfahrer soll minimiert werden. Durch die Form und Gestaltung der Stoßfänger lässt sich die Aerodynamik beeinflussen. Vorne ist in den meisten Fällen die Luftzufuhr für den Motor integriert.
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Studless
Als Studless-Reifen werden bolzenlose Winterreifen neuerer Generationen bezeichnet.
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Sturz
Als Sturz bezeichnet man - in Fahrtrichtung gesehen - die Neigung (Schrägstellung) der Räder zueinander. Sie wird durch die Neigung der Radebene zu der auf der Standebene gedachten Senkrechten dargestellt. Sind sie oben nach außen geneigt, ist der Sturz positiv. Auf diese Weise wird eine Flatterneigung unterdrückt. Stehen die Räder oben nach innen, ist der Sturz negativ mit dem Effekt erhöhter Seitenführung.
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Stützlast
Die Stützlast, ist die maximale Gewichtsbelastung einer Anhängerkupplung in senkrechter Richtung. Sie liegt normalerweise je nach Fahrzeugtyp zwischen 50 kg und 75 kg.
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Synchronisierung
Bei einem Schaltvorgang rotieren die zu verbindenden Getriebeelemente mit unterschiedlichen Drehzahlen. Die Synchronisation sorgt bei modernen schrägverzahnten Getrieben dafür, dass entsprechende Bauteile während des Schaltvorgangs auf gleiche Drehzahl gebracht werden und der Schaltvorgang erst nach Abschluss des Synchronisationsvorgangs möglich ist.
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TCT: Trapezoid Contour Theory
Trapezoid Contour Theory (TCT) steht für die Idee einer innovativen, neuen Gestaltung des Reifenprofils, für die Theorie der trapezförmigen Kontur. Mit Hilfe der Trapezform werden Fahrkomfort und Spursicherheit des Reifens entschieden verbessert.
Warum ist TCT derart revolutionär?
Mit der herkömmlichen Reifentechnik können für Fahrkomfort und Spursicherheit gleichzeitig keine guten Ergebnisse erzielt werden. Diese technisch bedingte Grenze wird mit TCT überschritten. Durch das trapezförmige Profil ist die seitliche Verformung in scharfen Kurven äußerst gering. Die verbreiterte Aufstandsfläche führt zu außergewöhnlicher Spursicherheit. Außerdem wird durch die geringere vertikale Steifheit und die ausgeglichene Verteilung der Gürtelspannung ein überragender Fahrkomfort erzielt, der Abrollwiderstand verringert und die Leistung auf nasser Strasse verbessert.
Der breite Stahlgürtel mit vollständiger Nylondecke verbessern das Handling und die Haltbarkeit.
Die Vergrößerung von Wulstfüller und Karkassenhöhe bietet ein verbessertes Handling.
Das neue Design des Wulstprofils verbessert den Sitz des Reifens auf der Felge.
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TL-Tubeless
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TT: Tube Type
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TWI: Tread Wear Indikator
Auf dem Profilgrund der Lauffläche sind Abriebindikatoren integriert und bilden bei 1,6 mm Restprofiltiefe im Profilgrund schmale, durchgehende Stege. Die Lage dieser Indikatoren ist ganz oben auf der Seitenwand durch Dreiecke, die Buchstabenkombination TWI oder kleine Firmensymbole gekennzeichnet.
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Temperaturabhangigkeit
Die Reifentemperatur hat neben Schlupf und Schräglaufwinkel einen erheblichen Einfluss auf den Reibbeiwert. Bei kälteren Temperaturen ist der Reibungskoeffizient eher niedrig, er steigt mit zunehmenden Temperaturen. Steigt die Betriebstemperatur weiter, fallen Reibbeiwerte und damit die übertragbaren Kräfte gleichermaßen wieder ab.
Der Reibwert von Kautschuk ist temperaturabhängig. Damit ein Sommerreifen optimal arbeitet, ist eine Betriebstemperatur von 50 bis maximal 90° C ideal. Überhitzt der Reifen, etwa durch zu geringen Luftdruck, löst sich seine Struktur auf.
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Tiefbettfelgen
Tiefbettfelgen sind einteilige Felgen, deren Bett wegen der Reifenmontage vertieft gelegen ist. Sie tragen ein 'x' in der Größenbezeichnung.
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Traktion
Traktion nennt man die Fähigkeit, Motorleistung durch Verzahnung mit der Fahrbahnoberfläche in Vortrieb umzusetzen. Auf trockener Straße ist Traktion kein Problem. Erst bei Nässe, Schnee oder Eis wird die Traktion mangelhaft. Dann spielen Haftfähigkeit der Gummimischung und Profilform (Lamellenreifen für Schnee) die entscheidende Rolle.
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UHP: Ultra High Performance
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ULW: Ultraleicht Bauweise
Dieses Kürzel bedeutet eine ultraleichte Bauweise des Reifens.
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UMS: Ultra Mileage & Safety
Die von Hankook entwickelte Ultra Mileage & Safety-Technologie (UMS) setzt neue Maßstäbe bei der Entwicklung und Produktion von Lkw- und Bus-Reifen. UMS garantiert eine hohe Lebensdauer und Laufleistung, ein Maximum an Handling und Sicherheit, sowie ein Optimum an Fahrkomfort und Wirtschaftlichkeit.
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UTQG: Uniform Tyre Quality Grading
Das vom US-amerikanischen Verkehrsministerium DOT Das vom DOT festgelegte Klassifizierungsmerkmal UTQG gibt das Leistungsniveau von Reifen auf der Grundlage von drei Kriterien an: Treadwear, Traction und Temperatire Resistance.
Es gilt nur für Fahrzeugreifen (keine Winterreifen) mit einem Felgendurchmesser von mindestens 13 Zoll.
Die Treadwear-Angabe ist ein Vergleichswert auf der Grundlage der Abnutzung eines Reifens gegenüber einem Normreifen, der unter kontrollierten Bedingungen auf einer zertifizierten Teststrecke geprüft wird. Ein Reifen mit der Angabe150 nutzt sich eineinhalb Mal langsamer ab als der Normreifen, der einen Treadwear-Wert von 100 aufweist. Die entsprechende Reifenleistung hängt von den jeweiligen Nutzungsbedingungen ab und kann aufgrund des Fahrverhaltens, der Wartung, derunterschiedlichen Fahrbahnbeschaffenheit und den klimatischen Bedingungen merklich von den Normwerten abweichen.
Der Traction-Wert wird in absteigender Reihenfolge mit den Buchstaben AA, A, B und C gekennzeichnet. Er gibt Auskunft über die Haftungseigenschaften auf nassem Untergrund und wird unter kontrollierten Bedingungen auf zertifizierten Teststrecken gemessen.
Temperature: Kennzeichnungen für die Temperatur sind A, B und C. Diese Werte geben an, wie beständig der Reifen gegen Hitze ist und die Hitze abführen kann, die unter kontrollierten Laborbedingungen auf einem vorbestimmten Prüfrad entsteht. Übermäßig hohe Temperaturen können das Material des Reifens beeinträchtigen, seine Lebensdauer reduzieren und zu häufigen Reifenschäden führen.
Die Temperaturwertung stützt sich auf Reifen mit korrektem Luftdruck und schließt Überdruck aus. Übermäßige Geschwindigkeit, unkorrekter Luftdruck und Überdruck können allein oder in Kombination einen Hitzeaufbau oder Reifenschäden hervorrufen.(Department Of Transportation) festgelegte Klassifizierungsmerkmal "UTQG" gibt das Leistungsniveau von Reifen auf der Grundlage von drei Kriterien an: TREADWEAR, TRACTION und TEMPERATURE RESISTANCE. Es gilt nur für Fahrzeugreifen (keine Winterreifen) mit einem Felgendurchmesser von mindestens 13 Zoll.
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Überluftdruck
Überluftdruck ist fast ebenso schädlich wie Unterluftdruck. Stoßdämpfer und Komfort leiden, die Bodenhaftung verschlechtert sich und zudem nutzen sich die Reifen meist schneller und ungleichmäßig ab (Mittenabrieb).
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Übersteuern
Von Übersteuern spricht man bei einem Fahrverhalten, bei dem die Hinterreifen vor den Vorderreifen die Haftung verlieren, ergo: Das Auto bricht mit dem Heck aus und dreht sich im Kurvensinne ein.
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Umrüstung
Von Umrüstung spricht man, wenn man die Serienbereifung durch breitere Reifen und Felgen in eindrucksvoller Optik ersetzt.
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Unbedenklichkeitsbescheinigung
Reifengrößen und Felgen, welche nicht in den Fahrzeugunterlagen eingetragen sind, dürfen nur nach der Ausstellung einer Unbedenklichkeitsbescheinigung verwendet werden. Diese wird, nach einer technischen Prüfung, vom Fahrzeug- bzw. Reifenhersteller, oder einem Sachverständigen ausgestellt, und erlaubt damit den Anbau der Reifen und Felgen.
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Uniformity
Uniformity nennen Reifentechniker die Fertigungsgenauigkeit eines Reifens. Uniformity ist Voraussetzung für perfektes und ruhiges Abrollen - ohne störende Geräusche und Vibrationen. Je besser die Uniformity des Reifens, desto leichter lässt sich das Rad auswuchten.
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Unterluftdruck
Unterluftdruck ist heutzutage leider eher die Regel als die Ausnahme. Die Reifen werden immer besser, und die daraus resultierende Konsequenz ist die Nachlässigkeit bei der Wartung. Wer mit zu wenig Luft fährt, hat viele Nachteile und geht Sicherheitsrisiken ein, z. B. Beeinträchtigung der Dauerfestigkeit, eventueller Reifenausfall, schwammiges Fahrverhalten, reduzierte Kilometerleistung der Reifen, erhöhter Kraftstoffverbrauch. Deshalb gilt: Alle 14 Tage den Luftdruck kontrollieren, und zwar bei kalten Reifen.
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Untersteuern
Von Untersteuern spricht man bei einem Fahrverhalten, bei dem die Vorderreifen vor den Hinterreifen die Haftung verlieren, ergo: Das Auto rutscht geradeaus in tangentialer Richtung zum Kurvenradius.
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Unwucht
Bereits minimale Schwankungen in der Materialdichte oder andere Einflüsse bewirken geringfügige Ungleichgewichte innerhalb des Reifens. Bei der Drehbewegung entstehen dadurch Unwuchten, die durch Gegengewichte an der Felge ausgeglichen werden können.
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V0
Volkswagen-Spezifikation - diese Reifen sind nach bestimmten Spezifikationen und Anforderungen der Fahrzeughersteller entwickelt und hergestellt worden. Wir empfehlen die Montage von 4 gleichen Reifen, damit die Reifen die optimale Leistung erbringen können.
Hinweis:Die Reifen können auch auf anderen Fahrzeugen verwendet werden.
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VSB: Vertical Serrated Band
Spezielle Gestaltung der Seitenwandbeschriftung. Das Schriftbild ist innerhalb der Umrandung schraffiert.
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VTS-Lamelle: Variable Thickness Sipe
Variable Thickness Sipe (VTS) ist ein Lamellensystem für Hochleistungsreifen bis 240 km/h - mit selbstblockierenden Lamellen für optimale Kraftübertragung, hervorragendes Handling und überlegene Lenkpräzision.
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Vector
Vector ist der Produktname der innovativen Goodyear-Ganzjahresreifenpalette.
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Ventil
Man unterscheidet zwei Arten von Ventilen: Gummiventile, die das Felgenloch selbst abdichten und Schraubenventile, die zum Abdichten einen Dichtring verwenden.
Achtung: Ventile sind sehr empfindlich gegen Schmutz, Staub und Feuchtigkeit. Deshalb sollte die Ventilkappe immer fest aufgeschraubt sein.
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Ventilkappen
Ventilkappen, die unscheinbarsten Teile am Rad, haben dennoch große Bedeutung: Sie schützen das eigentliche Ventil vor Schmutz und Feuchtigkeit und garantieren völlige Dichtheit des Rad-Reifen-Systems.
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Verschleiß
Der Verschleiß ist von der Reifenalterung und vom Fahrbetrieb abhängig. Die Reifenhaltbarkeit wird vom Fahrstil, der Beladung des Fahrzeugs, den Streckenverhältnissen und der Pflege (Luftdruck) bestimmt. Bei gleichem Fahrzeug- und Reifentyp sind Leistungsdifferenzen von einigen tausend Kilometern möglich.
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Verzahnungseffekt
Damit sich Winterreifen förmlich in den Schnee 'beißen', verfügen sie über lamellenartige Kanten und Rillen, die den Schnee zu einer 'Zahnschiene' pressen. So entsteht eine Verzahnung von Reifen und Fahrbahn.
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Vmax
Vmax ist eine Hochgeschwindigkeitsvariante von Reifen, die speziell für Tuning-Modelle angedacht sind.
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Vorderrad
Hiermit wird verdeutlicht, dass der Reifen nur für die Montage als Vorderrad spezifiziert ist.
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Vulkanisierung
Letzte Station der Reifenproduktion, in der Umgangssprache der Reifenprofis auch als 'Reifen backen' bekannt. In der Vulkanisationspresse erhält der Reifenrohling nicht nur sein endgültiges Gesicht, hier verbinden sich auch die einzelnen Reifenkomponenten durch die gezielte Steuerung von Druck und Temperatur bei exakten Zeitvorgaben und werden zu elastischem Gummi. Dies geschieht bei rund 165-200° C und einem Druck von 12-24 bar in etwa 9-17 Minuten.
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WL: White Letters
Spezielle Gestaltung der Seitenwandbeschriftung, weiße Buchstaben.
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WLT: White Letters
Spezielle Gestaltung der Seitenwandbeschriftung, weiße Buchstaben.
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WRL: White Raised Letters
Spezielle Gestaltung der Seitenwandbeschriftung, leicht hervorstehende weiße Buchstaben.
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WS: White Stripe
Spezielle Gestaltung der Seitenwand. Reifen mit weißem Streifen auf der Seitenwand.
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WSS: White Side Sign
Spezielle Gestaltung der Seitenwand. Reifen mit weißem Streifen auf der Seitenwand.
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WSW: White Sidewall
Spezielle Gestaltung der Seitenwand. Reifen mit weißer Seitenwand.
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WW: White Wall
Spezielle Gestaltung der Seitenwand. Reifen mit weißer Seitenwand.
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WWW: Wide White Wall
Spezielle Gestaltung der Seitenwand. Reifen mit breiter weißer Seitenwand.
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Walkarbeit
Die Walkarbeit ist das periodische Einfedern des Reifens. Sie bewirkt eine Verformung des Reifens, die Hitze freisetzt und Rollwiderstand verursacht. Ist der Luftdruck zu gering, überhitzt der Reifen durch ein zu hohes Maß an Walkarbeit.
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Wasserverdrängung
Auf nasser Oberfläche müssen die Positiv-Blöcke des Reifens das Wasser durch die Drainagerillen abführen. So werden beispielsweise bei 80 km/h bis zu 25 l Wasser pro Sekunde kanalisiert (bei 100 km/h bis zu 31 l, bei 120 km/h bis zu 37 l, bei 140 km/h bis zu 43 l usw.)
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Winterreifen
Neben einem speziellen Profil mit Lamellen und einer größeren Zahl von Negativ-Blöcken für gute Bodenhaftung, bestehen Winterreifen aus speziellen Kautschukmischungen, damit die Lauffläche bei kalten Temperaturen nicht verhärtet. Seit 2010 besteht in Deutschland bei winterlichen Straßenverhältnissen Winterreifenpflicht. Winterreifen sind durch eine spezielle, kälteresistente Gummimischung besser an die winterlichen Straßenverhältnisse angepasst als Sommerreifen. Damit erreicht das Auto auch bei niedrigsten Temperaturen eine perfekte Bodenhaftung. Das an die Witterungsverhältnisse angepasste Profil verringert zudem die Aquaplaning-Gefahr und bietet optimalen Halt bei Eis und Schnee. Größere Profilrillen und zusätzliche Lamellen sorgen bei einem schnellen Wechsel zwischen Schnee, Nässe oder trockener Fahrbahn für zusätzliche Stabilität. Die Typisierung M+S kennzeichnet Winterreifen und wintertaugliche Ganzjahresreifen. An manchen Produkten ist zusätzlich ein Schneeflocken-Symbol vorhanden. M+S Reifen mit Schneeflockeentsprechen einem hohen Qualitätsstandard.
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Wohnmobilreifen
Wohnmobile haben sich in den lezten Jahrzehnten zu regelrechten High-Tech-Fahrzeugen entwickelt und lassen den Wunsch nach origineller Reisemobilität wahr werden. Nichtsdestottrotz sollen Wohnmobilreifen besondere Sicherheitsanforerungen erfüllen.
Das wichtigste Unterscheidungsmerkmal von Wohmobil- zu Pkw-Reifen ist offensichtlich: Wohnmobile haben eine viel höhere Masse und auch das Gesamtgewicht übersteigt das Gewicht eines Pkws um ein VIelfaches, daher müssen die Reifen deutlich höheren Belastungen standhalten. Bei Wohnmobilreifen muss besonders auf den Tragfähigkeitsindex geachtet werden, dieser soll höher sein als die zulässige Gesamtmasse, da sie mit Gepäck und Campingausrüstung nicht überschritten werden darf.
Einen weiteren Unterschied zu Pkw-Reifen stellen Wohnmobilreifen in dem dar, dass sie oft wochen- oder sogar monatelang nicht genutzt werden und eventuellen Witterungen ausgesetzt sind. Daher sind Wohnmobilreifen besonders robust. Da Wohnmobile auf Campingplätzen oft im Matsch oder losen Untergründen unterwegs sind, weisen sie die nötige, stärkere Traktion auf, um auch hier eine hohe Sicherheit um Komfort zu gewährleisten.
Des Weitern bietet die verstärkte Konstruktion von Wohnmobilreifen einen besseren Grip auf campingtypischen Wegen. Bestimmte Anordnungsweisen der Reifenlamellen und weite Rillen bieten extra Fahrstabilität und verkürzte Bremswege auf nassen Böden und verringern so die Aquaplaningefahr.
Hiniweis: Das Profil von Wohnmobilreifen sollte 4 mm nicht unterschreiten, da der Boden auf einigen Campingplätzen nicht besonder viel Grip bietet. Und auch, wenn die Reifen noch optisch gut sind, sollten sie nach ca. fünf bis sechs Jahren trotzdem ausgetauscht werden, aufgrund der teilweise langen Zeiten, in denen sie ungenutzt sind.
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Wrangler
Wrangler ist die Goodyear-Produktfamilie für Geländereifen.
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Wulst
Der Wulst, bzw. der Innenring der Reifenflanken, enthält einen oder mehrere Drahtkerne und hat die Aufgabe, für den sicheren Sitz des Reifens auf der Felge zu sorgen.
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XC: Cross Country
Cross Country Reifen sind Motorradreifen für das Gelände.
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XNW: Extra Narrow White
Spezielle Gestaltung der Seitenwand. Reifen mit schmaler weißer Seitenwand.
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Y-Lamellen
Y-Lamellen sind eine Michelin Erfindung für Winterreifen. Raffiniert geformte y-förmige Profilschnitte führen zu einer Verdoppelung der Profilkanten nach ca. 1/3 Laufzeit. Das Ergebnis: Trotz abnehmender Profiltiefe ergibt sich ein sensationell guter Winter-Grip.
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Z-Lamellen
Z-Lamellen sind z-förmig zum Radmittelpunkt hin angeordnet. Dadurch ergibt sich ein Abstützeffekt, der gute Traktion, ausgezeichnete Haftung und messerscharfe Lenkpräzision ermöglicht. Z-Lamellen werden überwiegend bei Winterreifen und im Hochleistungsbereich eingesetzt. Je nach gewünschter Leistungsfähigkeit sind gleichläufige und gegenläufige Z-Lamellen-Ausführungen erhältlich.
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ZR - Reifen
ZR-Reifen haben keine Tragfähigkeitskennzahl. Die entsprechenden Werte sind auf der Seitenwand (Wulstnähe) in kg abzulesen und entsprechen den in den Tabellen genannten Tragfähigkeitskennzahlen. Die Bezeichnung ZR ist in der Reifengröße eingeschlossen (z.B. 205/60ZR16). Ein ZR-Reifen erfüllt die Bedingungen eines W-Reifens und kann diesen ohne Änderung der Fahrzeugpapiere bei gleichem Luftdruck ersetzen. Ein ZR-Reifen mit e-Kennzeichnung schließt den Y-Reifen mit ein und kann ohne Eintragung in die Fahrzeugpapiere bei gleichem Luftdruck eingesetzt werden. Für ein Fahrzeug dürfen nur Reifen verwendet werden, die mindestens der in den Fahrzeugpapieren angegebenen Höchstgeschwindigkeit entsprechen.
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Zoll
Zoll ist eine amerikanische Maßeinheit (Entfernung).
1 Zoll = 25,4 Millimeter
1 Millimeter = 0,03937 Zoll
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Zwillingsbereifung
Bei Achsen mit Zwillingsbereifungen sind Mischungen verschiedener Reifenfabrikate und Profilausführungen zu vermeiden. Es sollten nur Reifen zusammen verwendet werden die den gleichen Fülldruck aufweisen und deren Dimensionen sowie Umfänge übereinstimmen.
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kPa: Kilopascal
kPa (Kilopascal) ist eine Maßeinheit für den Luftdruck. 1 kPa = 0,01 bar 1 bar = 100 kPa
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links
Reifen ist für die linke Fahrzeugseite spezifiziert
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Non marking: PARA
Non-marking Reifen, sind Reifen für eine saubere Umgebung, da sie keinerlei Spuren (Streifen, Schlieren) hinterlassen.
Reifen, die nach dem Para-Aramid-Prozess hergestellt worden sind, zeichnen sich besonders durch eine hohe Festigkeit und Zähigkeit, sowie eine gute Schwingungsdämpfung und Beständigkeit aus.
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Ohne P Zero Label
Ohne herstellereigenes Label auf der Seitenwand.
Siehe auch unter:
P Zero Label
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Diese Markierung befindet sich auf der Seitenwand der Erstausrüstungsreifen von BMW- und Mini-Modellen. Diese Reifen sind nach bestimmten Spezifikationen und Anforderungen der Fahrzeughersteller entwickelt und hergestellt worden.Wir empfehlen die Montage von vier gleichen Reifen, damit die Reifen die optimale Leistung erbringen können.
Hinweis: Reifen mit dieser Kennung können auch auf anderen Fahrzeugen verwendet werden
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A/T (All Terrain)
Off-Road-Fahrzeuge, die oft im Gelände unterwegs sind, müssen mit speziellen Off-Road-Reifen ausgestattet sein. Mit All Terrain Reifen, kommt man, wie der Name schon sagt, in jedem Gelände vorwärts, seien es Schlammlöcher, verschneite Waldwege oder mit Schlaglöchern übersäte Feldwege.
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ABE: Allgemeine Betriebserlaubnis
Die Allgemeine Betriebserlaubnis (ABE) ist erforderlich, um ein serienmäßiges Auto anzumelden und dieses am Straßenverkehr teilnehmen zu lassen. Das offizielle Dokument für die ABE ist der Kfz-Schein bzw. die Zulassungsbescheinigung. In diesem Dokument sind u. a. Angaben über Hubraum, Sitzplätze, Schlüsselnummern oder Anhängelasten ebenso enthalten, wie alle Änderungen am Fahrzeug mit offizieller TÜV-Genehmigung (Breitreifen, Karosserieanbauteile, usw.). Änderungen, die an einem Fahrzeug vorgenommen wurden und nicht im Kfz-Schein vermerkt sind, führen zum Erlöschen der ABE und werden dementsprechend bestraft.
Achtung: Verwendet man nicht freigegebene Räder oder Reifen, dann erlischt mit der Betriebserlaubnis auch die komplette Fahrzeugzulassung – einschließlich Versicherungsschutz!
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A, AO, AOE
Diese Markierungen befindet sich auf der Seitenwand der Erstausrüstungsreifen von Audi-Modellen. Diese Reifen sind nach bestimmten Spezifikationen und Anforderungen der Fahrzeughersteller entwickelt und hergestellt worden.
Wir empfehlen die Montage von vier gleichen Reifen, damit die Reifen die optimale Leistung erbringen können. Reifen mit AOE-Kennzeichnung weisen Notlaufeigenschaften auf, siehe Runflat.
Hinweis: Reifen mit dieser Kennung können auch auf anderen Fahrzeugen verwendet werden.
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Abgasrückführung
Bei der normalen Verbrennung im Zylinder steigt die Bildung von Stickoxiden überproportional zur Verbrennungstemperatur an. Durch eine Abgasrückführung gelangt nun noch einmal ein Teil des Abgases in den Brennraum um die Spitzentemperatur der Verbrennung damit abzusenken. Die Abgasrückführung erfolgt technisch durch ein Leitungssystem mit Hilfe eines elektronischen, vom Motormanagement gesteuerten, Ventils. Die Abgasrückführung ist eine wirkungsvolle Methode um bei der Kraftstoffverbrennung Stickoxide zu verringern.
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Abgasverhalten
Das Abgasverhalten beschreibt die Eigenschaft eines Motors, wie er während seines Betriebs die Qualität des Abgases
bestimmt.
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Abriebbild
Das Abriebbild eines Reifens liefert dem Fachmann wertvolle Hinweise darauf, ob die Reifen nicht optimal eingestellt wurden oder eventuelle Schäden am Fahrwerk vorliegen (Achsgeometrie, Stoßdämpferdefekt, etc.). Deshalb sollten Reifen regelmäßig von einem Fachbetrieb überprüft werden (ca. alle 10.000 -15.000 km).
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A-sphärische Außenspiegel
A-sphärische Außenspiegel besitzen eine Spiegelfläche, die zweigeteilt oder gebogen angelegt ist. Dadurch vergrößert sich der Blickwinkel nach hinten. Der tote Winkel zwischen seitlichem Blickwinkel des Fahrers und dem im Spiegel sichtbaren Bereich wird somit fast vollständig vermieden.
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Reifendruck Wintereifen
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Sommerreifen im Winter