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SolarCar Team der Hochschule Bochum zieht Fazit zur Bridgestone World Solar Challenge 2019

21/02/20

Sascha Rolle im Gesprch ber Windben, Motorenwechsel und die richtigen Pneus beim hrtesten Solarrennen der Welt

Auf Bridgestone Ecopia Pneus mit Ologic-Technologie konnte das SolarCar Team der Hochschule Bochum bei der Bridgestone World Solar Challenge (BWSC) im Oktober 2019 vielen Komplikationen trotzen. Durch starkes Teamwork und untersttzt von viel professionellem Knowhow gelang es dem Team der Hochschule Bochum mit seinem thyssenkrupp SunRiser die Distanz erfolgreich zu meistern und den vierten Platz in der Cruiser Class einzufahren. Bei der Solarmobile Show Ende Januar 2020 in Bochum erzhlt das studentische Team gemeinsam mit Projektleiter Sascha Rolle von den Erlebnissen und Schwierigkeiten in Australien – von Windben, Nachtschichten und Erfahrungen, an denen das Team der Studierenden gewachsen ist.

Auch 2019 traten wieder Teams aus vielen verschiedenen Lndern bei der Bridgestone World Solar Challenge im Down Under gegeneinander an. Insgesamt 15 Gruppen, darunter auch das SolarCar Team der HS Bochum, stellten sich der Cruiser Class in diesem Jahr unter besonders schwierigen Bedingungen. Sascha Rolle ist stolz auf die Leistung und das Ergebnis: „Wir konnten einen guten vierten Platz erreichen. Viele der Mannschaften sind bei diesen schwierigen Bedingungen erst gar nicht im Ziel in Adelaide angekommen, weil sie unter anderem Batterieprobleme bis hin zu Unfllen durch Windben hatten“, erzhlt er bei der Solarmobile Show Ende Januar an der Hochschule Bochum. „Wir jedoch konnten durch auerordentlich gute Zusammenarbeit und hervorragende Ingenieursleistungen jegliche Herausforderung bewltigen.“

Spontaner Motorenwechsel

Bereits die Vorbereitungen fr die 3.022 Kilometer lange Strecke von Darwin nach Adelaide waren dabei nicht immer einfach. Nach der statisch technischen Abnahme von Seiten der Organisatoren, dem sogenannten „Static Scrutineering“, hatte das Bochumer Team bei vielen Testfahrten Probleme mit den Motoren des thyssenkrupp SunRisers. Die Tage vor dem „Dynamic Scrutineering“ hatten die jungen Ingenieure deshalb bis spt in die Nacht gearbeitet. „Am Abend vor den praktischen Testfahrten und Abnahmen haben wir nach langer berlegung die schwerwiegende Entscheidung fllen mssen, den thyssenkrupp SunRiser in einer Nacht- und Nebelaktion auf unsere neuentwickelten E-Mustermotoren umzubauen,“ erzhlt Sascha Rolle. „Und es hat sich gelohnt! Die kaum getesteten Motoren haben die gesamte World Solar Challenge ber fehlerfrei funktioniert und zusammen mit der Einsatzbereitschaft und dem Spirit der Studierenden dafr gesorgt, dass wir den vierten Platz erreichen konnten. Es ist immer wieder beeindruckend, wie das Event mit seinen Hhen und Tiefen junge Menschen wachsen lsst, die dadurch etwas fr ihr Leben mitnehmen“, so Rolle weiter.

Eine einzige Ausdauerprfung

Besonders die Etappe von Tennant Creek nach Coober Pedy wurde laut Sascha Rolle ohne einen einzigen Ladestopp zur Ausdauerprfung – vor allem dann, wenn die Batterie immer schwcher wurde und die Komplikationen des Tages sowie eine ungnstige Wetterlage mit Wolken und besonders starkem Wind den thyssenkrupp SunRiser strker beeinflusst hatte als erwartet. Viele Solarfahrzeuge scheiterten genau an diesen Umstnden. „Um noch in der Wertung zu bleiben, mussten wir den thyssenkrupp SunRiser 30 Kilometer vor Coober Pedy in unseren Anhnger verladen und die letzten Kilometer trailern. Dadurch schieden wir aus der Wertung fr diejenigen Fahrzeuge aus, die den Anhnger nicht benutzen mussten“, erzhlt Rolle von der Herausforderung. „Unser Team wollte jedoch trotz allem die volle Kilometerzahl der BWSC in seinem Solarwagen bewltigen, deshalb entschieden wir uns dafr, das Fahrzeug zurck an den Ort vor Coober Pedy zu bringen, ab dem wir den Anhnger nutzen mussten. Dadurch konnten wir die Gesamtstrecke im thyssenkrupp SunRiser zurcklegen.“

 Mit Untersttzung der richtigen Pneus

Ein weiterer Faktor war entscheidend fr den Wettbewerb: die Wahl der passenden Pneus. „Wichtig hierbei ist vor allem ein geringer Rollwiderstand, der sich aus dem Rollreibwert und dem Gewicht ergibt, das auf den Pneus lastet“, so Rolle weiter. Aus diesem Grund entwickelte Bridgestone speziell fr die Bridgestone World Solar Challenge seine Ecopia Bereifung mit Ologic-Technologie, die besonders kraftstoffeffizient und rollwiderstandsoptimiert ist.

„Der thyssenkrupp SunRiser hatte nach dem Umbau ein hheres Gewicht als noch im Jahr 2015 und bentigte somit Schmalspur-Pneus mit einer hohen Traglast, bei geringem Verbrauch und hoher Widerstandsfhigkeit gegenber den hohen Temperaturen und der dauerhaften Belastung. Bridgestone hat uns hier mit dem Ecopia hervorragende Untersttzung geleistet“, erklrt Sascha Rolle. Pneus mit besagter Technologie sind schmaler als herkmmliche Standardreifen, haben einen greren Durchmesser und bieten durch ihre spezielle Konstruktion und Laufflchenmischung ein besonders hohes Ma an Kraftstoffeffizienz und Sicherheit. Durch die konstruktionsbedingt kleinere Aufstandsflche der Ecopia Pneus kann ein geringerer Rollwiderstand erzielt werden. Dies verbessert zustzlich die Kraftstoffeffizienz, whrend die schmalere Form den Luftwiderstand whrend der Fahrt reduziert.

„In der Zusammenarbeit mit der Bridgestone World Solar Challenge freut es uns besonders, einen aktiven Beitrag zur Entwicklung von Solarfahrzeugen, zur Untersttzung junger Ingenieure und vor allem auch zur Erhaltung der Umwelt durch neue Mobilittslsungen beizutragen“, sagt Christian Mhlhuser, Managing Director Bridgestone Central Europe. „Die Nutzung von Sonnenlicht als Energiequelle kann entscheidend zu einer nachhaltigeren Mobilitt beitragen. Deshalb untersttzt Bridgestone die BWSC auch weiterhin bis 2030 als Titelsponsor.“

(Quelle: Bridgestone)


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