MIT PIRELLI ALS TITELSPONSOR VERANSTALTET DIE FORMEL 1 ERSTMALS EIN SPRINTQUALIFYING

24/03/22

WARUM WIR DIESE REIFEN NOMINIERTEN

• Mit Pirelli als Titelsponsor wird an diesem Wochenende in Silverstone Formel 1 Geschichte geschrieben: Am Samstag wird es zum ersten Mal ein Sprint-Qualifying geben, um die Startaufstellung für den Grand Prix am Sonntag zu ermitteln. Die nominierten Pneusmischungen sind die gleichen wie beim briti-schen Grand Prix im vergangenen Jahr (der das erste von zwei unmittelbar aufeinander folgenden Rennen 2020 in Silverstone war): die Mischung C1 für den P Zero White (Hart), C2 für den P Zero Yellow (Medium) und C3 für den P Zero Red (Soft). Aufgrund der bekannt hohen Anforderungen der Strecke, die viel Energie durch die Pneus leiten, wurden die drei härtesten Mischungen der P Zero Formel 1 Range ausgewählt.
• Die Pneus-Zuteilungen für die Wochenenden, an denen ein Sprint-Qualifying stattfindet, weichen vom Standard-Kontingent ab. Jeder Fahrer erhält 12 statt wie üblich 13 Sätze P Zero Slicks: zwei Sätze P Zero White (Hart), vier Sätze P Zero Yellow (Medium) sowie sechs Sätze P Zero Red (Soft). Dazu kommen bis zu sechs Sätze Cinturato Green (Intermediates) und drei Sätze Cinturato Blue (Regenreifen) für den Fall, dass es regnet bzw. die Strecke nass ist.
• Im Qualifying am Freitag darf nur der softe Pneus verwendet werden. Allerdings besteht keine Verpflichtung, den Grand Prix auf dem Pneus zu starten, mit dem in Q2 die schnellste Zeit gefahren wurde. Im Sprint-Qualifying am Samstag ha-ben die Fahrer freie Pneuswahl ohne verpflichtenden Boxenstopp. Die Pneus-regeln für den Grand Prix am Sonntag bleiben unverändert, abgesehen davon, dass jeder Fahrer am Start freie Pneuswahl hat.
• Die neue Hinterradkonstruktion, die im freien Training in Österreich getestet wurde, wird in Silverstone ihr Renndebüt geben. Diese Hinterreifen, die eine ro-bustere Struktur, aber kein zusätzliches Gewicht aufweisen und bereits einige jener Elemente enthalten, die für die 18-Zoll-Pneus des nächsten Jahres ge-plant sind, werden von nun an bis zum Ende der Saison eingesetzt.

STRECKEN-CHARAKTERISTIK

• Silverstone ist als Hochgeschwindigkeits- und Hochenergiestrecke bekannt. Besonders die berühmten Maggots- und Becketts-Kurven üben große Kräfte auf die Pneus aus, verursacht durch seitliche Beschleunigungsspitzen von mehr als 5g, wenn die Fahrer durch den Komplex fegen, ohne dabei abzuheben.
• Der letztjährige britische Grand Prix wurde mit einer Ein-Stopp-Strategie Medi-um – Hart gewonnen: Alle drei Podiumsplatzierten hatten sich dafür entschie-den. Allerdings legte Max Verstappen, der Zweitplatzierte, einen späten Stopp für softe Pneus ein und sicherte sich den Extrapunkt für die schnellste Rennrunde.

FORMEL 2: DAS IST ZU ERWARTEN

Die vierte Runde der Formel 2 Meisterschaft wird in Silverstone mit den Pneusmi-schungen P Zero White (Hart) und P Zero Yellow (Medium) ausgetragen: Es ist das erste Mal im Jahr 2021, dass diese Kombination (die härteste im Portfolio) nominiert wurde. Die Auswahl wurde getroffen, um der großen Herausforderung in Silverstone gerecht zu werden. Wie üblich stehen den Fahrern für das Wochenen-de insgesamt sechs Sätze zur Verfügung: vier Sätze der harten und zwei Sätze der Medium-Pneus. Sowohl die harte als auch die Medium-Mischung der Formel 2 Pneus unterscheiden sich von denen des vergangenen Jahres. Dabei bietet die Medium-Mischung im Vergleich zu ihrem Äquivalent von 2020 etwas mehr Leis-tung, während die harte Mischung widerstandsfähiger ist. Obwohl die Formel 1 an diesem Wochenende ein Sprint-Qualifying einführt, gibt es keine Änderungen in der Formel 2. Sie behält ihr in diesem Jahr eingeführtes Drei-Rennen-Format bei.

MARIO ISOLA – HEAD OF F1 AND CAR RACING

“Es gibt viele neue Dinge, auf die man sich am Silverstone-Wochenende freuen kann: in erster Linie die Einführung des Sprint-Qualifyings für das erste von drei Rennen in diesem Jahr. Es wird die Dynamik und den Rhythmus des Wochenen-des komplett verändern und auch einen wichtigen Einfluss auf den Einsatz der Pneus haben. Es wird faszinierend sein zu beobachten, wie unterschiedlich die Teams dieses neue Reglement interpretieren um das Beste daraus machen. Wir führen zudem die neue Konstruktion des Hinterreifens ein, die in Österreich erfolg-reich und mit positivem Feedback getestet wurde. Was Silverstone selbst betrifft, so bleibt es aufgrund der vielen schnellen Kurven einer der größten Pneustests des Jahres. Das bedeutet, dass ein gewisses Maß an Pneusmanagement immer unerlässlich ist. Ein weiterer Schlüsselfaktor ist natürlich das britische Wetter, das zu dieser Zeit des Jahres bekanntlich sehr wechselhaft ist.“

(Quelle: Pirelli)