Runderneuerte Reifen sind eine günstige Alternative für preisbewusste Autofahrer, die auf eine gute Qualität nicht verzichten möchten. Die Herstellung erfolgt in einem speziellen Produktionsverfahren, in welchem die Pneus fabrikfrische, profilierte Laufstreifen erhalten. Runderneuerte Reifen werden vermehrt auch von Premiumherstellern zu günstigen Preisen angeboten. Es gibt sie in allen erdenklichen Felgendurchmessern, für jeden Reifenquerschnitt und in unterschiedlichen Profiltiefen.
Runderneuerte Reifen, die nach industriellen Massstäben gefertigt wurden, können es von der Qualität her durchaus mit neuen Reifen aufnehmen. So wurde runderneuerten Winterreifen im Test mehrfach eine optimale Haftung auf schneebedeckter Fahrbahn bescheinigt. Auch was die Brems- und Handlingeigenschaften betrifft, müssen bei runderneuerten Reifen keine besonderen Einbussen hingenommen werden. Einzig bei der Abnutzung gibt es Einschränkungen. Diese liegt etwa 30 Prozent über der von neuen Reifen. Dafür sind runderneuerte Reifen in der Anschaffung deutlich günstiger. Ersparnisse von bis zu 50 Prozent sind hier durchaus möglich.
Reifen werden generell nur einmal runderneuert. Hierzu müssen Reifen bestimmte Voraussetzungen erfüllen. So darf beispielsweise der Unterbau des Reifens in keiner Weise beschädigt sein. Dadurch wird sichergestellt, dass auch runderneuerte Reife hohen Sicherheitsansprüchen genügen.
Runderneuerte Reifen sind nicht nur günstig, sondern leisten aufgrund von Ressourcenschonung mineralischer und fossiler Rohstoffe auch einen Beitrag zum Umweltschutz. Für die Herstellung eines Neureifens werden etwa 28,5 Liter Erdöl benötigt. Bei runderneuerten Reifen sind dies aufgrund des bereits bestehenden Materials lediglich ca. 20 Prozent davon.