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Reifen nicht zu sehr abnutzen

24/10/18

Messungen belegen deutliches Sicherheitsrisiko mit abgenutzten Pneus

Bremswege auf Nässe mit 2 Millimeter Restprofil verlängern sich deutlich, Aquaplaningrisiko nimmt stark zu

Winterpneus verlieren unter vier Millimetern Restprofil überproportional Haftung auf Schnee

Die Fahrsicherheit von Pkw hängt in hohem Maße von der Leistungsfähigkeit ihrer Pneus ab. Je geringer das Restprofil, desto eher neigen die „Schuhe des Autos“ auf nasser Fahrbahn zum Patzen. Längere Bremswege und deutlich steigendes Aquaplaningrisiko sind die Folge. Realistische Fahrversuche des Pneusherstellers Continental haben ergeben, dass sich die Bremswege von Pneus diverser Hersteller auf nasser Fahrbahn beim Vergleich zwischen einem neuen Pneus und einem bis auf zwei Millimeter abgenutzten Pneus im Durchschnitt um mehr als 50 Prozent verlängerten. Dabei gilt, dass die Übertragung von Bremskräften vom Pneus auf den Asphalt stark von der Höhe des Wasserfilmes abhängig ist. Bei Versuchen auf dem Testgelände Contidrom wurde festgestellt, dass die beim Bremsen übertragenen Kräfte bei einem Wasserfilm von rund drei bis vier Millimetern im Vergleich zu einem Wasserfilm von einem bis zwei Millimetern drastisch einbrechen und sich um rund 100 Prozent verringerten. Auch bei der Aquaplaningneigung hat abnehmende Profiltiefe deutliche Folgen. So waren mit einem Neureifen im Aquaplaningbecken rund 105 km/h Kurvengeschwindigkeit möglich, mit einem auf gut fünf Millimeter reduzierten Profil konnte dasselbe Becken noch mit knapp 100 km/h befahren werden. War der Pneus aber auf gut zwei Millimeter Restprofil heruntergefahren, schwamm der Wagen bereits bei 90 km/h auf.

Ähnlich prekär verringern sich die Leistungen von Winterpneus bei zu geringer Profiltiefe. Bremstests mit Winter- und Ganzjahresreifen belegen, dass sich die Bremswege mit Profiltiefen zwischen knapp zehn und vier Millimetern Profil auf knapp 90 Prozent verringern. Misst man den Bremsweg dann mit einer Profiltiefe von zwei Millimetern, kommt der Pneu auf nur noch 75 Prozent der ursprünglichen Leistung. Ähnlich verhalten sich auch Ganzjahresreifen. Systembedingt können sie ohnehin nicht mit dem Grip von Winterpneus aufwarten, ihre Leistung nimmt jedoch zwischen ihrem Neuzustand, vier Millimetern und zwei Millimetern ähnlich der von Winterpneus ab.

Vor dem Hintergrund dieser Messergebnisse empfiehlt Continental allen Autofahrern, Sommerpneus mit weniger als drei Millimetern Profiltiefe zu erneuern. Bei Winter- und Ganzjahresreifen, so der Rat, sollte – wie in Österreich gesetzlich vorgeschrieben – die vier-Millimeter-Grenze Anlass für neue Winterspezialisten sein.

Continental entwickelt wegweisende Technologien und Dienste für die nachhaltige und vernetzte Mobilität der Menschen und ihrer Güter. Das 1871 gegründete Technologieunternehmen bietet sichere, effiziente, intelligente und erschwingliche Lösungen für Fahrzeuge, Maschinen, Verkehr und Transport. Continental erzielte 2017 einen Umsatz von rund 44 Milliarden Euro und beschäftigt aktuell mehr als 243.000 Mitarbeiter in 60 Ländern.

Die Division Pneus verfügt über 24 Produktions- und Entwicklungsstandorte weltweit. Als einer der führenden Pneushersteller hat sie 2017 mit rund 54.000 Mitarbeitern einen Umsatz von 11,3 Mrd. Euro erwirtschaftet. Continental zählt zu den technologisch führenden Pneusproduzenten und verfügt über ein breites Produktportfolio für Pkw, Nfz und Zweiräder. Kontinuierliche Investitionen in Forschung und Entwicklung leisten einen wichtigen Beitrag zu sicherer, wirtschaftlicher und ökologisch effizienter Mobilität. Dazu gehören auch Dienstleistungen für den Handel und für Flotteneinsätze sowie digitale Managementsysteme rund um Nutzfahrzeugreifen.

(Quelle: Continental)

 


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